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VGB POWERTECH 7 (2021) - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat

VGB PowerTech - International Journal for Generation and Storage of Electricity and Heat. Issue 7 (2021). Technical Journal of the VGB PowerTech Association. Energy is us! Optimisation of power plants. Thermal waste utilisation.

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<strong>VGB</strong> PowerTech 7 l <strong>2021</strong><br />

Members´News<br />

Die für den Energiepark vorgesehenen<br />

Flächen nahe des Forster Ortsteils Bohrau<br />

stehen als ehemalige Tagebauflächen noch<br />

unter bergrechtlicher Verantwortung der<br />

LEAG bzw. der Lausitzer und Mitteldeutschen<br />

Bergbau-Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH (LMBV) und werden derzeit von den<br />

drei regionalen L<strong>and</strong>wirtschaftsbetrieben<br />

Agrargenossenschaft eG Heinersbrück,<br />

Bauern AG Neißetal sowie der Agrargenossenschaft<br />

Forst eG bewirtschaftet. Frank<br />

Schneider, Geschäftsführer der Agrargenossenschaft<br />

eG Heinersbrück, sieht der<br />

Zusammenarbeit positiv entgegen: „Mit<br />

der LEAG verbindet uns seit vielen Jahren<br />

eine vertrauensvolle Partnerschaft, die wir<br />

gern für eine erfolgreiche Strukturentwicklung<br />

<strong>for</strong>tsetzen wollen. Gemeinsam<br />

arbeiten wir an innovativen Konzepten, um<br />

für erneuerbare Energien genutzte Bergbaufolgeflächen<br />

auch weiterhin zu bewirtschaften.<br />

Von der Entwicklung über die<br />

Errichtung bis zum Betrieb wollen wir<br />

beim Energiepark Bohrau eine langfristige<br />

Zusammenarbeit eingehen.“<br />

Bei der St<strong>and</strong>ortauswahl und Erstellung<br />

des Projekt-Layouts für den Energiepark<br />

Bohrau wurden die naturschutzfachlichen<br />

Belange von Beginn an berücksichtigt.<br />

Eine naturschutzfachliche Begleitung verbunden<br />

mit einem Monitoring sichert zudem<br />

die Erreichung der naturschutzfachlichen<br />

Vorgaben. Mit gezielten Anpflanzungen<br />

soll während des Betriebs der Anlage<br />

ein Beitrag zur weiteren Bodenentwicklung<br />

und Erhöhung der Artenvielfalt der<br />

Flächen geleistet werden und das Gebiet<br />

ökologisch aufgewertet werden.<br />

Die Solaranlage auf der stillgelegten<br />

Aschedeponie Jänschwalde I soll im Jahr<br />

2023 in Betrieb gehen, der Energiepark<br />

Bohrau ein Jahr später. Rein rechnerisch<br />

könnten mit beiden Anlagen rund 125.000<br />

Haushalte mit grünem Strom versorgt<br />

werden.<br />

LL<br />

www.leag.de (212251554)<br />

LEAG: Cottbuser Ostsee soll<br />

schwimmende PV-Anlage erhalten<br />

• LEAG plant Deutschl<strong>and</strong>s bislang größte<br />

Floating-PV-Anlage mit 21 MW Leistung<br />

(leag) Mit einer bis zu 18 Hektar großen<br />

schwimmenden PV-Anlage auf dem künftig<br />

1900 Hektar großen Cottbuser Ostsee<br />

plant das Energieunternehmen LEAG in<br />

Zusammenarbeit mit ihrer Projektentwicklerin<br />

EP New Energies GmbH (EPNE), einen<br />

innovativen Beitrag zum Ausbau der<br />

Erneuerbaren Energien in der Lausitz zu<br />

leisten. Die 21-MW-Anlage wäre das bislang<br />

größte in Deutschl<strong>and</strong> realisierte Floating-PV-Projekt.<br />

Einer im vergangenen<br />

Jahr mit der Stadt Cottbus und der BTU<br />

Cottbus-Senftenberg vereinbarten Absichtserklärung<br />

zur Entwicklung des Cottbuser<br />

Ostsees als Modellregion im Strukturw<strong>and</strong>el<br />

und der Energiewende würde<br />

Lage der schwimmenden PV-Anlage auf dem künftigen Cottbuser Ostsee, Grafik: LEAG<br />

