Barclays, Base Prospectus 2006

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erwartenden Verluste ist naturgemäß mit einer gewissen Unsicherheit behaftet und hängt von einer
Vielzahl von Faktoren ab. Dazu gehören insbesondere das allgemeine wirtschaftliche Umfeld, die
Entwicklung von Kredit-Ratings sowie strukturelle und technologische Veränderungen innerhalb
einzelner Industrien und Änderungen im Kundenverhalten mit Einfluß auf Marktpositionen, aber auch
Mißmanagement bei den Kunden sowie sonstige externe Faktoren wie gesetzliche oder behördliche
Auflagen.
Betriebsbezogene Risiken
Das Geschäft der Barclays-Gruppe hängt davon ab, daß eine große Anzahl von Transaktionen effizient
und präzise abgewickelt werden kann. Betriebsbezogene Risiken und Verluste können ihre Ursache in
betrügerischen Handlungen, menschlichem Versagen, unsachgemäßer Dokumentation von
Transaktionen oder fehlender interner Autorisierung haben sowie auf der Nichteinhaltung
aufsichtsrechtlicher Bestimmungen oder interner Geschäftsordnungen beruhen oder durch Versagen
technischer Einrichtungen, durch Naturkatastrophen oder die Schlechtleistung externer Dritter, wie
z. B. Lieferanten oder sonstiger Vertragspartner der Barclays-Gruppe herbeigeführt werden. Obwohl
die Barclays-Gruppe Maßnahmen zur Risikokontrolle und zur Schadensminimierung getroffen hat und
erhebliche Mittel für die Entwicklung effizienter Verfahren und die Mitarbeiterschulung eingesetzt
werden, besteht lediglich eine gewisse Wahrscheinlichkeit, aber keine absolute Sicherheit dafür, daß
derartige Verfahren für die Kontrolle der betriebsbedingten Risiken der Barclays-Gruppe ausreichend
sind.
Die Barclays-Gruppe unterliegt umfassenden rechtlichen Verpflichtungen im Vereinigten Königreich,
der Europäischen Union, den USA und der Asien-Pazifik Region sowie weiterer Länder, in denen die
Barclays-Gruppe weltweit tätig ist. Infolgedessen ist die Barclays-Gruppe umfangreichen rechtlichen
Risiken ausgesetzt, die unterschiedliche Gründe haben können. Dabei geht es vornehmlich um
folgende:
• die Führung der Geschäfte der Barclays-Gruppe erfolgt nicht im Einklang mit anwendbarem
Recht;
• vertragliche Ansprüche können entweder nicht wie beabsichtigt durchgesetzt werden oder
werden zu Lasten der Barclays-Gruppe durchgesetzt;
• gewerbliche Schutzrechte der Barclays-Gruppe (z. B. ihre Handelsnamen) sind nur
unzureichend geschützt; und
• die Barclays-Gruppe kann für Schäden, die Dritten gegenüber aus der Geschäftsbeziehung zur
Barclays-Gruppe entstanden sind, ersatzpflichtig sein.
Darüber hinaus stellen gerichtliche und außergerichtliche Verfahren ein Risikopotential für die
Barclays-Gruppe dar. Unabhängig von der Begründetheit derartiger Ansprüche ist der Ausgang von
solchen Verfahren naturgemäß ungewiß und es besteht das Risiko des Eintritts von Vermögensschäden.
Obwohl die Barclays-Gruppe Verfahren und Kontrollen für das Risikomanagement rechtlicher Risiken
eingeführt hat, können Fehler beim Risikomanagement sowohl einen finanziellen als auch einen
Reputationsschaden für die Barclays-Gruppe zur Folge haben.
Als Steuerrisiko wird das Risiko bezeichnet, welches mit Veränderungen bei der Höhe der Besteuerung
oder der Änderung der Steuergesetzgebung bzw. einer falschen Auslegung von Steuergesetzen
verbunden ist. Dies kann zu erhöhten Aufwendungen oder Vermögensschäden führen.
Obwohl die Barclays-Gruppe erhebliche Mittel für das Risikomanagement von Steuerrisiken einsetzt,
können Fehler beim Risikomanagement nachteilige Folgen für die Barclays-Gruppe haben.
Die Barclays-Gruppe setzt erhebliche Management- und Planungsressourcen für die Entwicklung
strategischer Pläne sowohl für ein organisches Wachstum als auch die Auswahl möglicher
Akquisitionsobjekte ein und betreibt daneben erheblichen Aufwand, das Wachstum des
Kundengeschäfts voranzutreiben. Falls derartige strategische Pläne nicht erfolgreich sind, kann dies
dazu führen, daß die Erlöse der Barclays-Gruppe langsamer wachsen oder sogar zurückgehen