Augsburg
Hüter des Volkes Gottes
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23./24. März 2013 / Nr. 12 ANZEIGEN: GARTEN IM FRÜHLING<br />
Museum der Gartenkultur eröffnet<br />
ILLERTISSEN – Wer statt Wildnis im Garten<br />
Obst, Gemüse, Kräuter oder Blumen<br />
haben will, sät, pflanzt und pflegt, gestaltet<br />
und greift ein. Mit Hacke und<br />
Häufler, Krümelrechen und Kulturkralle,<br />
Pflanzholz und Pikiergabel, Sauzahn und<br />
Salatpflanzer geht die Arbeit leichter von<br />
der Gärtnerhand.<br />
Welche Utensilien für Aussaat und Pflanzung<br />
benötigt werden, zeigt die Ausstellung<br />
„Vom Samenkorn zum Setzling“ im<br />
neu eröffneten Museum der Gartenkultur<br />
in Illertissen auf anschauliche Weise mit<br />
zirka 500 Exponaten aus rund 200 Jahren<br />
Arbeit und Alltag des Gärtners.<br />
Während in der Landwirtschaft schon<br />
seit Jahrzehnten der Einsatz von Maschinen<br />
dominiert, wird in der Gärtnerei wie<br />
in früheren Zeiten noch vieles von Hand<br />
erledigt: Aussaat, Verziehen, Pikieren, Jäten,<br />
Gießen und Pflanzen sind Arbeiten,<br />
die nicht nur Sorgfalt, Geschick und Erfahrung<br />
erfordern, sondern auch eine<br />
Vielfalt an Gerätschaften und Zubehör.<br />
Bei Bodenthermometer, Jätekralle,<br />
Erdandrückholz oder Mistbeetkanne machen<br />
die Begriffe bereits klar, wofür die<br />
Gartengeräte in Beet und Garten Verwendung<br />
finden. Der Besucher erfährt<br />
auf dem Rundgang, was unter einem<br />
„Pagoscope“ zu verstehen und wie eine<br />
mit Federn besteckte Kartoffel einzusetzen<br />
ist. Zudem lernt er vieles über<br />
die Kunst des Säens und Pflanzens, das<br />
Saatgut, die Aussaat, das Verziehen und<br />
Verstopfen sowie das Pflanzen.<br />
Unter dem Titel „Vom Samenkorn zum<br />
Setzling“ eröffnet das Museum der Gartenkultur<br />
seinen Ausstellungsreigen mit<br />
dem Gartenjahr. Es beginnt immer mit<br />
Aussaat und Pflanzung. Was, dem Gartenjahr<br />
folgend, zwischen Aussaat und<br />
Ernte im Garten passiert, zeigt das Museum<br />
der Gartenkultur in Folgeausstellungen<br />
der nächsten Jahre, wie zum Beispiel<br />
„Künstlicher Regen – von Kannen<br />
und Schläuchen“, „In Hülle und Fülle –<br />
Erntearbeiten im Garten“ sowie „Scharfe<br />
Sachen – gärtnerische Schneidegeräte“.<br />
Im neuen Museum der Gartenkultur werden<br />
die alten Gerätschaften nicht nur<br />
ausgestellt – auch das Wissen über deren<br />
funktionale Weiterentwicklung bis heute<br />
und über Arbeitstechniken wird mitgeliefert<br />
und erklärt.<br />
Die historischen, in erster Linie einfachen<br />
Handgeräte aus allen Bereichen des Gartenbaus<br />
stammen aus dem Fundus „Gartenarsenal“<br />
der Stiftung Gartenkultur.<br />
Sie ist mit rund 7000 Objekten eine der<br />
größten Sammlungen dieser Art in Europa.<br />
Schwerpunkte bilden Geräte, Werk-<br />
Pflanzhölzer erleichtern die Arbeit im<br />
Garten.<br />
zeuge und Hilfsmittel aus den Bereichen<br />
Arbeitskleidung, Aussaat, Beregnen, Bodenbearbeitung,<br />
Ernten, Etiketten und<br />
Schilder, Gießen, Jäten, Konservierung,<br />
Messen und Beobachten, Pflanzgefäße,<br />
Leitern, Pflanzenschutz und Wundbehandlung,<br />
Rechen, Schneiden, Setzen<br />
und Transportieren.<br />
Museum der Gartenkultur<br />
Jungviehweide 1, Illertissen,<br />
geöffnet Montag bis Samstag von 10 bis<br />
18 Uhr, Eintritt: 3 Euro, bis 18 Jahren frei,<br />
ermäßigt 2,50 Euro,<br />
www.museum-der-gartenkultur.de<br />
Ein Säckchen voller Gurkensamen ist eines der rund 500 Exponate im Museum für<br />
Gartenkultur.<br />
Fotos: oh<br />
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