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Overall Analysis<br />
Technical and Tactical Analysis<br />
Photos: Sideline Sports Photography<br />
Varias selecciones sufrieron por la falta<br />
de cooperación por parte de sus respectivas<br />
asociaciones o de los clubes de los jugadores.<br />
Ya en los torneos eliminatorios se constataron<br />
dificultades en cuanto a la liberación de<br />
jugadores, pues frecuentemente se jugó en<br />
fechas no fijadas en el calendario internacional.<br />
Asimismo, los preparativos estuvieron<br />
influidos por las exigencias de los clubes que<br />
consideraban únicamente sus propios intereses.<br />
Todo ello repercutió en las actuaciones<br />
en el torneo olímpico. El hecho de que varios<br />
equipos no pudieran presentarse con su plantel<br />
de gala condujo a que el nivel general de<br />
la <strong>com</strong>petición no fuera el esperado.<br />
El tiempo efectivo de juego fue de 56<br />
minutos y 26 segundos, aunque algunos<br />
encuentros estuvieron muy por debajo de<br />
dicho promedio. El ejemplo absolutamente<br />
negativo fue el desenlace entre Italia y Malí,<br />
el cual produjo únicamente 47 minutos de<br />
juego efectivo. Este partido de cuartos de<br />
final fue el único encuentro del torneo que<br />
debió ir al alargue, prosiguiéndose lo registrado<br />
en el tiempo de juego reglamentario:<br />
de los 30 minutos de prolongación, se jugó<br />
efectivamente 13 minutos. El excesivo forcejeo,<br />
las constantes reclamaciones, las demoras<br />
en los tiros libres, etc. fueron los factores<br />
determinantes para el pobre nivel de juego.<br />
Es indispensable que en el futuro se tomen<br />
las medidas correspondientes para evitar este<br />
tipo de conducta destructiva.<br />
La increíblemente baja cifra de asistencia<br />
de espectadores en varios partidos es otro<br />
aspecto negativo que cabe mencionar.<br />
Únicamente el estadio Karaiskaki en Atenas<br />
registró un promedio aceptable con 22,551<br />
espectadores. En las sedes, sólo Grecia estuvo<br />
en condición de atraer masivamente a los espectadores<br />
en su primer partido en Tesalónica<br />
(25,152). En la final en el Estadio Olímpico<br />
se congregaron 41,116 aficionados, <strong>com</strong>pensando<br />
así en cierta medida el promedio<br />
negativo e insatisfactorio de asistencia.<br />
Die Bandbreite der beim olympischen Turnier<br />
angewandten Spielsysteme reichte vom<br />
3-5-2 über ein 4-4-2 bis hin zu einem 4-3-3.<br />
Darüber hinaus gab es Varianten, die zum<br />
Teil bewusst als Startsystem gewählt wurden<br />
oder durch auftretende Spielsituationen entstanden.<br />
Sieben Teams operierten durchwegs mit<br />
einer Dreierabwehrreihe (Paraguay wechselte<br />
im Verlauf des Turniers zu einer Viererkette).<br />
Diese Mannschaften spielten mit einem Fünfer-Mittelfeld<br />
und zwei Spitzen. Nur die Republik<br />
Korea spielte mit vier Mittelfeldspielern<br />
und drei Angreifern.<br />
Acht Mannschaften, dazu später Paraguay,<br />
verliessen sich auf eine Viererkette mit vier<br />
Spielern im Mittelfeld und zwei Spitzen. Bisweilen<br />
wurde noch eine Spitze ins Mittelfeld<br />
zurückgenommen, so dass sich eine Fünferformation<br />
ergab.<br />
Einzig Australien blieb bei seiner Standardformation<br />
mit einem klaren 4-3-3. Bei gegnerischem<br />
Ballbesitz war jede Mannschaft<br />
darauf bedacht, so schnell wie möglich kompakte<br />
Abwehrblöcke, die nach hinten und zur<br />
Seite gestaffelt waren, zu schaffen. Intensives<br />
Pressing sollte den Gegner zu Fehlern und<br />
somit zu Ballverlusten verleiten.<br />
Bei Ballgewinn wurde schnell auf Angriff<br />
umgeschaltet, der bevorzugte Angriffsraum<br />
waren hier die Flügel. Viele Teams besassen<br />
durch schnelle und dribbelstarke Spieler<br />
auf den Aussenpositionen ideale Voraussetzungen<br />
für ein wirksames Konterspiel.<br />
Überhaupt war die Qualität der Aussenspieler<br />
ein entscheidender Faktor für ein erfolgreiches<br />
Angriffsspiel. Von allen erzielten<br />
Toren sind 43 über die Seiten vorbereitet<br />
worden. 26 aller erzielten Tore resultierten<br />
aus Aktionen durch die Mitte. Man sollte<br />
dabei jedoch berücksichtigen, dass es sich<br />
nicht ausschliesslich um herausgespielte<br />
Tore handelte. Häufig wurde eine zu kurze<br />
oder misslungene Abwehraktion von den<br />
Angreifern ausgenutzt. Diese Tatsache ist ein<br />
