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VGB POWERTECH 7 (2021) - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat

VGB PowerTech - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat. Issue 7 (2021). Technical Journal of the VGB PowerTech Association. Energy is us! Optimisation of power plants. Thermal waste utilisation.

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<strong>VGB</strong> PowerTech 7 l <strong>2021</strong><br />

Members´News<br />

Seit November vorigen Jahres hat sich jedoch<br />

eine dramatische Entwicklung bei<br />

den CO 2 -Preisen eingestellt, die in dieser<br />

Schärfe nicht vorhersehbar war. So stiegen<br />

die CO 2 -Preise im Emissionsh<strong>and</strong>el von<br />

27 €/ t CO 2 auf jetzt 58 €/ t. Diese massive<br />

Steigerung wirkt sich auf die Vermarktung<br />

des Stromes aus dem Heizkraftwerk massiv<br />

aus. Für dieses und die Folgejahre erwartet<br />

eins aus diesen Gründen massive Verluste<br />

im zweistelligen Millionenbereich für den<br />

Betrieb des Kraftwerks.<br />

Die wirtschaftliche Belastung für das Unternehmen<br />

wird dabei so schwer werden,<br />

dass eins bereits für das Jahr 2023 den Ausstieg<br />

aus der Braunkohleverstromung bzw.<br />

-verbrennung prüft und bei Bestätigung<br />

der Annahmen auch umsetzen wird. Dies<br />

führt wiederum zu wirtschaftlichen Verlusten<br />

im zweistelligen Millionenbereich,<br />

welche jedoch geringer ausfallen als in der<br />

ursprünglich geplanten Variante.<br />

Die Entscheidung ist noch durch den Aufsichtsrat<br />

von eins zu bestätigen.<br />

2023 haben die Motorenkraftwerke den<br />

Betrieb aufgenommen und werden mit den<br />

<strong>and</strong>eren Neuanlagen die Versorgungssicherheit<br />

im Bereich Fernwärme in Chemnitz<br />

gewährleisten.<br />

Auf politischer Ebene kämpft eins aus<br />

diesen Gründen darum, die gleichen Kompensationszahlungen<br />

wie Großkonzerne<br />

zu erhalten. Hier werden mehr als 4 Milliarden<br />

Euro für den Ausstieg gezahlt. Bei<br />

den Entscheidern in der Politik konnte eins<br />

mit den Forderungen bisher kein Entgegenkommen<br />

erreichen.<br />

LL<br />

www.eins.de (212251440)<br />

EnBW will künftig kommunalen<br />

Klärschlamm in Walheim<br />

verwerten<br />

• Neue Anlage mit Option zum Phosphor-<br />

Recycling geplant.<br />

(enbw) Die EnBW plant, auf ihrem Kraftwerksgelände<br />

an der Mühlstraße in die<br />

umweltgerechte Verwertung von kommunalem<br />

Klärschlamm zu investieren. In einem<br />

ersten Schritt soll dort eine Anlage<br />

für die thermische Beh<strong>and</strong>lung von entwässerten<br />

Klärschlämmen aus der Region<br />

errichtet werden. Gleichzeitig kann mit<br />

dieser Anlage auch dezentral „grüne“<br />

Energie in Form von Wärme und ausreichend<br />

Strom zur Eigenversorgung erzeugt<br />

werden.<br />

Der geplante Neubau wird im Wesentlichen<br />

aus einem nach außen abgedichteten<br />

Klärschlammbunker, einem Ofen zur Verbrennung<br />

des Klärschlamms mit Wärmeauskopplung<br />

sowie einer hocheffizienten<br />

Rauchgasreinigung bestehen. Ein Schleusensystem<br />

sowie spezielle Filter sorgen für<br />

eine geruchsneutrale Anlieferung und Lagerung<br />

des Materials. „Neben der Projektierung<br />

der Anlage prüfen wir derzeit den<br />

Aus?und Aufbau eines Nah- und Fernwärmenetzes<br />

in Walheim und den benachbarten<br />

Gemeinden“, berichtet EnBW-Projektleiter<br />

Andreas Pick. „Mittelfristig ist zudem<br />

eine bauliche Erweiterung angedacht, um<br />

zusätzlich aus der anfallenden Asche Phosphor<br />

zurückgewinnen zu können.“<br />

L<strong>and</strong>wirtschaftliche Verwertung von<br />

Klärschlamm gehört der Vergangenheit an<br />

Auf Städte und Gemeinden komme früher<br />

oder später ein Entsorgungsproblem<br />

zu, wie Pick weiter erläutert. Denn der direkte<br />

Einsatz von Klärschlamm in der<br />

L<strong>and</strong>wirtschaft ist in den meisten Bundesländern<br />

nur noch sehr eingeschränkt möglich.<br />

In Baden-Württemberg ist dies überhaupt<br />

keine Option mehr. Daher wird Klärschlamm<br />

aktuell überwiegend in Zementwerken<br />

und Kohlekraftwerken mitverbrannt.<br />

Letztere aber werden bald nicht<br />

mehr zur Verfügung stehen, da der Ausstieg<br />

aus der Kohleverstromung beschlossene<br />

Sache ist.<br />

Bei der EnBW hat man sich frühzeitig mit<br />

dieser Problematik ausein<strong>and</strong>ergesetzt.<br />

„Schließlich wollen wir unseren Kunden<br />

auch weiterhin eine gewohnt zuverlässige<br />

Verwertung ihrer Klärschlämme bieten“,<br />

erklärt Leo Homann, Geschäftsführer der<br />

MSE Mobile Schlammentwässerungsgesellschaft.<br />

Die EnBW-Tochter MSE soll in<br />

Zukunft die geplante Anlage beliefern.<br />

MSE ist unter <strong>and</strong>erem spezialisiert auf die<br />

Verwertung von Klärschlamm und deren<br />

Verbrennungsrückständen.<br />

Phosphor-Rückgewinnung statt Import<br />

Der Bedarf für eine solche Anlage ist groß<br />

und wäre für die gesamte Region von Bedeutung.<br />

„Das Thema Klärschlamm betrifft<br />

viele Kommunen“, so Homann. „Zumal Betreiber<br />

kommunaler Kläranlagen künftig<br />

gesetzlich verpflichtet sind, Phosphor zurückzugewinnen.“<br />

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