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KAZI SONUÇLARI TOPLANTISI 1. CİLT - kulturvarliklari.gov.tr

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Arbeiten im Zen<strong>tr</strong>um des GipfelplateausWährend der Jahre 2007-2009 ist im Zen<strong>tr</strong>um des Gipfelplateaussowohl das eisenzeitliche als auch das hellenistisch-römische Zen<strong>tr</strong>um desHeiligtums lokalisiert worden. Substantielle eisenzeitliche Bauschichtensowie bedeutende Fundkomplexe dieser Epoche waren hier erhalten. Späterwurden diese Bauschichten in weitläufige hellenistisch-römische Fundamenteintegriert. 2009 sind zudem im östlich angrenzenden Areal gut erhaltenerömische Bauschichten ange<strong>tr</strong>offen worden. 2010 galt es zum einen, dieeisenzeitlichen Bauschichten und deren Funktionszusammenhänge weiter zuerforschen sowie die hellenistisch-römischen Fundamente in diesem Bereichzu untersuchen. Zum anderen sollten die römischen Fundamente im sichöstlich anschließenden Areal weiter freigelegt und die Frage geklärt werden,wie sich diese Bebauung zum östlich vorgelagerten Feld E hin fortsetzt.Im Zen<strong>tr</strong>um des Gipfels war es möglich, die beiden eisenzeitlichen Mauern,bei denen es sich offenbar um Umfassungsmauern handelt, die in zweiPhasen errichtet wurden, nach Norden und nach Süden weiterzuverfolgen(Abb. 1). Sie sind damit auf einer Länge von jeweils mehr als 20 m zu fassen.Insbesondere der Mauersockel der zweiten Bauschicht beeindruckt durchseine be<strong>tr</strong>ächtliche Breite von 2 m und die Größe der verbauten Lesesteine.Aus den mit den eisenzeitlichen Mauern assoziierten Horizonten sind erneutzahlreiche eisenzeitliche Kleinfunde geborgen worden. Neben einer Vielzahlvon Siegeln, Perlen und Fibeln verdient eine anthropomorphe Terrakottebesondere Aufmerksamkeit (Abb. 2-3). Die männliche bärtige Figur kannvorläufig ins 9./8. Jh. v. Chr. datiert werden und ist damit ein Indiz füreinen Beginn des Kultortes in dieser Zeit. In die gleiche Richtung deutet dieAuswertung der eisenzeitlichen Keramikkomplexe.Der Erhaltungszustand der Mauern wird nach Süden zunehmendschlechter, bis lediglich noch die unterste Lage zu fassen ist. Sie brechendann ganz ab, da sie von einem hellenistischen Fundamentzug durchstoßen206Kommagene, Dolichener und Kommagenische Forschungen 3, AMS 64, 2011 (darin Bei<strong>tr</strong>ägezu Doliche von E. Winter, M. Blömer, A. Schachner, W. Oenbrink – P. Borbone, E. S<strong>tr</strong>othenke,C. Hoepken, M. Facella – M. Stanke, M. Önal).

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