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KAZI SONUÇLARI TOPLANTISI 1. CİLT - kulturvarliklari.gov.tr

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Dabei sind nach Osten hin weitere Teile der mittelalterlichen Bebauungfreigelegt worden, so dass die Binnens<strong>tr</strong>uktur des Komplexes sichimmer deutlicher abzeichnet. Besonderes Augenmerk galt verschiedenenInstallationen und Einbauten wie Steinbecken, einer erhöhten Plattform ausKalkstein- und Basaltplattenfragmenten sowie kanalartigen Steinsetzungen.Weiter südlich ist unterhalb neuzeitlicher Bestattungen ein großer Raummit einem durch einen Speicher nach<strong>tr</strong>äglich verbauten Zugang nachOsten vollständig ausgegraben worden (Abb. 8). In einem abge<strong>tr</strong>enntenMauerwinkel lag ein zerdrücktes Vorratsgefäß in situ. Als Fußboden dientdie römerzeitliche Platzpflasterung, die damit erstmals in diesem Feldnachgewiesen ist.Nach Norden der mittelalterlichen Bebauung vorgelagert konnte, begrabenvon 3 m starken Füllschichten, ein nordwestlich-südöstlich verlaufenderzweireihiger Mauerzug freigelegt werden (Abb. 9). Erhalten ist lediglich dieunterste, auf dem anstehenden Fels gegründete Lage der Mauer, die ausin Läufertechnik verlegten Kalksteinquadern besteht. Mauerverlauf sowieQuadertechnik entsprechen der weiter westlich abbrechenden römischenUmfassungsmauer, so dass es sich eindeutig um deren Fortsetzung nachOsten handelt.Arbeiten im Südosten des Feldes ESuchschnitte des Jahres 2009 hatten gezeigt, dass weite Teile des südlichenFeldes E nicht bebaut, sondern sowohl in römischer Zeit als auch im MittelalterTeil einer Platzanlage waren. Geklärt werden sollten hier die chronologischeEntwicklung des Platzes und seine Begrenzung nach Süden und Osten sowieder zu erwartende Zugang von Osten. In Hinblick auf die erste Frage zeigtesich, dass das Gelände zur Schaffung des Platzes im 2. Jh. n. Chr. künstlichaufgeschüttet wurde. Mögliche Reste einer das Feld begrenzenden Mauersind ebenfalls angeschnitten worden. Der anstehende Felsen konnte noch ankeiner Stelle erreicht werden, so dass von einem ursprünglich sehr starkenGeländeabfall auszugehen ist.209

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