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UNSER ALLGÄU 23./24. März 2013 / Nr. 12 UNGEWÖHNLICHES PROJEKT Das Kreuz: Weg zur Erlösung Kunstwerk ziert bis Karfreitag die St. Martinskirche KOOPERATIONSPROJEKT Haydns „Stabat Mater“ Kirchenchöre führen das berühmte Werk gemeinsam auf KAUFBEUREN – Noch bis Karfreitag können die Besucher der St. Martinskirche in Kaufbeuren ein ungewöhnliches Kreuz aus Leinwand betrachten. Es misst 2,20 mal sechs Meter und hängt hoch vor dem gewohnten Kreuz zwischen Chor und Kirchenschiff. Entstanden ist es im Chorraum während eines besonderen Orgelkonzerts mit Improvisationen Richard Waldmüllers, das Gottes Schöpfung, den Sündenfall und ihre Erlösung durch das Kreuz Jesu Christi thematisierte. Die Improvisationen wechselten sich ab mit Textabschnitten aus der Bibel, von Martin Buber, Friedrich Schwanecke, Rabbi Baruch und Ernesto Cardenal. Während des Orgelspiels und der Lesungen sahen die Zuhörer mittels Beamer und Projektionsleinwand die Entstehung des Kreuzes durch Künstler Roman Harasymiw (Irsee), der im Chorraum mit Pinsel und großen Stempeln Farben und Formen auf die mit fluoreszierender grüner Farbe grundierte Leinwand brachte. So entstanden Raster, Hände, Füße, Augen, Tränen, über denen Verlosung Allgäuer Gartentage: Karten zu gewinnen WALTENHOFEN - Die Allgäuer Gartentage finden in diesem Jahr zum ersten Mal in Waltenhofen bei Kempten statt. In der Mehrzweckhalle gibt es am 6. und 7. April jeweils von 10 bis 18 Uhr viele anregende Ideen und Informationen rund um die Gartengestaltung. Die Katholische SonntagsZeitung verlost fünf mal zwei Karten für die Allgäuer Gartentage. Wer gewinnen möchte schreibt an: Katholische SonntagsZeitung, Stichwort „Allgäuer Gartentage“, z.Hd. Tanja Waliczek, Hafnerberg 2, 86152 <strong>Augsburg</strong>. Bis Karfreitag ist dieses Kreuz in der Kirche St. Martin zu sehen. Foto: Drescher das Wort „Exit“ steht – Ausgang, Weg aus dem Leid der Welt in die Herrlichkeit Gottes durch das Kreuz Jesu Christi. Zum Schluss wurde mit Lichteffekten das Leinwandkreuz zur Kirchendecke hochgezogen. Gerhard P. Drescher AM GRÜNDONNERSTAG Nachtwallfahrt für Männer SONTHOFEN (gek) – Die Nacht von Gründonnerstag auf Karfreitag wird eine Gruppe von Männern größtenteils schweigend durchwandern. Der Weg führt über Berghofen, Winkel, Burgberg, Agathazell, Wagneritz, Greggenhofen, Rauhenzell und zurück über Illerdamm und Ostrachdamm (Wegstrecke circa 25 Kilometer). Die Bereitschaft zur Stille und zum Hören von geistlichen Texten sowie körperliche Fitness werden vorausgesetzt. Beginn ist am Gründonnerstag, 28. März, um 22 Uhr im Pfarrheim Maria Heimsuchung, Metzlerstraße 19, Sonthofen. Mit dem Frühstück im Pfarrheim in Sonthofen wird die Nacht um circa 8 Uhr beendet. