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Fussball - Credit Suisse eMagazine - Deutschland

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Fotos: Martin Stollenwerk<br />

Währungen<br />

Der Glanz des Euros verblasst<br />

Marcus Hettinger, Fixed Income & Forex Research<br />

p Die schleppende Konjunkturerholung<br />

in der Eurozone belastet den Euro.<br />

p Der Yen profitiert von den günstigeren<br />

Wachstumsperspektiven in Japan.<br />

Der Euro hat von seinen Höchstständen<br />

zu Jahresbeginn inzwischen gegenüber den<br />

Hauptwährungen deutlich an Wert verloren.<br />

Die Einheitswährung hat nicht nur zum<br />

US-Dollar, sondern auch zu Pfund und Yen<br />

Einbussen erlitten (Grafik). Der CHF/EUR-<br />

Wechselkurs hingegen notierte trotz erhöhter<br />

geopolitischer Spannungen praktisch seitwärts.<br />

Die Euroschwäche dürfte in nächster<br />

Zeit noch anhalten. Vorlaufindikatoren für die<br />

Eurozone wie der Einkaufsmanagerindex und<br />

der IFO-Geschäftsklimaindex zeigten bereits<br />

erste Ermüdungserscheinungen. Die fehlende<br />

konjunkturelle Dynamik der EU-12 sticht vor<br />

allem im Vergleich zu den USA, Grossbritannien,<br />

aber auch zu Japan hervor. Der US-Arbeitsmarkt<br />

dürfte sich in den kommenden Monaten<br />

weiter erholen und den US-Dollar in dieser<br />

Erholungsphase zyklisch unterstützen. Das<br />

Pfund dürfte neben dem robusten Wachstum<br />

auch von den anstehenden Zinserhöhungen<br />

der Bank von England (BoE) profitieren. Selbst<br />

Der Euro gegenüber Dollar, Yen, Pfund und Schweizer Franken<br />

Schwaches Wachstum schmälert Attraktivität des Euros<br />

Index (1.1.04 = 100)<br />

103<br />

102<br />

101<br />

100<br />

99<br />

98<br />

97<br />

96<br />

95<br />

94<br />

93<br />

Januar 04<br />

EUR/CHF<br />

EUR/JPY<br />

Februar 04 März 04 April 04<br />

EUR/USD<br />

EUR/GBP<br />

WEALTH MANAGEMENT STRATEGY<br />

bei tiefen Inflationsraten zeigt sich die BoE<br />

über die steigende Verschuldung der Haushalte<br />

und den Anstieg der Häuserpreise<br />

besorgt; sie wird ihre Geldpolitik wohl weiter<br />

verschärfen. Auch Japan hat bessere Wachstumsperspektiven.<br />

Der exportgetriebene Aufschwung<br />

könnte nun auch auf die Binnenwirtschaft<br />

übergreifen. Die neusten Daten<br />

zum privaten Konsum und zum Arbeitsmarkt<br />

zeigen eine markante Verbesserung im Vergleich<br />

zum Vorjahr. Da die Bank von Japan<br />

weiter am Devisenmarkt intervenieren dürfte,<br />

sollte das Tempo der Yen-Aufwertung jedoch<br />

weiter moderat bleiben.<br />

Der Schweizer Franken wird zum Euro<br />

weiterhin seitwärts tendieren, bevor er Ende<br />

2004 dank einer Zinserhöhung der Schweizerischen<br />

Nationalbank erstarken könnte.<br />

Das Risiko einer erneuten Frankenaufwertung<br />

bereits in den kommenden Monaten ist jedoch<br />

auf Grund der anhaltenden geopolitischen<br />

Spannungen durchaus vorhanden.<br />

Der Euro hat seit Jahresbeginn gegenüber den Hauptwährungen markant an Wert verloren. Die Eurozone<br />

leidet unter der schwachen Wachstumsdynamik im Vergleich zu den USA, Japan und Grossbritannien.<br />

Quelle: Bloomberg, <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong><br />

<strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Bulletin 2-04 49

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