CIDEON ONSITE
CIDEON ONSITE - CIDEON AG
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IZBE | KOMPETENZNETZWERK BAHNTECHNIK<br />
29<br />
INTERDISZIPLINÄRE KOOPERATION ALS KATA-<br />
LYSATOR FÜR DEN TECHNISCHEN FORTSCHRITT<br />
IN DER BAHNTECHNIK<br />
Bahntechnik-Kompetenznetz in der über 170-jährigen Tradition europäischer Ingenieurskunst<br />
Das Innovationszentrum<br />
Bahntechnik Europa e.V.<br />
(IZBE) wurde im Jahr 2000 zunächst als Innovationszentrum<br />
Bahntechnik Sachsen e.V. gegründet.<br />
Ziel der Gründungsmitglieder – unter ihnen die<br />
<strong>CIDEON</strong> Engineering GmbH – war es, eine unabhängige<br />
und übergreifende Organisation von in der<br />
Bahntechnikbranche tätigen Unternehmen, Konsultanten<br />
und Forschungsorganisationen zu schaffen.<br />
Diese sollte sowohl eine Plattform für den Informationsaustausch<br />
zwischen den Mitgliedern bieten, als<br />
auch zielgerichtet Kontakte zu Erfahrungsträgern<br />
anderer Fachgebiete herstellen, um gemeinsame<br />
Entwicklungsvorhaben und ähnliche Aktivitäten zu<br />
befördern.<br />
Die sächsische Bahntechnik kann auf eine über 170-jährige<br />
Entwicklung zurückblicken. Dieser Prozess fand von<br />
Anfang an im europäischen Kontext statt und war stets<br />
durch das Zusammenwirken verschiedener Fachrichtungen<br />
geprägt. Dafür stehen mit George Stephenson<br />
und Johann Andreas Schubert zwei frühe große Eisenbahningenieure<br />
der damals in der Bahntechnik führenden<br />
Johann Andreas Schubert<br />
George Stephenson<br />
Nationen England und Deutschland, die sich beide gleichermaßen<br />
sowohl der Fahrzeugtechnik als auch dem<br />
Fahrweg widmeten. Entsprechend vielschichtig verlief<br />
auch die weitere Geschichte des technischen und wirtschaftlichen<br />
Wettbewerbs der beiden genannten europäischen<br />
Eisenbahnnationen. Seitdem führte eine lange<br />
Entwicklung zu dem modernen umweltfreundlichen<br />
Verkehrssystem „Bahn“ wie wir es heute kennen – mit<br />
weltweiter Verbreitung, aber unterschiedlichen nationalen<br />
Standards und Vorschriftensystemen. Mit Blick auf die<br />
weltweite wirtschaftliche Globalisierung ist nun einerseits<br />
eine Harmonisierung der nationalen europäischen Eisenbahnen<br />
notwendiger denn je, andererseits muss der Europäische<br />
Verkehrsraum besser an die im Osten und Süden<br />
benachbarten Wirtschaftsregionen angebunden werden.<br />
Die zukünftige Gestaltung entsprechender Verkehrswege<br />
ist inzwischen durch Festlegung verschiedener Verkehrskorridore<br />
und -trassen in Grundsatzdokumenten der EU<br />
detailliert untersetzt worden.<br />
Da die Bundesrepublik Deutschland sich geografi sch im<br />
Kreuzungsbereich der geplanten wichtigen europäischen<br />
Nord-Süd- bzw. Ost-West-Verkehrswege befi ndet, eröffnen<br />
sich auch für die Mitglieder des IZBE neue Tätigkeitsfelder.<br />
Der im Süd-Ost-Bereich dieser Verkehrswegekreuzung<br />
gelegene Standort Sachsen mit seiner langen<br />
Eisenbahntradition – mitten im erweiterten Europa – bietet<br />
dafür sehr gute Voraussetzungen. In diesem Sinne erfolgte<br />
2003 eine Erweiterung des Tätigkeitsbereichs des<br />
Vereins. In Abstimmung mit dem Sächsischen Staatsministerium<br />
für Wirtschaft und Arbeit, welches das IZBE<br />
seinerzeit mit einer Anschubfi nanzierung unterstützt hatte,<br />
erfolgte konsequenterweise auch eine Umbenennung des<br />
Vereins mit dem direkten Bezug auf Europa.