Info Guide - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG
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Financial Statements<br />
182 www.rzb.at<br />
Erläuterungen zu Finanzinstrumenten<br />
(42) Risiken von Finanzinstrumenten (Risikobericht)<br />
Gesamtrisikomanagement und Struktur<br />
RZB 2005<br />
Die Fähigkeit eines Kreditinstitutes, Risiken umfassend zu erfassen und zu messen, zeitnah zu überwachen und zu<br />
steuern, entwickelte sich zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Um den langfristigen Erfolg der RZB-Kreditinstitutsgruppe<br />
und ein selektives Wachstum der RZB in den entsprechenden Märkten zu ermöglichen, ist das<br />
Risikomanagement und Risikocontrolling der RZB darauf ausgerichtet, den bewussten Umgang und das professionelle<br />
Management von Kredit- und Länderrisiken, Markt- und Liquiditätsrisiken, Beteiligungsrisiken und operationale Risiken<br />
sicher zu stellen.<br />
Das Risikomanagementkonzept berücksichtigt dabei insbesondere die gesetzlichen Rahmenbedingungen basierend<br />
auf dem Bankwesengesetz (BWG) sowie Anforderungen an Kreditinstitute zur Begrenzung der Risiken aus dem Bankgeschäft<br />
unter besonderer Berücksichtigung der jeweiligen Art und des Umfanges des Geschäftes.<br />
Der Vorstand der <strong>Raiffeisen</strong> <strong>Zentralbank</strong> zeichnet für die Umsetzung der Risikopolitik je Risikoart verantwortlich. Die<br />
Risikopolitik ist integraler Bestandteil der Gesamtbanksteuerung, d.h. die Ertrags- und Risikosteuerung sämtlicher<br />
Geschäftsbereiche sind systematisch miteinander verknüpft. Die Festlegung sowie Änderungen der Risikopolitik sowie<br />
ihre Einbindung in die Gesamtbankstrategie und -steuerung werden dokumentiert und innerhalb der RZB-Kreditinstitutsgruppe<br />
kommuniziert, sodass ein gleichartiges Risikomanagement in allen Teilen der RZB-Kreditinstitutsgruppe zur<br />
Anwendung gelangen kann.<br />
Die Risikopolitik umfasst die geplante Entwicklung des gesamten Geschäfts, u.a. nach Branchenschwerpunkten, geografischer<br />
Streuung und Geschäftsbereichen sowie nach Größenklassenverteilung. Insbesondere die Festlegung von Limiten<br />
für alle relevanten Risiken und die Begrenzung von Klumpenrisiken, in Form von Großveranlagungsunter- und -obergrenzen,<br />
erfolgt durch den Vorstand bzw. den Aufsichtsrat.<br />
Der Vorstand der <strong>Raiffeisen</strong> <strong>Zentralbank</strong> entscheidet über die anzuwendenden Verfahren zur Identifikation, Messung<br />
und Überwachung der Risiken einschließlich des diesbezüglichen Regelwerkes. Die RZB misst konzernübergreifend<br />
sämtliche Risiken auf Basis eines Value-at-Risk (VaR) Konzeptes.<br />
Bei der Erfüllung dieser Aufgaben wird der Vorstand durch unabhängige Risikocontrolling- und -managementeinheiten<br />
sowie spezifische Komitees unterstützt.<br />
Das Risikomanagementkomitee (RMK) berichtet monatlich direkt an den Vorstand und beurteilt die aktuelle<br />
Risikosituation unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit und der entsprechenden Risikolimite. Es unterstützt den<br />
Vorstand bei der Allokation des Risikobudgets und bei der Risikosteuerung. Als bereichs- und unternehmensübergreifendes<br />
Gremium ist das RMK für die laufende Weiterentwicklung und Implementierung der Methoden zur Risikomessung<br />
und Verfeinerung der Steuerungsinstrumente sowie für die Wartung und Aktualisierung der Regelwerke<br />
zuständig. Im Rahmen des Aktiv-Passiv-Komitees erfolgt die Evaluierung der Zinsänderungs- und Bilanzstrukturrisiken<br />
sowie der Liquiditätsrisiken. Das Kreditkomitee setzt sich aus Mitgliedern der Bereiche Markt und Marktfolge zusammen<br />
und beurteilt die Kreditrisiken und Risikogestionierung.<br />
Vorwort Vorstand Aufsichtsratsbericht Überblick <strong>Raiffeisen</strong> Bankengruppe Interview