das Projekt in Bezug auf Innovation, Nachhaltigkeit<br />

und Klimaschutz Rechnung tragen.<br />

Gleichzeitig stünde es mit einer Flächeninanspruchnahme<br />

von weniger als einem<br />

Prozent an der Seefläche im Einklang<br />

mit den Entwicklungszielen des Bergbaufolgesees<br />

in den Bereichen Naherholung,<br />

Tourismus und Naturschutz.<br />

„Floating-PV auf dem künftigen Cottbuser<br />

Ostsee hat für uns das Potential, ein innovatives<br />

Leuchtturmprojekt mit überregionaler<br />

Strahlkraft in einer sich w<strong>and</strong>elnden Energieregion<br />

zu werden. Damit erhielte der<br />

größte Bergbaufolgesee Deutschl<strong>and</strong>s ein<br />

Alleinstellungsmerkmal, das auch im Zuge<br />

der Strukturentwicklung in der Lausitz von<br />

Bedeutung wäre“, so Andreas Huck, Vorst<strong>and</strong><br />

für den Bereich Neue Geschäftsfelder.<br />

„Unserem Ziel, einen breiten Mix aus<br />

Erzeugungsanlagen und einen deutlich<br />

wachsenden Anteil Erneuerbarer Energien<br />

in unserem LEAG-Portfolio zu etablieren,<br />

kommen wir mit Floating PV als vielversprechendem<br />

Marktsegment im PV-Bereich<br />

ein Stück näher.“<br />

Stefan Korb, amtierender Geschäftsbereichsleiter<br />

Wirtschaft, Strukturentwicklung,<br />

Digitalisierung der Stadt Cottbus/<br />

Chóśebuz begrüßt, dass der am 30.09.2020<br />

unterzeichnete Kooperationsvertrag mit<br />

diesem konkreten Projekt mit Leben erfüllt<br />

werde. „Wir unterstreichen damit die Zusammenarbeit<br />

zwischen der Stadt Cottbus/Chóśebuz<br />

und LEAG im Projekt Cottbuser<br />

Ostsee. Das Vorhaben der LEAG korrespondiert<br />

mit unseren Plänen für ein<br />

CO 2 -neutrales Hafen- und Stadtquartier,<br />

das der Stadtentwicklung völlig neue Impulse<br />

verleihen wird. Die enge Zusammenarbeit<br />

wird auch bei weiteren Projekten<br />

er<strong>for</strong>derlich werden, wie z.B. bei der Seewasserwärmepumpe<br />

oder der Schaffung<br />

der Voraussetzungen zur Schiffbarkeit; ins<strong>of</strong>ern<br />

freuen wir uns darüber, an einem<br />

Strang zu ziehen.“<br />

Für die Errichtung der Anlage ist die Aufstellung<br />

eines Bebauungsplans durch die<br />

Stadt Cottbus er<strong>for</strong>derlich. Das Verfahren<br />

wird mit Beteiligung der Öffentlichkeit und<br />

der zuständigen Behörden geführt und soll<br />

in diesem Sommer beginnen. Aufgrund<br />

des Flutungs<strong>for</strong>tschritts plant die LEAG parallel<br />

dazu, in Vorleistung zu gehen und<br />

mit der Vergütung des Seebodens im Vorhabengebiet<br />

zu beginnen. Nach Erhalt des<br />

Satzungsbeschlusses und der Baugenehmigung<br />

könnten 2023 Errichtung und Inbetriebnahme<br />

der Anlage erfolgen. Ihre absehbare<br />

Jahreserzeugung von ca. 20.000<br />

Megawattstunden würde rechnerisch ausreichen,<br />

um 5.700 Haushalte mit Strom zu<br />

versorgen.<br />

Gegenüber Freiflächenanlagen bietet die<br />

Errichtung von schwimmenden PV-Anlagen<br />

verschiedene Vorteile wie die geringere<br />

Versiegelung von L<strong>and</strong>flächen sowie<br />

eine höhere Effizienz der Anlagen durch<br />

kühlere Umgebungstemperaturen. Sie<br />

macht zusätzliche Flächenpotentiale für<br />

die Energiewende nutzbar und mindert damit<br />

auch Flächenkonkurrenz an L<strong>and</strong>. Die<br />

Größe des Sees ermöglicht es, die Vorha-<br />

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