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MENDELSSOHN - Bis

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CD 4–7 · Streichersymphonien<br />

Kein anderer Komponist – Mozart eingeschlossen– schrieb schon als Kind eine<br />

so herausragende Musik wie Felix Mendelssohn Bartholdy. Im Alter von elf bis<br />

fünfzehn Jahren komponierte er dreizehn Streicher sym phonien, fünf Konzerte,<br />

vier Singspiele und unzählige Kammermusik werke, außerdem Klavier- und Orgel -<br />

stücke, Sololieder und Chorstücke. Viele von ihnen sind von einer solchen Qua li -<br />

tät, dass sie weltweit im Repertoire ge blieben sind.<br />

Felix war Enkel des Philosophen Moses Mendelssohn und Sohn von Abra ham<br />

Mendelssohn, einem wohlhabenden Bankier, in dessen Berliner Heim Künst ler<br />

und Musiker stets zu Gast waren. Sonntags wurden dort unter Mit wir kung von<br />

Hofkapellisten Konzerte veranstaltet, bei denen die Kinder der Fa mi lie, Felix und<br />

Fanny, nicht selten solistisch auftraten. Im Publikum konnte man den Philo sophen<br />

Hegel und den Wissenschaftler Alexander von Humboldt finden. Bei verschiedenen<br />

Gelegenheiten traf der junge Felix musikalische Größen wie Weber, Paga nini,<br />

Spontini und Spohr. Außerdem gehörte der große Dichter Goethe zu seinen be -<br />

geisterten Anhängern. Es ist somit vielleicht nicht erstaun lich, dass der begabte und<br />

sehr aufgeschlossene Felix bereits im Knabenalter solche Fortschritte machte. Er<br />

und seine Schwester Fanny legten bereits früh eine besondere Musik begabung an<br />

den Tag, und er spielte als Junge sowohl Vio line als auch Klavier virtuos. Er be -<br />

saß eine häufig bestätigte Fähigkeit, vom Blatt zu spielen.<br />

Dass ein Junge in diesem Alter bereits so reife und hervorragende Werke wie<br />

beispielsweise die frühen Streichersymphonien schreiben konnte, ist ein wahres<br />

Wunder – hinsichtlich des Phantasiereichtums und des technischen Geschicks<br />

übertrifft er Mozarts Jugendwerke bei weitem. Als stilistisches Vorbild ist Mozart<br />

aber stets präsent, zusammen mit Bach, Händel, Haydn und nicht zuletzt C. Ph. E.<br />

Bach. Gleichzeitig finden wir hier viel von seiner eigenen Persönlich keit. Im<br />

Laufe der Jahre hielt er immer weniger von seinen Jugendwerken, und es ist<br />

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