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Wave Propagation in Linear Media | re-examined

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Kurzfassung<br />

Seit der Entdeckung des quantenmechanischen Tunnele ektes haben Physiker daruber diskutiert,<br />

wie lange e<strong>in</strong> Partikel braucht, um e<strong>in</strong>e Barrie<strong>re</strong> zu uberw<strong>in</strong>den, und ob diese Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />

jene des Lichts ubersteigen kann. Neue Nahrung erhielt die Debatte <strong>in</strong> den letzten<br />

Jah<strong>re</strong>n durch die E<strong>in</strong>beziehung von evaneszenten elektromagnetischen Wellen, die mit tunnelnden<br />

Teilchen formal verwandt und dank der gro e<strong>re</strong>n Zeitkonstanten Messungen leichter<br />

zuganglich s<strong>in</strong>d. Die durchgefuhrten Experimente schienen tatsachlich " superlum<strong>in</strong>ale\ Wellenausb<strong>re</strong>itung<br />

zu bestatigen und losten e<strong>in</strong>e heftige Kontroverse aus. Dabei zeigte sich, da<br />

der Begri der Wellenausb<strong>re</strong>itung ke<strong>in</strong>eswegs klar und e<strong>in</strong>heitlich ist, was e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gehende<strong>re</strong><br />

Untersuchung s<strong>in</strong>nvoll ersche<strong>in</strong>en la t.<br />

Die vorliegende Arbeit besteht aus zwei Teilen, de<strong>re</strong>n erster <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kurzen historischen<br />

Abri die gangigsten Geschw<strong>in</strong>digkeitsbegri e prasentiert, namlich die Phasen-, Gruppen-,<br />

Signal- und Energiegeschw<strong>in</strong>digkeit. Im Anschlu daran wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Reihe von e<strong>in</strong>dimensionalen<br />

Fallstudien das Verhalten von Wellen <strong>in</strong> l<strong>in</strong>ea<strong>re</strong>n und dispersiven Medien untersucht.<br />

Darunter fallen elektromagnetische Ubertragungsleitungen, Hohlleiter und e<strong>in</strong> verlustf<strong>re</strong>ies<br />

Plasma sowie die klassischen Stufen- und Rechteckbarrie<strong>re</strong>n der Quantenmechanik. Dazu werden<br />

jeweils zunachst die entsp<strong>re</strong>chenden Di e<strong>re</strong>ntialgleichungen fur monochromatische Wellen<br />

gelost. Allgeme<strong>in</strong>e<strong>re</strong> Losungen konnen dann mittels Fourier<strong>in</strong>tegralen konstruiert werden. Im<br />

elektromagnetischen Fall zeigt sich, da e<strong>in</strong> Signalsprung sich stets exakt mit Lichtgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

fortbewegt. Allerd<strong>in</strong>gs ist e<strong>in</strong>e derartige Wellenfront immer b<strong>re</strong>itbandig, woh<strong>in</strong>gegen<br />

die Spekt<strong>re</strong>n von Tunnelmoden auf den Be<strong>re</strong>ich unterhalb der G<strong>re</strong>nzf<strong>re</strong>quenz beschrankt se<strong>in</strong><br />

sollten. Diese Forderung <strong>re</strong>sultiert <strong>in</strong> glatten, gaussformigen Signalen, de<strong>re</strong>n Maximum oft<br />

als Ma fur Ausb<strong>re</strong>itungsgeschw<strong>in</strong>digkeit genommen wird. Obwohl diese De nition jener der<br />

Gruppengeschw<strong>in</strong>digkeit entspricht, ist sie im H<strong>in</strong>blick auf die Bestimmung von Tunnelzeiten<br />

problematisch, da die Barrie<strong>re</strong> als Hochpa lter wirkt und die Maxima von e<strong>in</strong>fallender und<br />

transmittierter Welle <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Beziehung zue<strong>in</strong>ander stehen.<br />

Der zweite Teil der Arbeit beschaftigt sich mit der numerischen Auswertung von Fourier<strong>in</strong>tegralen<br />

im Zusammenhang mit dispersiver Wellenausb<strong>re</strong>itung. Die Quadratur solcher Integrale<br />

wird durch den unbeschrankten Integrationsbe<strong>re</strong>ich und den stark oszillie<strong>re</strong>nden Integranden<br />

sehr muhsam. Obwohl es Losungsansatze fur dieses Problem gab, ist ke<strong>in</strong>e fertige Softwa<strong>re</strong><br />

verfugbar, weshalb e<strong>in</strong>e spezialisierte Quadraturrout<strong>in</strong>e auf Basis des modernen Softwa<strong>re</strong>pakets<br />

Mathematica entwickelt wurde. Dabei wird das Integrations<strong>in</strong>tervall an den Nullstellen<br />

des Integranden zerlegt und e<strong>in</strong>e Partialsummenfolge aufgestellt, de<strong>re</strong>n G<strong>re</strong>nzwert durch<br />

Extrapolation bestimmt wird. Die Funktion der Quadraturrout<strong>in</strong>e wird anhand bekannter<br />

Testprobleme veri ziert, und abschlie end wird beispielhaft ih<strong>re</strong> Anwendung auf das Problem<br />

der Partikelst<strong>re</strong>uung an e<strong>in</strong>em Stufenpotential gezeigt.<br />

III

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