Tassilo, Ausgabe Juli/August 2018 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
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Gute Laune: Andreas Görlitz im „Gespräch“ mit „tassilo“-Redakteur<br />
Tim Schmid inmitten des Bandra<strong>um</strong>es von Whale City.<br />
der Gedanke, <strong>die</strong> Band auf professionellere<br />
Beine zu stellen. Während<br />
<strong>die</strong> ehemaligen Bandkollegen<br />
in Hauptberufen geb<strong>und</strong>en<br />
sind, sind sowohl Michael Eichele<br />
als auch Juri Jangl Profi-Musiker,<br />
können sich dementsprechend<br />
voll <strong>und</strong> ganz den Bandaufgaben<br />
widmen. Kennengelernt hatte sich<br />
das Trio beim „Jammen“ im Bandra<strong>um</strong>.<br />
„In der Musik merkt man ja<br />
relativ schnell, wer zu wem passt“,<br />
berichtet Görlitz über <strong>die</strong> Anfänge<br />
<strong>und</strong> ergänzt: „Nach <strong>und</strong> nach hat<br />
sich das immer weiter formiert,<br />
ehe wir gesagt haben, es ist an<br />
der Zeit, daraus eine Gruppe zu<br />
machen. Und daraus ist letztlich<br />
Whale City entstanden.“<br />
Den Namen haben <strong>die</strong> Drei gewissermaßen<br />
vom US-Abenteuer ihres<br />
Gitarristen mitgebracht. Görlitz<br />
hatte während seiner Fußballer-<br />
Zeit bei den San Jose Earthquakes<br />
in Santa Cruz gelebt. Dort lag<br />
entlang des Pacific Coast Highway,<br />
dem Highway One, eine Bäckerei<br />
namens „Whale City Bakery“. Und<br />
jenes Lebensgefühl, auf <strong>die</strong>sem<br />
Highway zu fahren in Verbindung<br />
mit <strong>die</strong>ser Bäckerei, soll den Spirit<br />
der Band beschreiben. „Der Name<br />
steht also mehr für ein Lebensgefühl,<br />
weniger für einen Ort“, sagen<br />
Eichele, Jangl <strong>und</strong> Görlitz unisono.<br />
In <strong>die</strong>sem Monat erscheint<br />
mit „Echo Of Joy“ <strong>die</strong> erste Single<br />
der Band. Während eines gemeinsamen<br />
Urlaubs auf Lanzarote war<br />
der Gedanke gereift, genau <strong>die</strong>ses<br />
Lied als erste Auskopplung<br />
zu wählen. Obwohl es durchaus<br />
bereits andere Songs gab, wurde<br />
das Lied – unter anderem wegen<br />
des bescheidenen Wetters – zur<br />
Hymne der gemeinsamen Zeit <strong>und</strong><br />
letztlich als erste Single gewählt.<br />
„Echo Of Joy“ – etwas melancholisch<br />
mit düsterem Einschlag, aber<br />
doch mit einer hoffnungsvollen<br />
Aussage <strong>und</strong> einem entschlossenen<br />
Blick nach vorne.<br />
Derzeit arbeitet Whale City im<br />
Münchner Studio fleißig an ihrem<br />
Alb<strong>um</strong>, dessen Veröffentlichung<br />
für Anfang 2019 geplant ist. „Auch<br />
wenn wir fast fertig sind, möchten<br />
wir erst ein paar Singles veröffentlichen<br />
<strong>und</strong> ein bisschen live<br />
spielen“, berichtet Görlitz. Geplant<br />
seien zudem einige Support-Auftritte<br />
sowie das eine oder andere<br />
Festival im Sommer. In Kürze erscheint<br />
auch das Video zur ersten<br />
Single. Ein Performance-Video,<br />
relativ puristisch, passend zu den<br />
melancholischen Klängen von<br />
„Echo Of Joy“, Landschaftsbilder<br />
<strong>und</strong> ganz viele Emotionen inklusive.<br />
„Wir sind total zufrieden,<br />
genau so wie es sein sollte“,<br />
heißt es von Seiten der drei Musiker.<br />
Und tatsächlich, das Ergebnis<br />
kann sich sehen lassen. Eine<br />
Tour wollen <strong>die</strong> Drei erst dann<br />
planen, wenn das Alb<strong>um</strong> fertig<br />
ist. Auf <strong>die</strong> Frage nach der Zukunft<br />
seiner Band, antwortet Andreas<br />
Görlitz: „<strong>Das</strong>s <strong>die</strong> Arbeit genau<br />
so weiterläuft wie bisher.“ Wer<br />
den 36-Jährigen kennt, weiß, dass<br />
er nichts unversucht lassen wird,<br />
erfolgreich zu sein. Sein Ehrgeiz<br />
ist ungebrochen, früher auf dem<br />
Fußballfeld wie heute auf der<br />
Bühne.<br />
tis<br />
Whale City — das sind Juri Jangl am Schlagzeug,<br />
Andreas Görlitz (Gitarre)<br />
<strong>und</strong> Bassist Michael Eichele (v.l.).<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 17