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KAZI SONUÇLARI TOPLANTISI 1. CİLT - kulturvarliklari.gov.tr

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Einbindung der Badeanlage in das städtebauliche Gefüge an dieser Stelleklären zu können. Dabei zeigte sich, dass die von Norden nach Südenverlaufende Mauer, auf die das Gewölbe in Raum VI gesetzt ist, nicht nur denöstlichen Abschluss der Thermenanlage, sondern auch der kaiserzeitlichenBebauung westlich des Theaters generell bildete (Abb. 8). Im Bereichzwischen dieser Mauer und dem Theater kann der wohl architektonischgestaltete Aufgang zum Diazoma angenommen werden, der demzufolgeursprünglich eine Breite von ca. 5 m aufwies, mit der Errichtung von RaumVIII der Thermenanlage allerdings verschmälert wurde. Der exakte Zeitpunktseiner völligen Zusetzung lässt sich bislang nicht bestimmen, da hier in derKampagne 2010 noch kein entsprechendes Niveau erreicht wurde. Eine direktam Theater ansetzende Ost-West Mauer wohl aus byzantinischer Zeit, dieden Aufgang versperrte, kann vorläufig nicht genauer datiert werden.Wie bereits in den Jahren zuvor fanden sich auch in der Kampagne 2010mehrere menschliche Bestattungen, die das Areal als neuzeitliches Gräberfeldcharakterisieren. Es wurden in diesem Jahr 23 Skelette freigelegt unddokumentiert, so dass bisher insgesamt 42 Bestattungen geborgen wurden.Dabei bestätigten sich die Ergebnisse früherer Jahre: Die Beisetzungen sinddurch eine annähernd gleiche Ausrichtung der Skelette mit dem Kopf nachWesten oder Südwesten, das Fehlen einer Kennzeichnung der Grabstellesowie jeglicher Beigaben charakterisiert. Bis auf eine Ausnahme wurden dieVerstorbenen in ges<strong>tr</strong>eckter Haltung beigesetzt 5 .444KleinfundeM. SEYERWie in den letzten Jahren wurden auch in der Kampagne 2010 abgesehen vongroßen Mengen von – vorwiegend spätantiker und byzantinischer – Keramikauffallend wenige Kleinfunde entdeckt. So kamen lediglich 13 Fundmünzenvor allem aus byzantinischer und osmanischer Zeit zutage, die von J. Gorecki5 Den Aussagen der Dorfbewohner von Yuvalılar Köy handelt es sich bei den Toten umVer<strong>tr</strong>eter des Sinti-Stammes, die sich in den 50er Jahren des 19. Jhs. im westlichen Teil derOrtschaft niederließen, nachdem sie jahrzehntelang in der Gegend vaziert waren. In derKampagne 2012 werden die Skelette anthropologisch untersucht, um nähere Aufschlüssezur Todesursache, möglicherweise auch zu einer näheren Datierung zu erhalten.

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