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Das Erbe der Weltenspringer (Leseprobe 167 Seiten)

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»Aber mich bekommt er nicht so schnell.« Franks Stimme war jetzt<br />

wie<strong>der</strong> fester. »Ich hab da ein paar Tricks auf Lager, gegen die er nichts<br />

ausrichten kann. Daran wird er sich die Zähne ausbeißen.«<br />

Franks Lachen irritierte Majok. War er am Ende doch nur ein Irrer, <strong>der</strong> es<br />

verstanden hat, <strong>der</strong> Klapse zu entgehen?<br />

Frank deutete Majoks betretenes Gesicht richtig. »Keine Angst, Majok.<br />

Ich bin nicht schizophren. Ich will künftig aufpassen, mich nicht in<br />

Andeutungen zu ergehen, die du noch nicht verstehen kannst. Wollen<br />

wir einfach mal weiter machen?«<br />

»Okay«, sagte Majok nur. Die Atmosphäre wirkte plötzlich abgekühlt.<br />

Frank rutschte mit dem Hintern im Sessel herum, bis er so bequem wie<br />

möglich saß, o<strong>der</strong> eher schon lag. »<strong>Das</strong> Date mit Sandra war toll«, begann<br />

er, seine Erinnerungen mitzuteilen. »<strong>Das</strong> musste ich erst mal Stefan<br />

erzählen. Ich rief ihn an und nach zwei o<strong>der</strong> drei Bemerkungen hatte ich<br />

ihn da, wo ich ihn haben wollte: er war neugierig. Er fragte, ob ich wie<strong>der</strong><br />

jemanden aus dem Auto geholt hätte. ›Los, sag schon!‹, drängte er.<br />

›Viel besser‹, sagte ich und ließ ihn noch einen Moment zappeln, wie<br />

einen Fisch an <strong>der</strong> Angel. Dieser Vergleich drängt sich gerade auf, denn<br />

ich erzählte ihm jetzt von dem Fisch, den ich an Land gezogen hatte.<br />

›Und was für einen Süßen‹, fügte ich schwärmerisch hinzu. Stefan war<br />

ein Spielver<strong>der</strong>ber, denn er erriet sofort, von welchem Fang ich sprach.<br />

Natürlich – ich hatte schon einmal überschwänglich von Sandra erzählt,<br />

als wir zusammen in <strong>der</strong> Karibik waren.<br />

Ich erzählte von unserem Date, und dass wir essen und im Kino waren<br />

und als beson<strong>der</strong>es Schmankerl zelebrierte ich, dass ich ihre Telefonnummer<br />

und sogar einen Abschiedskuss bekommen hatte, wenn auch<br />

nur auf die Wange. Stefan war neidisch. Ihm war mit Frauen bisher kein<br />

Glück beschert.<br />

Ich sprach mit Stefan auch noch über meine schlimmen Gedanken,<br />

die mir wegen <strong>der</strong> Analogie zu Spi<strong>der</strong>-Man gekommen waren. Stefan<br />

machte mir klar, dass ich ohne Freundin nicht min<strong>der</strong> erpressbar sei. Als<br />

ich nicht gleich verstand, fragte er, was ich wohl machen würde, wenn<br />

jemand ein x-beliebiges Kind entführen und mich damit erpressen<br />

würde. Da verstand ich, dass er recht hatte. Bei einem geliebten<br />

Menschen wäre <strong>der</strong> Schmerz zwar größer, aber auch ein fremdes Kind<br />

würde mich nicht einfach kalt lassen. ›Aber ich kann mich unmöglich<br />

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