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Overall Analysis<br />
Confederations‘ Analysis<br />
Italia, campeona sub-21 de Europa, fue<br />
la única selección que pudo responder a<br />
las expectativas creadas. Una defensa muy<br />
estable, la magistral dirección de Pirlo (10)<br />
en una línea media perfectamente acoplada,<br />
la velocidad de los punteros y la agresividad<br />
ofensiva de Gilardino (9) en el centro de la<br />
delantera fueron los factores determinantes<br />
para la obtención de la medalla de bronce.<br />
Das Olympische Fussballturnier stand ganz im<br />
Zeichen Südamerikas. Beiden Vertretern der<br />
CONMEBOL gelang es, sich für das Finale zu<br />
qualifizieren.<br />
AFC (Irak, Japan, Korea Republik)<br />
Die drei Repräsentanten der asiatischen<br />
Konföderation haben insgesamt nicht enttäuscht.<br />
Japan scheiterte zwar in der Vorrunde,<br />
zeigte aber durchwegs ansprechende<br />
Leistungen. In den ersten Spielen mussten die<br />
Japaner frühen Gegentoren hinterherlaufen,<br />
die durch individuelles Fehlverhalten entstanden<br />
waren. Trotz kollektiven Aufbäumens<br />
gingen diese Spiele verloren. Für Korea war<br />
im Viertelfinale gegen den späteren Endspiel-<br />
Teilnehmer Paraguay das Turnier zu Ende. Ein<br />
kompaktes Abwehrverhalten und schnelle<br />
Konter charakterisierten das Spiel der Koreaner.<br />
Basis für ihr mit hohem Kraftaufwand<br />
betriebenes Spiel war eine aussergewöhnlich<br />
gute körperliche Verfassung. Als bestes Team<br />
der AFC gelangte der Irak bis ins Halbfinale.<br />
Er präsentierte sich als eine über einen längeren<br />
Zeitraum eingespielte Einheit mit einer<br />
gut abgestimmten Defensive und schnellen<br />
über Aussen vorgetragenen Kontern. In der<br />
Endphase des Turniers, als der Mannschaft<br />
mehr Aufmerksamkeit gewidmet wurde,<br />
wirkte der zunehmende Druck leistungshemmend.<br />
Dennoch ist der vierte Platz ein<br />
grossartiger Erfolg.<br />
CAF (Ghana, Mali, Marokko, Tunesien)<br />
Für die afrikanische Konföderation brachte<br />
das Olympische Fussballturnier eine Reihe<br />
von Enttäuschungen. Drei Vertreter schieden<br />
bereits nach der Gruppenphase aus. Lediglich<br />
Mali konnte sich für das Viertelfinale qualifizieren,<br />
wo es nach einer starken Leistung<br />
Italien erst in der Verlängerung mit 0:1 unterlag.<br />
Besonders Ghana sah vor dem letzten<br />
Gruppenspiel wie ein sicherer Kandidat für<br />
das Viertelfinale aus. Die Mannschaft wirkte<br />
homogen, verfügte über eine solide Technik<br />
und eine effektive taktische Grundausrichtung.<br />
Nach positiven Ergebnissen gegen<br />
die späteren Medaillengewinner Italien und<br />
Paraguay verspielten die Ghanaer ihre gute<br />
Ausgangsposition gegen die bis dahin sieglosen<br />
Japaner. Ebenso knapp verpassten die<br />
beiden anderen CAF-Teams, Marokko durch<br />
ein zu wenig erzieltes Tor und Tunesien durch<br />
eine schlechtere Tordifferenz, die nächste<br />
Runde. Die nordafrikanischen Mannschaften<br />
wiesen eine ähnliche Spielanlage auf. Die<br />
Spieler waren technisch stark und taktisch gut<br />
ausgebildet. Einem sicheren Kurzpassspiel im<br />
Aufbau folgte ein langer Ball in die Spitze auf<br />
die schnellen und beweglichen Angreifer.<br />
Allerdings fehlte beiden Teams oft die letzte<br />
Konzentration im Abschluss.<br />
Mali überzeugte im Viertelfinale durch eine<br />
beherzte Leistung. Jedoch übertrieb man das<br />
Einzelspiel und verfing sich zu oft in einer<br />
dicht gestaffelten italienischen Abwehr.<br />
CONCACAF (Costa Rica, Mexiko)<br />
Die CONCACAF-Region wurde durch<br />
Mexiko und Costa Rica vertreten. Die Mannschaft<br />
Mexikos war mit grossen Erwartungen<br />
nach Griechenland gereist. Die Spieler verfügten<br />
über ein hervorragendes fussballerisches<br />
Potenzial. Sie waren technisch stark, überzeugend<br />
im Zweikampfverhalten und wirkten<br />
als gut funktionierende Einheit. Fehlende<br />
Entschlossenheit und Konzentration beim<br />
Abschluss zu Beginn des Turniers bedeuteten<br />
das frühe Aus. Costa Rica überraschte mit<br />
einem klaren 4:2-Sieg gegen Portugal und<br />
zog nach zwei Spielen ohne Torerfolg doch<br />
noch unerwartet ins Viertelfinale ein, das<br />
gegen den hohen Favoriten Argentinien mit<br />
0:4 klar verloren wurde. Auch Costa Ricas<br />
Spieler verfügten über eine gute Technik.<br />
Das Zusammenspiel war gefällig und die<br />