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Männer begrenzt. Teilnahmegebühr: zehn Euro. Die Leitung haben Andreas Gindhart und Diakon Gerhard Kahl. Information und Anmeldung: bis 25. März: Männerbüro Kempten, Telefon 0831/51210824, E-Mail: maennerbuero.kempten@bistum-augsburg.de KAUFBEUREN/OTTOBEUREN (dh/jmi) – Am Palmsonntag, 24. März, 17 Uhr, erklingt in der Stadtpfarrkirche St. Martin in Kaufbeuren Joseph Haydns „Stabat Mater“. Das Besondere: Die Kirchenchöre von St. Martin und der Basilika Ottobeuren haben das berühmte Werk zum Haydnjahr gemeinsam einstudiert. Am Karfreitag, 29. März, 19.30 Uhr, ist es bei der Grabmusik in Ottobeuren zu hören. Damit wird an die lange Tradition der Basilika angeknüpft, am Abend des Karfreitags eine geistliche Grabmusik in der verdunkelten Kirche aufzuführen (siehe auch Artikel unten). Chor und Orchester der Basilika Ottobeuren unter der Leitung BUCHLOE (oh) – Bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil war es in vielen Pfarrgemeinden üblich, am Nachmittag des Karfreitags eine besondere musikalische Feierstunde zum Leiden und Sterben des Herrn anzubieten – so auch in Buchloe. In den letzten Jahren wurde versucht, diese Tradition einer „musikalischen Andacht“ am Abend des Palmsonntags – als Einstieg in die Karwoche – wieder aufleben zu lassen. „AUS DER HOFFNUNG LEBEN“ Gottesdienst für Getrenntlebende KAUFBEUREN (gek) Für Männer und Frauen, die von ihrem Partner getrennt leben, findet am Dienstag, 26. März, 19 Uhr, unter dem Motto „Aus der Hoffnung leben“ ein Gottesdienst in der Kaufbeurer St. Blasius-Kirche statt (Leitung: Gemeindereferentin Hannelore Kasztner und Diakon Gerhard Kahl, Männerseelsorge). Im Anschluss gemütliches Beisammensein im Haus St. Martin. von Josef Miltschitzky gestalten die geistliche Abendmusik in Kooperation mit dem Kirchenchor und Orchester der Stadtpfarrkirche St. Martin Kaufbeuren (Einstudierung Daniel Hermann). Die Aufführung am Palmsonntag, 24. März, in der Stadtpfarrkirche St. Martin in Kaufbeuren beginnt um 17 Uhr. Die Leitung hat Daniel Hermann. Als Solisten wirken Susanne Jutz-Miltschitzky (Sopran), H. Schöner (Alt), Jürgen Lehmann (Tenor) und Annette Nützel (Orgel) mit. Information: Bei beiden Konzerten ist der Eintritt frei, Spenden – in Kaufbeuren für die neue Klinikkapelle – werden dankbar entgegengenommen. EINSTIEG IN DIE KARWOCHE „Musik zur Passion“ Buchloer knüpfen am Abend des Palmsonntag an Tradition an So erklangen seit 2004 unter anderem das Oratorium „Der Tod Jesu“ von Telemann und das „Stabat Mater“ von Pasquale Cafaro. Heuer kommt am Palmsonntag, 24. März, um 18 Uhr in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt Buchloe unter anderem die Vertonung „Stella coeli“ von Joseph Martin Kraus (1756 bis 1792) zur Aufführung. Weiterhin erklingen „Passions-Choräle“ von Bach aus dem berühmten „Orgelbüchlein“. Das Vokalensemble „Circulus Canticum“ Buchloe musiziert unter Leitung von Kirchenmusiker Thorsten M. Schmehr (Orgel) zusammen mit den Solisten Waltraud Strößner, Sopran (Kaufbeuren), Helmut Jambor, Tenor (Buchloe) und mit Unterstützung von Siegfried Fackler (Starnberg) an der Orgel. Information Die „Musik zur Passion“ dauert knapp 60 Minuten. Der Eintritt ist frei, Spenden kommen der kirchenmusikalischen Arbeit vor Ort zugute. ST. JUSTINA Palmbüschelverkauf für Südafrika BAD WÖISHOFEN (bl) – In der Bad Wörishofer Pfarrei St. Justina finden am Palmsonntag, 24. März, Palmprozessionen statt. Die erste beginnt um 8.15 Uhr auf dem Feuerwehrplatz. Die zweite um 9.30 Uhr am Feuerwehrhaus. Die Ministranten verkaufen vor den Prozessionen Palmbüschel. Der Erlös kommt der Sozialarbeit von Schwester Martina Waltenberger in Südafrika zu Gute.