Indiz dafür, dass Abwehrspieler schon durch<br />
frühes Stören im hinteren Abwehrbereich<br />
unter Druck gesetzt und zu Fehlern verleitet<br />
wurden. Insgesamt erzielten die Stürmer 59<br />
Tore, während die Mittelfeldspieler 33-mal<br />
und die Abwehrspieler, die bei Eckbällen<br />
oder Freistössen nach vorne gerückt waren,<br />
neunmal trafen. Die ersten sechs in der Torschützenliste<br />
waren Spieler, die vornehmlich<br />
im Sturmzentrum agierten. Sie waren alle<br />
physisch robust, lauf- und einsatzfreudig,<br />
extrem torgefährlich, kopfballstark und in<br />
der Lage, sich gegen eine Überzahl von Abwehrspielern<br />
durchzusetzen.<br />
Standardsituationen führten 16-mal zu<br />
Torerfolgen. Zehnmal waren Eckbälle und<br />
sechsmal Freistösse Ausgangspunkt. Mit den<br />
sieben Elfmetern, die von den zehn verhängten<br />
verwandelt wurden, und den drei Eigentoren<br />
wurden insgesamt 101 Tore erzielt, also<br />
zwei weniger als vor vier Jahren in Sydney.<br />
Das Reglement für das Olympische Fussballturnier<br />
der Männer sah erneut eine obere<br />
Altersgrenze von 23 Jahren vor. Zusätzlich<br />
konnten drei ältere Spieler pro Team nominiert<br />
werden. Nur elf Teilnehmer schöpften<br />
jedoch das volle Kontingent aus. Allein Serbien<br />
und Montenegro verzichtete völlig auf<br />
diese Möglichkeit, Costa Rica brachte einen<br />
Spieler, der aber nur als Einwechselspieler<br />
zum Einsatz kam. Mali entschied sich einzig<br />
für einen Torhüter. Bei der Auswahl der<br />
Spieler strebten die Trainer eine Achsenbildung<br />
an. Italien, Japan und Tunesien boten<br />
Torhüter, die ihren Mannschaften Rückhalt<br />
verleihen sollten, auf. In zentralen Positionen<br />
in der Abwehr, wie z. B. Ayala (Argentinien),<br />
Moore (Australien), Gamarra (Paraguay), im<br />
defensiven Mittelfeld, z. B. Abdul Wahab<br />
(Irak), Lopez (Mexiko), Meira (Portugal), im<br />
offensiven Mittelfeld, z. B. Ono (Japan), Pirlo<br />
(Italien), Appiah (Ghana), oder in der Angriffsspitze,<br />
z. B. Cardozo (Paraguay), Aloisi (Australien),<br />
Bravo (Mexiko), bestimmten ältere<br />
Akteure mit ihren Führungsqualitäten, ihrer<br />
Erfahrung und ihrem Können entscheidend<br />
die Gesamtleistung ihrer Mannschaften. Ein<br />
anderes wichtiges Kriterium der Trainer bei<br />
der Auswahl war auch die Bereitschaft und<br />
Fähigkeit dieser Spieler, sich in die Mannschaft<br />
zu integrieren.<br />
Viele der teilnehmenden Teams hatten<br />
auch in diesem Turnier mit mangelnder Kooperationsbereitschaft<br />
nationaler Verbände<br />
und von Vereinen zu kämpfen. Bereits in<br />
der Qualifikation wurden Spieler nicht freigegeben,<br />
da man oft an international nicht<br />
geschützten Terminen spielen musste. Darüber<br />
hinaus wurde häufig die Vorbereitung<br />
beeinträchtigt, da man sich den Forderungen<br />
der Vereine zu beugen hatte, die allein ihre<br />
Interessen sahen. Auch das Turnier selbst<br />
litt dann unter dieser Problematik. Nicht alle<br />
Teams konnten sich mit ihren stärksten Formationen<br />
präsentieren, was sicher auch das<br />
Gesamtniveau einer solchen Veranstaltung<br />
mindert.<br />
Die aktuelle Spielzeit aller Spiele belief<br />
sich auf 56 Minuten 26 Sekunden. Einige<br />
Spiele blieben allerdings erheblich unter<br />
diesem Durchschnittswert. Das absolute<br />
Negativbeispiel war das Spiel Italien – Mali,<br />
das nur auf 47 Minuten Spielzeit kam. Dieses<br />
Viertelfinalspiel war übrigens das einzige Spiel<br />
im Turnier, das in die Verlängerung ging, in<br />
der von 30 Minuten wiederum nur 13 gespielt<br />
wurden. Häufige Unterbrechungen,<br />
Reklamieren, Verzögern von Freistössen usw.<br />
liessen nie einen Spielrhythmus zu. Dieses die<br />
Attraktivität eines Spieles beeinträchtigende<br />
Verhalten muss durch entsprechende Massnahmen<br />
unbedingt unterbunden werden.<br />
Negativ zu vermerken war auch der geringe<br />
Zuschauerzuspruch bei vielen Spielen. Nur<br />
das Karaiskaki-Stadion in Athen verbuchte<br />
mit 22 551 Zuschauern einen akzeptablen<br />
Durchschnitt. In den übrigen Spielorten<br />
konnte lediglich Griechenland in seinem<br />
ersten Gruppenspiel in Thessaloniki 25 152<br />
Zuschauer anziehen. Das Finale im Olympia-<br />
Stadion bot mit 41 116 Zuschauern doch<br />
noch einen versöhnlichen Abschluss.<br />
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