Fussball - Credit Suisse eMagazine - Deutschland
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Aktien<br />
Anschnallen fürs zweite Halbjahr<br />
Christian Gattiker-Ericsson, Equities Strategy<br />
p Im Jahresvergleich hat sich die<br />
Dynamik der Dividendenpapiere<br />
abgeschwächt.<br />
p Der Höhepunkt im laufenden Zyklus<br />
dürfte in den nächsten sechs bis<br />
neun Monaten überschritten werden.<br />
46 <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Bulletin 2-04<br />
Die Aktienmärkte setzten Anfang 2004 ihren<br />
Aufwärtstrend aus dem Vorjahr erfolgreich fort.<br />
Dann aber lösten die Anschläge in Madrid eine<br />
Korrekturbewegung aus. Mit einer Rendite von<br />
rund zwei Prozent im MSCI-Weltaktienindex im<br />
ersten Quartal 2004 stellte sich die erwartete<br />
Abschwächung der Dynamik der Dividendenpapiere<br />
ein. Im letzten Quartal 2003 hatte die<br />
Rendite noch rund 14 Prozent betragen.<br />
Wir gehen für das gesamte 2004 weiterhin<br />
von positiven, wenn auch nur einstelligen<br />
Renditen aus und raten Anlegern, das Ende<br />
der laufenden Korrektur- respektive Konsolidierungsbewegung<br />
abzuwarten. Auf den<br />
Sommer hin könnten sich nochmals Einstiegsgelegenheiten<br />
ergeben, bevor die Indizes<br />
ihren zyklischen Höhepunkt im Winterhalbjahr<br />
überschreiten dürften. Risikobewusste<br />
Anleger können die im langjährigen Vergleich<br />
tiefe Volatilität an den Aktienmärkten nutzen,<br />
um über kapitalgeschützte Produkte ein<br />
ansprechendes Risiko/Rendite-Profil in ihr<br />
Aktienportfolio einzubauen. Oft bildet eine<br />
SMI, Euro Stoxx, S&P 500, Nasdaq<br />
Abgeschwächte Dynamik der Dividendenpapiere<br />
weit verbreitete Anlegereuphorie Ausgangspunkt<br />
für längerfristige Korrekturen am Aktienmarkt.<br />
Zurzeit scheinen wir allerdings recht<br />
weit davon entfernt, übermütige Investoren<br />
zu beobachten. Als Messgrösse verwenden<br />
wir zum Beispiel die Put/Call-Ratio für die<br />
amerikanischen Aktienmärkte. Hier legen die<br />
Anleger gegenwärtig Vorsicht an den Tag, das<br />
heisst, sie haben sich im langjährigen Vergleich<br />
überdurchschnittlich abgesichert. Die<br />
Dynamik des US-Wahlkampfs könnte im<br />
zweiten Halbjahr dabei einige Investoren<br />
wieder aus der Reserve locken.<br />
Gemäss empirischen Untersuchungen<br />
fallen seit 1920 die überdurchschnittlichen<br />
Renditen im Wahljahr fast immer in die zweite<br />
Jahreshälfte. Die Regel darf auf Grund fehlender<br />
statistischer Signifikanz aber nicht<br />
blind angewandt werden. Dennoch könnte<br />
die Wahl ab Ende August die Kursfantasien<br />
beflügeln, zumal das Fed in dieser Zeit in der<br />
Regel von geldpolitischen Eingriffen absieht,<br />
um keinen Kandidaten zu bevorteilen.<br />
Nach einem schwungvollen Jahresanfang lösten die Terroranschläge von Madrid eine Korrekturbewegung<br />
aus. Übers ganze Jahr gesehen dürften die Indizes – wenn auch flacher – trotzdem aufwärts tendieren.<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
Indexpunkte<br />
2000<br />
2001<br />
SMI<br />
S&P 500 Composite<br />
2002<br />
M J J A S O N D J FMA MJ<br />
J A S O N D J FMA MJ<br />
J A S O N D J F M A M J J A S OND J FM<br />
DJ Euro Stoxx 50<br />
Nasdaq Composite<br />
2003<br />
2004<br />
Quelle: Datastream<br />
Foto: Martin Stollenwerk