23./24. März 2013 / Nr. 12 UNSER ALLGÄU AUF HILDEGARDS SPUREN Wallfahrt nach Bingen am Rhein LECHBRUCK (oh) – Die Pfarrei Lechbruck veranstaltet vom 13. Mai, bis 16. Mai eine Wallfahrt nach Bingen am Rhein zu den Lebensstätten der heiligen Kirchenlehrerin Hildegard von Bingen. „Wir feiern Gottesdienst in der Taufkirche und am Grab der Heiligen. Wir erhalten fachkundige Führungen im Heilkräutergarten, besuchen das Hildegard-Forum und werden auf dem Disibodenberg, wo die Heilige am längsten gelebt und gewirkt hat, in das Denken und Beten der Heiligen eingeführt“, heißt es in der Ankündigung der Wallfahrt. Auf einer Rheinschifffahrt lernen die Teilnehmer die Region kennen. Die geistliche Leitung hat Pfarrer i.R. Gebhard Schneider aus Lechbruck. Information: Pfarrer i.R. Gebhard Schneider, Telefon 0 88 62/9 88 75 37. 26. BIS 28. APRIL Landvolkfahrt in die Eifel MINDELHEIM (jd) – Die Katholische Landvolkgemeinschaft Mindelheim fährt vom 26. bis 28. April in die Eifel. Auf dem Programm: eine Trier-Führung, eine Eifel-Rundfahrt und der Besuch in der Abtei Maria Laach. Information: Telefon 0 82 62/13 16. PHILOSOPHIE Abendvortrag zum Thema Schönheit IRSEE (red) – Das Verhältnis von Philosophie und Dichtung ist eine zentrale Frage der Geistesgeschichte. Dazu gehört die Auseinandersetzung über die Frage, ob die Philosophie zur Wahrheit oder die Kunst führe. In der Schwabenakademie in Kloster Irsee zeichnet der Philosoph und Theologe Professor Jörg Splett (Frankfurt am Main) am Freitag, 22. März, um 20 Uhr die Spuren dieses Disputs nach. Splett bezieht sich nicht nur auf Philosophen wie Platon und Heidegger, sondern auch auf die Aussagen von Dichtern wie John Keats. Der Gedanke, dass Schönheit Offenbarung sei und damit den „Glanz des Wahren“ ausstrahle, entwickelt Splett nicht zuletzt in seiner religiösen Dimension. Eintritt fünf Euro. Buch "Hildegard von Bingen begegnen" SAISONSTART Kartause öffnet wieder Die Buxheimer Anlage ist weit über die Region hinaus berühmt BUXHEIM (em) – Am Karfreitag, 29. März, beginnt wieder die Saison in der berühmten Buxheimer Kartause. Sie beherbergt in der besterhaltenen Kartausenanlage Deutschlands das einmalige Kartausenmuseum, das der Heimatdienst Buxheim im Jahr 2007 völlig neu gestaltet hat. Kreuzgang in der Kartause Buxheim. Foto: Heimatdienst Buxheim Buxheim ist berühmt für seine historischen Stätten mit zahlreichen Kunstwerken. Zu ihnen zählen vor allem die drei von den Brüdern Dominikus und Johann Baptist Zimmermann gestalteten Kirchen (die Kartausenkirche mit dem berühmten Chorgestühl, die Annakapelle und die Pfarrkirche St. Peter und Paul), das Kartausenmuseum sowie das Sakralmuseum. Wichtigster Anziehungspunkt für jährlich an die 17000 Besucher ist nach wie vor das von dem Tiroler Bildhauer Ignaz Waibl zwischen 1687 und 1691 geschaffene barocke Chorgestühl, das 1883 vom Grafen Waldbott von Bassenheim aufgrund finanzieller Engpässe verkauft worden war und erst 1980 wieder an seinen ursprünglichen Ort zurückgekehrt ist. Als Juwel des Rokoko gilt die 1783 bis 1741 