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Athens 2004 - FIFA.com

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138<br />

Overall Analysis<br />

Confederations‘ Analysis<br />

a la que están expuestas las escuadras europeas<br />

con cuatro <strong>com</strong>peticiones simultáneas<br />

desde febrero (campeonato nacional, copa<br />

nacional, Copa de Clubes de la UEFA y las<br />

eliminatorias para el EURO) les restó fuerza y<br />

posibilidades. A todo ello se sumó la desventaja<br />

de haber sido sorteadas en grupos de tres<br />

equipos, lo cual influyó en el ritmo de juego.<br />

A su vez, ambos equipos acusaron la ausencia<br />

de varias estrellas debido a retiradas o lesión.<br />

No obstante, ofrecieron un partido por el<br />

tercer puesto de alternativas cambiantes<br />

y extraordinaria emotividad, que, sin embargo,<br />

ganó finalmente la selección alemana<br />

por 1 a 0.<br />

Mit der Einführung von kontinentalen Qualifikationswettbewerben<br />

sind seit Bestehen des<br />

Frauenfussballturniers an Olympischen Spielen<br />

erstmals zwingend alle Konföderationen<br />

im Turnier vertreten. Für Atlanta 1996 und<br />

Sydney 2000 waren die acht besten Teams<br />

der vorangegangenen <strong>FIFA</strong> Frauenfussball-<br />

Weltmeisterschaften (1995 und 1999) qualifiziert.<br />

Durch einen <strong>FIFA</strong>-Beschluss waren<br />

die Konföderationen neu verpflichtet, Qualifikationswettbewerbe<br />

auszutragen. Die AFC,<br />

CAF, CONCACAF und OFC folgten diesem<br />

Aufruf. Die CONMEBOL designierte Brasilien<br />

als ihren Vertreter. Aufgrund von Terminproblemen<br />

im bestehenden Kalender, waren seitens<br />

der UEFA die zwei besten Teams der <strong>FIFA</strong><br />

Frauenfussball-Weltmeisterschaft USA 2003<br />

direkt für Athen <strong>2004</strong> qualifiziert.<br />

Die Medaillen gingen an drei verschiedene<br />

Konföderationen: Gold an die CONCACAF,<br />

Silber an die CONMEBOL und Bronze an die<br />

UEFA.<br />

AFC (VR China, Japan)<br />

Beide Teams wurden einer Dreiergruppe<br />

zugelost und trugen somit zwei Gruppenspiele<br />

aus. Die Japanerinnen hatten mit<br />

Nigeria und Schweden zwei starke Gegnerinnen<br />

in ihrer Gruppe. Alle drei Teams<br />

verzeichneten am Ende der Gruppenspiele<br />

einen Sieg und eine Niederlage. Die Anzahl<br />

erzielter Tore und das Resultat der direkten<br />

Begegnung entschieden über die Rangierung.<br />

Die Japanerinnen landeten auf dem<br />

dritten Platz, erreichten mit der Qualifikation<br />

für das Viertelfinale aber trotzdem ihr<br />

Ziel. Dort unterlagen sie den Amerikanerinnen<br />

nach gutem Spiel mit 2:1. Die VR China<br />

war eines der beiden Teams (Griechenland<br />

das andere), welches sich bereits nach den<br />

Gruppenspielen vom Turnier verabschieden<br />

musste. Die Chinesinnen bauen für die<br />

<strong>FIFA</strong> Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007<br />

