Info Guide - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG
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Financial Statements<br />
148 www.rzb.at<br />
Leasinggeschäft<br />
RZB 2005<br />
Nach IFRS liegt Finanzierungsleasing (Finance Lease) vor, wenn alle mit dem Eigentum verbundenen Risken und<br />
Chancen eines Vermögenswerts an den Leasingnehmer übertragen werden. Gemäß IAS 17 werden der Barwert der<br />
künftigen Leasingraten und etwaige Restwerte beim Leasinggeber als Forderung gegenüber Kreditinstituten bzw. Kunden<br />
ausgewiesen. Leasingnehmer im Rahmen des Finanzierungsleasings stellen die Vermögenswerte in dem jeweiligen<br />
Posten des Sachanlagevermögens dar, dem eine entsprechende Leasingverbindlichkeit gegenübersteht.<br />
Immaterielle Vermögenswerte<br />
Unter diesem Posten werden neben selbst erstellter und erworbener Software, Markenrechte, erworbener Kundenstock<br />
und insbesondere Firmenwerte ausgewiesen. Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte ohne bestimmbare<br />
Nutzungsdauer werden zumindest an jedem Bilanzstichtag auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Sofern Umstände<br />
vorliegen, die den erwarteten Nutzen nicht mehr erkennen lassen, wird gemäß IFRS 3 eine Wertminderung<br />
vorgenommen.<br />
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte (Software, Kundenstock) werden mit den Anschaffungskosten,<br />
vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert.<br />
Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte umfassen ausschließlich Software und werden aktiviert, wenn es wahrscheinlich<br />
ist, dass dem Konzern künftig ein wirtschaftlicher Nutzen entsteht und die Herstellungskosten verlässlich<br />
ermittelt werden können. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer für Software beträgt zwischen vier und sechs Jahren.<br />
Bei Software-Großprojekten kann sich die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer auf bis zu zehn Jahre erstrecken. Die<br />
Nutzungsdauer für den erworbenen Kundenstock wurde für das Segment Corporate Customers mit sieben Jahren und<br />
für das Segment Retail Customers mit 20 Jahren festgelegt.<br />
Sachanlagen<br />
Sachanlagen werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen,<br />
angesetzt. Den linearen Abschreibungen werden folgende betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern zugrunde gelegt:<br />
Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer Jahre<br />
Gebäude 25 - 50<br />
Büro- und Geschäftsausstattung 5 - 10<br />
Hardware 3 - 5<br />
Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Bei Wegfall<br />
der Abschreibungsgründe erfolgt die Zuschreibung bis zu den fortgeschriebenen Anschaffungskosten. Die als Finanzinvestition<br />
gehaltenen Immobilien (Investment Property) werden gemäß IAS 40 mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten<br />
bewertet.<br />
Vorräte<br />
Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips. Abwertungen<br />
werden vorgenommen, sofern der Anschaffungswert über dem Nettoveräußerungswert am Bilanzstichtag liegt oder<br />
wenn aufgrund eingeschränkter Verwertbarkeit oder langer Lagerzeit eine Wertminderung der Vorräte eingetreten ist.<br />
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