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LEUCHTTURM<br />
6<br />
Bericht von der<br />
GEW-Landesdelegiertentagung in Osnabrück<br />
Hasso Rosenthal<br />
20. Okt. 2015<br />
GEW-OV Rheiderland<br />
GEW-KV-Leer<br />
GEW-Bez. Weser-Ems<br />
Bei der Landesdelegiertenkonferenz<br />
der GEW war der<br />
Bezirk Weser-Ems mit einer<br />
starken Fraktion vertreten. Diese<br />
Konferenz der gewählten Vertreter<br />
der Bezirksverbände unserer<br />
Gewerkschaft markiert die Wegmarken<br />
auf Landesebene für die<br />
nächsten zwei Jahre. Deshalb<br />
wurde auch der Landesvorstand<br />
neu gewählt. Vorab gab es Kritik<br />
am Landesvorsitzenden Eberhard<br />
Brandt, dem vorgeworfen wurde,<br />
dass er zu oft eigenmächtig<br />
Positionen verkündet habe, die<br />
nicht GEW-Positionen seien.<br />
Zum Beispiel bei den Aktionen<br />
der Gymnasialkollegen gegen die<br />
Arbeitszeitverlängerung, bei kleinen<br />
Schulen oder der Lehrerausbildung.<br />
Dass der alte Vorstand<br />
wiedergewählt wurde, ist auch der<br />
Tatsache geschuldet, dass im<br />
Frühjahr Personalratswahlen anstehen<br />
und ein Konflikt auf<br />
Landesebene den Kolleginnen<br />
und Kollegen in den Schulen<br />
geschadet hätte. So wurde erneut<br />
Eberhard Brandt (mit erheblichen<br />
Kultusministerin Heiligenstadt<br />
Einbußen) Landesvorsitzender<br />
und wurden mit guten Werten<br />
Laura Pooth und Sabine Kiel<br />
stellv. Vorsitzende. Weiterhin<br />
wurden gewählt: Torsten Post<br />
(Schatzmeister), Anne Kilian<br />
(Tarif- und Beamtenpolitik),<br />
Cordula Mielke, Henner Sauerland<br />
(Allg.bild. Schulen), Olaf<br />
Korek (Jugendhilfe, Soziale Arbeit),<br />
Günter Beyer, Rolf Heidenreich,<br />
Stefanie Mallon (Ausbildung,<br />
Fortbildung, Hochschule),<br />
Britta Delique, Detlef Duwe,<br />
Martin Grajetzky (Berufl. Bildung<br />
und Weiterbildung), Rüdiger<br />
Heitefaut (GEW. Bildung, Mitgliederbetreuung,<br />
Werbung), Sabine<br />
Banko-Kubis, Wencke Hlynsdottir<br />
(Frauenpolitik und Gleichstellung).<br />
Bei den Anträgen und ihren<br />
Diskussionen ging es überwiegend<br />
um Praktisches und Grundsätzliches<br />
wie der Einforderung<br />
von besseren Bedingungen im<br />
Bildungsbereich gegenüber der<br />
Kultusministerin Frauke Heiligenstadt.<br />
Da ging es um<br />
Verbesserungen beim Unterricht<br />
mit Flüchtlingen, bessere Mitbestimmung<br />
in der Schule wie die<br />
Rückführung der demokratischen<br />
Funktion der Gesamtkonferenz<br />
(Wertschätzung der Kollegien),<br />
gegen die Zentraltests, für eine<br />
Stefan Störmer<br />
hilfreichere Umsetzung der Inklusion,<br />
bessere Arbeitsbedingungen<br />
in den Grundschulen, den Abbau<br />
von Belastungen, die Wiedereinführung<br />
der Altersermäßigung,<br />
die Herabsetzung der Gesamtstundenzahl,<br />
um Mindeststandards<br />
für Beschäftigte an Hochschulen,<br />
den Ausbau der Pädagogischen<br />
Zentren, eine grundlegende<br />
Verbesserung der Fortbildung,<br />
für GEW-Netzwerke an Hochschulen,<br />
die einphasige praxisgerechtere<br />
Lehrerausbildung, gegen<br />
prekäre Beschäftigung im Bildungsbereich.<br />
Diskutiert wurde<br />
kontrovers und ergebnisorientiert.<br />
Eine peinliche Panne passierte<br />
dem Präsidium, als die Aktion<br />
„Beschwerdewelle der Grundschulen“<br />
ihre Unterschriftenlisten im<br />
Saal Frauke Heiligenstadt überreichen<br />
wollte und das erst im<br />
Nachhinein beim NDR-Interview<br />
vor dem Saal gelang.