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Athens 2004 - FIFA.com

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30<br />

Overall Analysis<br />

Technical and Tactical Analysis<br />

Photos: Sideline Sports Photography<br />

Varias selecciones sufrieron por la falta<br />

de cooperación por parte de sus respectivas<br />

asociaciones o de los clubes de los jugadores.<br />

Ya en los torneos eliminatorios se constataron<br />

dificultades en cuanto a la liberación de<br />

jugadores, pues frecuentemente se jugó en<br />

fechas no fijadas en el calendario internacional.<br />

Asimismo, los preparativos estuvieron<br />

influidos por las exigencias de los clubes que<br />

consideraban únicamente sus propios intereses.<br />

Todo ello repercutió en las actuaciones<br />

en el torneo olímpico. El hecho de que varios<br />

equipos no pudieran presentarse con su plantel<br />

de gala condujo a que el nivel general de<br />

la <strong>com</strong>petición no fuera el esperado.<br />

El tiempo efectivo de juego fue de 56<br />

minutos y 26 segundos, aunque algunos<br />

encuentros estuvieron muy por debajo de<br />

dicho promedio. El ejemplo absolutamente<br />

negativo fue el desenlace entre Italia y Malí,<br />

el cual produjo únicamente 47 minutos de<br />

juego efectivo. Este partido de cuartos de<br />

final fue el único encuentro del torneo que<br />

debió ir al alargue, prosiguiéndose lo registrado<br />

en el tiempo de juego reglamentario:<br />

de los 30 minutos de prolongación, se jugó<br />

efectivamente 13 minutos. El excesivo forcejeo,<br />

las constantes reclamaciones, las demoras<br />

en los tiros libres, etc. fueron los factores<br />

determinantes para el pobre nivel de juego.<br />

Es indispensable que en el futuro se tomen<br />

las medidas correspondientes para evitar este<br />

tipo de conducta destructiva.<br />

La increíblemente baja cifra de asistencia<br />

de espectadores en varios partidos es otro<br />

aspecto negativo que cabe mencionar.<br />

Únicamente el estadio Karaiskaki en Atenas<br />

registró un promedio aceptable con 22,551<br />

espectadores. En las sedes, sólo Grecia estuvo<br />

en condición de atraer masivamente a los espectadores<br />

en su primer partido en Tesalónica<br />

(25,152). En la final en el Estadio Olímpico<br />

se congregaron 41,116 aficionados, <strong>com</strong>pensando<br />

así en cierta medida el promedio<br />

negativo e insatisfactorio de asistencia.<br />

Die Bandbreite der beim olympischen Turnier<br />

angewandten Spielsysteme reichte vom<br />

3-5-2 über ein 4-4-2 bis hin zu einem 4-3-3.<br />

Darüber hinaus gab es Varianten, die zum<br />

Teil bewusst als Startsystem gewählt wurden<br />

oder durch auftretende Spielsituationen entstanden.<br />

Sieben Teams operierten durchwegs mit<br />

einer Dreierabwehrreihe (Paraguay wechselte<br />

im Verlauf des Turniers zu einer Viererkette).<br />

Diese Mannschaften spielten mit einem Fünfer-Mittelfeld<br />

und zwei Spitzen. Nur die Republik<br />

Korea spielte mit vier Mittelfeldspielern<br />

und drei Angreifern.<br />

Acht Mannschaften, dazu später Paraguay,<br />

verliessen sich auf eine Viererkette mit vier<br />

Spielern im Mittelfeld und zwei Spitzen. Bisweilen<br />

wurde noch eine Spitze ins Mittelfeld<br />

zurückgenommen, so dass sich eine Fünferformation<br />

ergab.<br />

Einzig Australien blieb bei seiner Standardformation<br />

mit einem klaren 4-3-3. Bei gegnerischem<br />

Ballbesitz war jede Mannschaft<br />

darauf bedacht, so schnell wie möglich kompakte<br />

Abwehrblöcke, die nach hinten und zur<br />

Seite gestaffelt waren, zu schaffen. Intensives<br />

Pressing sollte den Gegner zu Fehlern und<br />

somit zu Ballverlusten verleiten.<br />

Bei Ballgewinn wurde schnell auf Angriff<br />

umgeschaltet, der bevorzugte Angriffsraum<br />

waren hier die Flügel. Viele Teams besassen<br />

durch schnelle und dribbelstarke Spieler<br />

auf den Aussenpositionen ideale Voraussetzungen<br />

für ein wirksames Konterspiel.<br />

Überhaupt war die Qualität der Aussenspieler<br />

ein entscheidender Faktor für ein erfolgreiches<br />

Angriffsspiel. Von allen erzielten<br />

Toren sind 43 über die Seiten vorbereitet<br />

worden. 26 aller erzielten Tore resultierten<br />

aus Aktionen durch die Mitte. Man sollte<br />

dabei jedoch berücksichtigen, dass es sich<br />

nicht ausschliesslich um herausgespielte<br />

Tore handelte. Häufig wurde eine zu kurze<br />

oder misslungene Abwehraktion von den<br />