in der VR China ein neues Team auf und<br />

unterlagen im ersten Spiel ihrer Gruppe<br />

den Deutschen gleich mit 0:8. Das folgende<br />

Unentschieden (1:1 gegen Mexiko) reichte<br />

für die Qualifikation für die nächste Runde<br />

nicht aus. Die Chinesinnen zeigten eine<br />

überraschend schlechte Leistung und befinden<br />

sich als ehemalige Topnation in einer<br />

schwierigen Phase des Umbruchs.<br />

CAF (Nigeria)<br />

Die Nigerianerinnen präsentierten sich im<br />

Vergleich zur <strong>FIFA</strong> Frauenfussball-Weltmeisterschaft<br />

USA 2003 stärker, obwohl sie mit<br />

Schweden und Japan einer schweren Gruppe<br />

zugelost worden waren. Jedes Team in<br />

dieser Gruppe gewann und verlor je ein<br />

Spiel. Die Anzahl erzielter Tore und das Resultat<br />

der direkten Begegnung entschieden<br />

über die Rangierung. Nigeria landete auf<br />

dem zweiten Platz und musste im Viertelfinalspiel<br />

gegen Deutschland antreten. Bis 15<br />

Minuten vor Schluss führten die Afrikanerinnen<br />

mit 1:0 und waren in diesem Spiel ein<br />

ebenbürtiger Gegner, bevor sie noch zwei<br />

Treffer hinnehmen mussten und das Spiel<br />

mit 1:2 verloren.<br />

CONCACAF (USA, Mexiko)<br />

Im Kader der Amerikanerinnen befanden<br />

sich einige routinierte Spielerinnen, die zum<br />

dritten Mal an Olympischen Spielen teilnahmen<br />

und für die es die letzte Teilnahme<br />

gewesen sein sollte. Mit erfahrenen und<br />

teilweise jungen Spielerinnen verfügten sie<br />

über eine sehr gute Mischung und durften<br />

nach einem packenden, spannenden und<br />

sehr attraktiven Endspiel gegen Brasilien<br />

(2:1 nach Verlängerung) die Goldmedaille in<br />

Empfang nehmen.<br />

Mexiko hatte im Qualifikationswettbewerb<br />

etwas überraschend die Favoritinnen aus<br />

Kanada eliminiert und sich so einen Startplatz<br />

für Athen gesichert. Die jungen Spielerinnen<br />

haben bei ihrer ersten Teilnahme an Olympischen<br />

Spielen wertvolle Erfahrungen sammeln<br />

können. Mit dem 1:1-Unentschieden<br />

gegen die VR China sowie der Qualifikation<br />

für die Viertelfinals, wo sie aber gegen die<br />

starken Brasilianerinnen verloren, haben sie<br />

für eine positive Überraschung gesorgt.<br />

CONMEBOL (Brasilien)<br />

Die Brasilianerinnen haben die Silbermedaille<br />

gewonnen und mit ihrer besten<br />

Leistung seit Bestehen von <strong>FIFA</strong>-Frauenfussball-Turnieren<br />

aufgewartet. Sie haben<br />

eindrucksvoll ihre technischen Fähigkeiten<br />

unter Beweis gestellt, gepaart mit einer<br />

guten konditionellen Verfassung und neuer<br />

taktischer Disziplin. Im Endspiel waren sie den<br />

Amerikanerinnen ebenbürtige Gegnerinnen<br />

und hätten das Spiel mit etwas Glück (zwei<br />

Pfostenschüsse in den letzten Minuten) auch<br />

gewinnen können.<br />

OFC (Australien)<br />

Die Australierinnen erreichten in den Gruppenspielen<br />

einen Sieg gegen Griechenland<br />

(1:0), ein unerwartetes Unentschieden gegen<br />

die USA (1:1) und eine Niederlage gegen die<br />

Brasilianerinnen (1:0). Damit erreichten sie<br />

ihr Ziel und qualifizierten sich für das Viertelfinale.<br />

Dort mussten sie sich nach einem<br />

guten Spiel knapp mit 1:2 den Schwedinnen<br />

geschlagen geben.<br />

UEFA (Deutschland, Schweden und<br />

Gastgeber Griechenland)<br />

Die Griechinnen, die im Frauenfussball<br />

nicht zu den Besten gehören, nahmen zum<br />

ersten Mal an Olympischen Spielen und an<br />

einem <strong>FIFA</strong>-Turnier überhaupt teil. Am Ende<br />

haben sie alle Spiele verloren und kein Tor<br />

erzielen können. In den Spielen gegen die<br />

späteren Finalistinnen, USA und Brasilien, sowie<br />

Australien, haben sie sich aber durchaus<br />

achtbar aus der Affäre gezogen und eine insgesamt<br />

überraschend gute Leistung gezeigt.<br />

Die grossen Bemühungen der letzten zwei<br />

Jahre haben sich ausgezahlt.<br />

Deutschland und Schweden gehören zu<br />

den besten Teams der Welt und haben sich<br />

auch zu Recht für das Spiel um Platz 3 qualifiziert.<br />

Es war jedoch offensichtlich, dass die<br />

Belastung für die Spielerinnen in Europa mit<br />

vier gleichzeitg laufenden Wettbewerben in<br />

der Zeit von Februar bis Juni (Klub-Meisterschaft,<br />

Klub-Pokal, Klub-UEFA-Pokal und<br />

EURO-Qualifikation mit der Nationalmannschaft)<br />

gross war und an den Kräften gezehrt<br />

hat. In eine Dreiergruppe eingeteilt worden<br />

zu sein, war bezüglich Turnierrhythmus natürlich<br />

auch kein Vorteil. Beide Teams kämpften<br />

zusätzlich mit Abgängen infolge Rücktritts<br />

oder Verletzung wichtiger Spielerinnen.<br />

Trotzdem lieferten sie sich ein tolles Duell um<br />

Platz 3, welches die Deutschen knapp mit<br />

1:0 für sich entscheiden konnten.<br />

Photos: Mexsport, Sideline Sports Photography (2)<br />

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