Fussball - Credit Suisse eMagazine - Deutschland
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Reaktionen auf das<br />
Bulletin 01/2004<br />
Erstklassig entwickelt<br />
Das Bulletin hat sich in den letzten Jahren inhaltlich erstklassig<br />
entwickelt. Es gibt einige Hefte, die ich mir «für<br />
immer» aufgehoben habe. Die Themenschwerpunkte – einschliesslich<br />
der oft wunderbaren Porträtfotos – sind<br />
diese Aufmerksamkeit wert. Allerdings hat die wirtschaftlich-finanzielle<br />
Information/Analyse nicht immer Schritt<br />
gehalten. Hier merkt man, dass der Herausgeber mit seinem<br />
Wissen eher sparsam umgeht. (…) Der wirtschaftlich-finanzielle<br />
Komplex sollte dem Niveau der Schwerpunkte<br />
angepasst werden. Bitte bleiben Sie bei den Trends<br />
und strategischen Themen weiter am Ball – besonders<br />
auch bei den auf den ersten Blick nebensächlichen<br />
Dingen, die oft mehr sagen als manche «Weltanalyse».<br />
Werner Rosenthal, per E-Mail<br />
Sinnvoll oder überflüssig<br />
Das Magazin ist abwechslungsreich und gut geschrieben.<br />
Artikel über den Formel-1-Zirkus braucht es meiner Meinung<br />
nach keine und ich habe keine Freude, dass ich diesen<br />
überflüssigen Sport als Kunde der CS mitfinanzieren muss.<br />
Es gäbe sinnvollere Sponsortätigkeiten. (…)<br />
Hans Kämpf, per E-Mail<br />
Sachlich und nützlich<br />
Ihr März-Bulletin gibt mir einen Grund, Ihnen ein Kompliment<br />
auszusprechen für Inhalt, Stil und Aufmachung des<br />
Bulletin. Ich lese jede Nummer mit Interesse und finde<br />
die Informationen sachlich und nützlich. Auch der Artikel<br />
«Mit 80 Flügelschlägen …» hat mir gefallen. Ich freue<br />
mich auf die weiteren Ausgaben und wünsche Ihnen weiterhin<br />
viel Erfolg.<br />
Helmut Haldemann, per E-Mail<br />
Geärgert? Gefreut?<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung! Schicken Sie Ihre<br />
Leserbriefe an: <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Group, Redaktion<br />
Bulletin, GCBB, Postfach 2, 8070 Zürich, oder an<br />
redaktion.bulletin@credit-suisse.com.<br />
@propos<br />
Mama treibts bunt im Cyberspace<br />
AKTUELL<br />
michele.luderer@credit-suisse.com<br />
Meine Mutter hat sich die digitale Welt mit einer solchen Begeisterung<br />
einverleibt, dass mein Bruder und ich nur noch staunen. In<br />
den letzten neun Monaten sind wir praktisch pausenlos mit E-Mails<br />
voller Blinkzeichen, Emoticons, Diashows und greller Hintergrundfarben<br />
bombardiert worden. Dabei hatte Mama noch vor einem Jahr<br />
den Computer im Gästezimmer mit einer Mischung aus Ehrfurcht<br />
und Scheu betrachtet. Damals war der Computer das bedrohliche<br />
Ungeheuer, das ihren Mann während Stunden bei seiner Suche<br />
nach antikem Porzellan in Bann hielt. Mit diesen Eskapaden ist jetzt<br />
Schluss: Kaum hat der Gemahl den Computer heraufgefahren,<br />
wird er schon beiseite geschubst, damit Mama ihre E-Mails lesen<br />
kann.<br />
Die Metamorphose begann nach der Geburt ihres ersten Enkelkindes.<br />
Es war ihr stets sehr wichtig, mit meinem Bruder und<br />
mir in Kontakt zu bleiben, auch nach unserem Umzug vom sonnigen<br />
Kalifornien nach Zürich. Dies verstärkte sich noch mit dem<br />
Wunsch, an der Entwicklung ihres Enkelkindes teilzunehmen. Als<br />
die Telefonrechnungen astronomische Höhen erreichten, wurde<br />
Mama klar: Sie musste ihre Ängste vor dem Computer bezwingen.<br />
Die Anfänge waren schwierig. Die ersten E-Mails waren kurz und<br />
nicht sehr kunstvoll, aber sie trudelten täglich ein. Als sie vom<br />
System «Adler» (dreimal kreisen, einmal zuschlagen) aufs Zehnfingersystem<br />
umstellte, wurden die Mitteilungen länger. Bald einmal<br />
begann sie mit farbigen Hintergrundflächen zu experimentieren<br />
und setzte strategisch platzierte Emoticons ein, um ihr «du fehlst<br />
mir» umso eindringlicher erscheinen zu lassen.<br />
Mamas digitale Revolution hörte aber nicht beim E-Mail auf. Um<br />
mit uns in Echtzeit zu kommunizieren, hat sie eine Webcam installiert.<br />
Und was lag bei uns zu Weihnachten unter dem Tannenbaum?<br />
Richtig, zwei Webcams, eine für mich und eine für meinen Bruder.<br />
Seither kann Mama zusehen, wie mein 18 Monate alter Neffe im<br />
Haus herumwetzt oder auf seinem Hochstuhl grosszügig mit<br />
Essen um sich wirft. Auch Mama ist sich bewusst: Digitale Kommunikation<br />
ist kein Ersatz für hautnahen Kontakt. Aber sie hilft<br />
über die Melancholie hinweg und überbrückt die Zeit, bis die Familie<br />
wieder in San Francisco unter einem Dach vereint ist.<br />
PS: Als ich meine Webcam installieren wollte und es mir einfach<br />
nicht gelang, wurde mir vollends klar, dass die Rollen nun<br />
vertauscht sind. Nach mehreren erfolglosen Versuchen blieb mir<br />
nichts anderes übrig, als meine Mutter um Rat zu bitten.<br />
Michèle Luderer<br />
<strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Bulletin 2-04 41