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14 GBM BRANDENBURG | VOM SPEZIALWERK ZUM SONDERFAHRZEUGENTWICKLER liche Einzelteile selbst fertigt und auch Baugruppen – bis hin zu Radsätzen – vor Ort bearbeiten kann. In jüngerer Vergangenheit etablierte sich die GBM auf dem Gebiet von Spezialgüterwagen wie Schwerlasttransportwagen und übernimmt dabei Revisionen, Bedarfsinstandsetzungen und Modernisierungen. Die GBM wird den eingeschlagenen Weg fortsetzen und die Geschäftsfelder Instandhaltung und Service stärken. Sie steht privaten Betreibern und der Deutschen Bahn AG für alle Fragen rund um Trieb-, Nebenfahrzeuge und Wagen zur Verfügung. Die sich bietenden Nischen wird das Unternehmen konsequent besetzen und mittel- und langfristig die Modernisierung von Fahrzeugen ausbauen. Kooperation langfristig ausgelegt 1996 begann die Zusammenarbeit zwischen der GBM und dem IKB Bautzen, der heutigen CIDEON Engineering. Das Werk in Brandenburg, damals noch Teil der Deutschen Bahn, kämpfte auf dem Markt der Instandhaltungsfahrzeuge und Baumaschinen europaweit mit der Konkurrenz und musste dafür ein Fahrzeugsortiment schaffen. Um mehr Entwicklung zu ermöglichen, suchte die GBM einen Partner. Der musste fachgerecht und fl exibel arbeiten können, schließlich wollte GBM die Konstruktionsarbeit zügig umsetzen. Schnell zeigte sich, dass die jetzige CIDEON Engineering auf dem Gebiet des Schienenfahrzeugbaus über erfahrene Mitarbeiter verfügte. Sie brachten sich sehr engagiert in die Projekte ein und waren bereit, auch völlig neue Wege bei der Konstruktion zu gehen. Beide Partner tauschten zwangsläufi g auch intensiv Knowhow aus und waren deshalb interessiert, langfristig zu kooperieren. 1998 schlossen sie eine Rahmenvereinbarung ab, die die Zusammenarbeit regelte und vereinfachte. Die Partner entwickelten und bauten zum Beispiel das Instandhaltungsfahrzeug für Fahrleitungen BR 711.1. Es ist weltweit das einzige mit einer zugelassenen Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Ein weiteres Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen ist der Schienenprüfzug UST 02. Er kommt europaweit zum Einsatz und besitzt Zulassungen für Österreich, die Niederlande und Deutschland. In Deutschland ist er der einzige Prüfzug mit Ultraschallund Wirbelstrommesssystemen, der ohne signaltechnischen Einfl uss misst. Der Schienenfräszug SFU 04, auch eine Frucht der Kooperation, wurde für den Betrieb auf Regelstrecken sowie für den Einsatz in der Londoner U-Bahn ausgelegt. Bei diesem Fahrzeug wandten die Beteiligten teilweise Konstruktionsprinzipien an, die für ein Schienenfahrzeug untypisch sind. Davon zeugt ein durch Schraubverbindungen gefügter Wagenkasten. Wenn GBM und CIDEON Engineering in den zurückliegenden Jahren neue Wege beschritten, so liegen heute auch geschützte Erfi ndungen als Ergebnis der Arbeit vor. Zu Beginn kooperierten beide Partner in einigen Gewerken wie Stahlbaukonstruktion, Festigkeitsnachweise und Einschränkungsberechnungen. Mittlerweile bietet CIDEON Engineering ein wesentlich größeres Spektrum an konstruktiven Leistungen an. Zudem besitzt die Firma das spezielle Kow-how für Nebenfahrzeuge und Baumaschinen. Die intensiven Kontakte beider Unternehmen führten dazu, dass sie auch Rückmeldungen aus dem Einsatz der Fahrzeuge gemeinsam auswerteten. So erfahren die Bautzner Entwickler genau, wie sich ihre Fahrzeuge in der Praxis bewähren. Zu den Vorteilen von CIDEON Engineering zählt auch, dass die Firma die Abläufe bei der Zulassung von Schienenfahrzeugen kennt. Weil zu ihren Mitarbeitern EBA-zugelassene Gutachter zählen, ist sie zudem über alle aktuell geltenden Richtlinien informiert. CIDEON Engineering ist in der Lage, fl exibel zu reagieren, wenn GBM Konstruktionsleistungen benötigt. Dieses Profi l der Firma bildet eine solide Basis für die Partnerschaft.
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