unter Dominikus Zimmermann gestaltete Annakapelle. Der Gang durch den 394 Meter langen barocken Kreuzgang beeindruckt. Empfehlenswert ist auch ein Besuch des neu geschaffenen Sakralmuseums in der ehemaligen Sakristei. Neben Dokumentationen zum Chorgestühl werden barocke Skulpturen, Kelche und Bruderschaftstafeln ausgestellt. Modelle zeigen die Herstellung von Stuck, Stuckmarmor, Freskomalerei und Vergoldung. Eine Hörstation informiert über das Buxheimer Orgelbuch, das bedeutendste Werk für Tasteninstrumente aus dem ausgehenden Mittelalter. In drei erhaltenen Zellen der Kartause geben Infotafeln, fotografische Rekonstruktionen, Originalbilder von Sichelbein, Gabriel Weiß und anderen Einblick in die Geschichte der 1402 gegründeten Buxheimer Kartause Maria Saal, die sich als Eindrucksvoller leidender Christus MOOSBACH (mr) – Vor dem Zwiebelturm der spätmittelalterliche Kirche St. Johannes der Täufer in Moosbach, Marktgemeinde Sulzberg, zeigen sich rund um die Osterzeit die Palmkätzchen, die in keinem Palmboschen fehlen dürfen. Im Vorzeichen der Kirche hat ein unbekannter Künstler den gefangen genommenen Christus eindringlich dargestellt. Fotos: Mayr einzige Reichskartause bis zur Säkularisation von 1803 zu einem der bedeutendsten Klöster Schwabens entfaltet hatte. Bilder aus der derzeit einzigen deutschen Kartause Marienau bei Bad Waldsee, ein Wohn- und Schlafraum sowie Werkstatt und Kartausengarten informieren über das Leben der Kartäusermönche. Das Dorfmuseum zeigt Ausstellungsstücke über die Buxheimer Geschichte unter den Grafen Bassenheim. Im Juni 2009 wurde das ehemalige Feuerwehrhaus saniert, in dem unter anderem die Kutsche der Grafen Bassenheim ausgestellt ist. Information: Das Kartausenmuseum ist von 29. März bis 1. November täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Jeden Sonntag um 14 Uhr wird für Gäste eine Führung angeboten. Ab 2. November bis 31. März 2014 ist die Kartause geschlossen. Gruppenführungen sind allerdings auch außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarungen möglich. Am Freitag, 5. April, findet in der Kartause eine spezielle Kinderführung (für Kinder von sechs bis zwölf Jahren) statt. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Eingang zur Kartause. Kosten: drei Euro. Parallel wird eine Führung für Erwachsene angeboten (Kosten: 6,50 Euro). Kinderführungen sind auch für Kindergeburtstage buchbar (Anmeldung über Heimatdienst Buxheim, Telefon: 0 83 31/6 18 04). Einen Einblick in die Kartause mit Filmsequenzen und Animationen gibt die Homepage www.kartause-buxheim.de. FÜR SINGBEGEISTERTE Liedertankstelle mit Pater Norbert Becker KAUFBEUREN (oh) – Zur „Liedertankstelle“ wird am Mittwoch, 10. April, um 19.30 Uhr ins Pfarrheim St. Peter und Paul Kaufbeuren eingeladen. Veranstaltet wird sie vom Bischöflichen Seelsorgeamt Außenstelle Kaufbeuren und der Katholischen Jugendstelle mit Pater Norbert Becker. Alle, die Freude am Singen haben und neue geistliche Lieder kennenlernen wollen, sind eingeladen. Information: Anmeldung bis 5. April: Bischöfliches Seelsorgeamt Außenstelle Kaufbeuren, Telefon 0 83 41/93 82-21.
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