Angreifern ausgenutzt. Diese Tatsache ist ein<br />

Indiz dafür, dass Abwehrspieler schon durch<br />

frühes Stören im hinteren Abwehrbereich<br />

unter Druck gesetzt und zu Fehlern verleitet<br />

wurden. Insgesamt erzielten die Stürmer 59<br />

Tore, während die Mittelfeldspieler 33-mal<br />

und die Abwehrspieler, die bei Eckbällen<br />

oder Freistössen nach vorne gerückt waren,<br />

neunmal trafen. Die ersten sechs in der Torschützenliste<br />

waren Spieler, die vornehmlich<br />

im Sturmzentrum agierten. Sie waren alle<br />

physisch robust, lauf- und einsatzfreudig,<br />

extrem torgefährlich, kopfballstark und in<br />

der Lage, sich gegen eine Überzahl von Abwehrspielern<br />

durchzusetzen.<br />

Standardsituationen führten 16-mal zu<br />

Torerfolgen. Zehnmal waren Eckbälle und<br />

sechsmal Freistösse Ausgangspunkt. Mit den<br />

sieben Elfmetern, die von den zehn verhängten<br />

verwandelt wurden, und den drei Eigentoren<br />

wurden insgesamt 101 Tore erzielt, also<br />

zwei weniger als vor vier Jahren in Sydney.<br />

Das Reglement für das Olympische Fussballturnier<br />

der Männer sah erneut eine obere<br />

Altersgrenze von 23 Jahren vor. Zusätzlich<br />

konnten drei ältere Spieler pro Team nominiert<br />

werden. Nur elf Teilnehmer schöpften<br />

jedoch das volle Kontingent aus. Allein Serbien<br />

und Montenegro verzichtete völlig auf<br />

diese Möglichkeit, Costa Rica brachte einen<br />

Spieler, der aber nur als Einwechselspieler<br />

zum Einsatz kam. Mali entschied sich einzig<br />

für einen Torhüter. Bei der Auswahl der<br />

Spieler strebten die Trainer eine Achsenbildung<br />

an. Italien, Japan und Tunesien boten<br />

Torhüter, die ihren Mannschaften Rückhalt<br />

verleihen sollten, auf. In zentralen Positionen<br />

in der Abwehr, wie z. B. Ayala (Argentinien),<br />

Moore (Australien), Gamarra (Paraguay), im<br />

defensiven Mittelfeld, z. B. Abdul Wahab<br />

(Irak), Lopez (Mexiko), Meira (Portugal), im<br />

offensiven Mittelfeld, z. B. Ono (Japan), Pirlo<br />

(Italien), Appiah (Ghana), oder in der Angriffsspitze,<br />

z. B. Cardozo (Paraguay), Aloisi (Australien),<br />

Bravo (Mexiko), bestimmten ältere<br />

Akteure mit ihren Führungsqualitäten, ihrer<br />

Erfahrung und ihrem Können entscheidend<br />

die Gesamtleistung ihrer Mannschaften. Ein<br />

anderes wichtiges Kriterium der Trainer bei<br />

der Auswahl war auch die Bereitschaft und<br />

Fähigkeit dieser Spieler, sich in die Mannschaft<br />

zu integrieren.<br />

Viele der teilnehmenden Teams hatten<br />

auch in diesem Turnier mit mangelnder Kooperationsbereitschaft<br />

nationaler Verbände<br />

und von Vereinen zu kämpfen. Bereits in<br />

der Qualifikation wurden Spieler nicht freigegeben,<br />

da man oft an international nicht<br />

geschützten Terminen spielen musste. Darüber<br />

hinaus wurde häufig die Vorbereitung<br />

beeinträchtigt, da man sich den Forderungen<br />

der Vereine zu beugen hatte, die allein ihre<br />

Interessen sahen. Auch das Turnier selbst<br />

litt dann unter dieser Problematik. Nicht alle<br />

Teams konnten sich mit ihren stärksten Formationen<br />

präsentieren, was sicher auch das<br />

Gesamtniveau einer solchen Veranstaltung<br />

mindert.<br />

Die aktuelle Spielzeit aller Spiele belief<br />

sich auf 56 Minuten 26 Sekunden. Einige<br />

Spiele blieben allerdings erheblich unter<br />

diesem Durchschnittswert. Das absolute<br />

Negativbeispiel war das Spiel Italien – Mali,<br />

das nur auf 47 Minuten Spielzeit kam. Dieses<br />

Viertelfinalspiel war übrigens das einzige Spiel<br />

im Turnier, das in die Verlängerung ging, in<br />

der von 30 Minuten wiederum nur 13 gespielt<br />

wurden. Häufige Unterbrechungen,<br />

Reklamieren, Verzögern von Freistössen usw.<br />

liessen nie einen Spielrhythmus zu. Dieses die<br />

Attraktivität eines Spieles beeinträchtigende<br />

Verhalten muss durch entsprechende Massnahmen<br />

unbedingt unterbunden werden.<br />

Negativ zu vermerken war auch der geringe<br />

Zuschauerzuspruch bei vielen Spielen. Nur<br />

das Karaiskaki-Stadion in Athen verbuchte<br />

mit 22 551 Zuschauern einen akzeptablen<br />

Durchschnitt. In den übrigen Spielorten<br />

konnte lediglich Griechenland in seinem<br />

ersten Gruppenspiel in Thessaloniki 25 152<br />

Zuschauer anziehen. Das Finale im Olympia-<br />

Stadion bot mit 41 116 Zuschauern doch<br />

noch einen versöhnlichen Abschluss.<br />

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