Abschlussbericht Prof. Neubauer_Februar 2008 - BDPK
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Institut für Gesundheitsökonomik / Arbeitsgemeinschaft der Auftraggeber<br />
Entwicklung einer leistungsorientierten, fallgruppenspezifischen Vergütung in der Rehabilitation<br />
und RBG zwar analog, jedoch wird z.B. via der genannten Scores den Besonderheiten der<br />
Rehabilitation Rechnung getragen.<br />
Hierzu gehören in der Orthopädie<br />
• der motorische Barthel-Index (BI) gemäß des Hamburger Manuals sowie<br />
• der Staffelstein-Score (bei AR nach TEP),<br />
und in der Kardiologie<br />
• der erweiterte Barthel-Index (BI) bzw. Functional Independence Measure (FIM) so-<br />
wie<br />
• der Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS).<br />
Der motorische BI bildet die physische Selbstständigkeit des Patienten ab, wohingegen der<br />
erweiterte BI und der FIM zusätzlich psychische Dimensionen berücksichtigen. Alle drei<br />
Scores lassen sich mit wenig Aufwand erheben, gerade der einfache BI ist bereits heute in<br />
Reha-Kliniken sehr verbreitet.<br />
Im Bereich der Funktionsmessung konnte in der Kardiologie kein Grundkonsens bezüglich<br />
der Verwendung des FIM bzw. des erweiterten Barthel-Index erzielt werden. Daher wurde die<br />
Erhebung beider Scores als optional in den Dokumentationsbogen einbezogen.<br />
Der HADS dient der Erfassung von Ängstlichkeit und Depression und liefert gerade in der<br />
Kardiologie möglicherweise viel versprechende Ansätze für eine Schweregradunterteilung.<br />
Der HADS-Score wurde für die Erhebung lediglich optional angeboten, da der Dokumentati-<br />
onsaufwand nicht an allen teilnehmenden Modellkliniken realisierbar ist.<br />
Neben der bereits diskutierten Dokumentation des anfallende Leistungsaufwands und den<br />
erwähnten Scores sind noch weitere Elemente in den Dokumentationsbögen mit enthalten,<br />
welche spätere empirische Tests in Bezug auf eine Schweregradunterteilung ermöglichten.<br />
Diese sind in der nachfolgenden Tabelle 2 wiedergegeben.<br />
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