Einsatzbereitschaft gross. Wie schon bei<br />
den Mexikanern war auch ihre Torausbeute<br />
mangelhaft. In drei von vier Spielen erzielten<br />
sie kein einziges Tor. Das ist zu wenig, um<br />
in einem internationalen Turnier ganz vorne<br />
mitzuspielen.<br />
CONMEBOL (Argentinien, Paraguay)<br />
Die Mannschaft Argentiniens war im Olympischen<br />
Fussballturnier das Mass aller Dinge.<br />
Mit einer bemerkenswerten Siegesserie sicherten<br />
sich die Argentinier die Goldmedaille.<br />
In den sechs Spielen erzielten sie 17 Tore und<br />
mussten keinen einzigen Gegentreffer hinnehmen.<br />
Überzeugender konnte man den<br />
vor dem Turnier geäusserten Erfolgsanspruch<br />
sicher nicht untermauern. Das Team verkörperte<br />
eine ideale Mischung aus Erfahrung<br />
und jugendlicher Spontaneität. Die älteren<br />
Spieler Ayala (2) und Heinze (6) gaben der<br />
Abwehr die nötige Sicherheit. Im Mittelfeld<br />
sorgten der junge Mascherano (5) und Kily<br />
Gonzalez (11) für weitere Stabilität. Auf dieser<br />
soliden Basis konnte sich das Offensivspiel<br />
voll entwickeln. D’Alessandro (15) mit seinem<br />
ideenreichen Spiel, die Flügelspieler Delgado<br />
(8) und Rosales (12) mit ihrer Schnelligkeit<br />
und Dribbelstärke sowie Tevez (10) als unwiderstehlicher<br />
Torjäger setzten dabei die<br />
Akzente. Ein weiterer wichtiger Bestandteil<br />
des argentinischen Erfolgs war die Bereitschaft<br />
jedes Spielers, sich an der Defensivarbeit<br />
zu beteiligen.<br />
Nicht so glanzvoll, aber mit einer effizienten<br />
und pragmatischen Spielweise ebnete<br />
sich Paraguay den Weg ins Endspiel. Dabei<br />
stellten die Paraguayer häufiger als andere<br />
Teams ihr Spielsystem um. Erst ab dem<br />
Viertelfinale fanden sie ihre endgültige Formation,<br />
welche sich in der Abwehr auf den<br />
erfahrenen Gamarra (4), im Mittelfeld auf<br />
den ebenso routinierten Enciso (13) und im<br />
Angriff auf die torgefährlichen Cardozo (17)<br />
und Bareiro (9) stützte. Im Endspiel machten<br />
sie es den favorisierten Argentiniern nicht<br />
leicht. Durch undiszipliniertes Verhalten einzelner<br />
Spieler beraubten sie sich selbst aller<br />
Möglichkeiten und beendeten das Spiel in<br />
Unterzahl.<br />
OFC (Australien)<br />
Der Ozeanien-Repräsentant Australien<br />
überzeugte durch positiven Angriffsfussball<br />
und taktische Ausgewogenheit. Einsatzfreude,<br />
Laufbereitschaft und Mannschaftsgeist<br />
waren die Stärken der Australier. Im<br />
Viertelfinale gegen den Irak hätten sie trotz<br />
der Sperre von drei Leistungsträgern bei<br />
konsequenterer Chancenausnutzung das<br />
Halbfinale erreichen können.<br />
UEFA (Italien, Portugal, Serbien und<br />
Montenegro und Gastgeber Griechenland)<br />
Drei der vier europäischen Vertreter schieden<br />
bereits nach den Gruppenspielen aus.<br />
Den Griechen merkte man deutlich den<br />
hohen Erwartungsdruck an. Obwohl sie eine<br />
stabile Abwehr aufwiesen und im Angriff<br />
über eine gute Technik und Schnelligkeit<br />
verfügten, konnten sie nie ihr volles Leistungspotenzial<br />
ausspielen und belegten den<br />
letzten Platz in ihrer Gruppe.<br />
Auch Serbien und Montenegro, das immerhin<br />
als Vizeeuropameister zu den Olympischen<br />
Spielen kam, schied nach einer enttäuschenden<br />
Vorrunde, die mit einer nicht mehr<br />
zu kompensierenden 0:6-Niederlage gegen<br />
Argentinien begann, vorzeitig aus. Das Team<br />
verfügte über technisch starke Spieler, die aber<br />
als Mannschaft nicht überzeugen konnten.<br />
Als dritte europäische Mannschaft schied<br />
Portugal nach den Gruppenspielen aus. Nach<br />
der überraschenden Auftaktniederlage gegen<br />
den Irak fanden die Portugiesen nie ihren<br />
Rhythmus; dies trotz ihres hervorragend besetzten<br />
Kaders mit erfahrenen und jüngeren<br />
Spielern, die sich alle schon international bewährt<br />
hatten. Ihre Unzufriedenheit spiegelte<br />
sich in einer beträchtlichen Anzahl roter und<br />
gelber Karten wider.<br />
Allein Italien, der amtierende Europameister,<br />
konnte die gesetzten Erwartungen<br />
erfüllen. Eine stabile Abwehr, ein gut funktionierendes<br />
Mittelfeld, in dem Pirlo (10)<br />
Regie führte, Schnelligkeit am Flügel und<br />
Durchschlagskraft im Sturmzentrum dank<br />
Gilardino (9) sicherten ihnen den Gewinn der<br />
Bronzemedaille.<br />
Photos: Mexsport, Sideline Sports Photography<br />
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