Info Guide - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG
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RZB 2005<br />
Auch die österreichische Wirtschaft nimmt wieder Fahrt auf. Insbesondere die exportorientierte<br />
Industrie schreitet voran. Diese profitiert von der internationalen Stimmungsaufhellung, was einen<br />
starken Wachstumsimpuls aus dem Außenhandel erwarten lässt. Obwohl die Investitionsfreudigkeit<br />
der Unternehmen wieder merklich zunimmt, bleibt die inländische Konjunktur zunächst von einer<br />
langsameren Konsumentwicklung geprägt. Während das BIP-Wachstum auch in <strong>Österreich</strong> in 2006<br />
und 2007 größer als 2 Prozent ausfallen dürfte, sollte sich der Preisauftrieb mittelfristig unter dieser<br />
Marke etablieren.<br />
Leichte Konjunkturerholung in CEE<br />
Die CEE-Länder sollten nach der leichten Konjunkturverlangsamung im Jahr 2005, die im<br />
Wesentlichen eine Folge der Rekordwachstumsraten im EU-Beitrittsjahr 2004 und des Rückgangs im<br />
Wirtschaftswachstum der Eurozone war, im Jahr 2006 wieder eine Konjunkturbeschleunigung<br />
erfahren. Für die neuen EU-Mitgliedstaaten wird ein reales BIP-Wachstum von 4,5 Prozent erwartet,<br />
während für die Länder Südosteuropas (die Beitrittskandidaten Rumänien, Bulgarien und Kroatien<br />
sowie die Länder des Westbalkans) ein Anstieg auf rund 4,7 Prozent prognostiziert wird.<br />
Das stärkste Wirtschaftswachstum wird aber nach wie vor für die europäischen GUS-Länder erwartet,<br />
auch wenn die Ukraine aufgrund der Gaspreiserhöhung das zweite Jahr in Folge deutlich hinter den<br />
hohen durchschnittlichen Wachstumsraten der Jahre 2001 bis 2004 (von rund 9 Prozent p.a.) zurückbleiben<br />
dürfte. Mit einem erwarteten realen BIP-Wachstum von 5,6 Prozent würde sich das Wirtschaftswachstum<br />
in den GUS-Ländern jedoch gegenüber dem Jahr 2005 (6,1 Prozent) leicht<br />
abschwächen, wobei für Russland mit einem realen BIP-Wachstum von 6,0 Prozent gerechnet wird.<br />
Die wichtigsten Wachstumsfaktoren sollten, wie schon in den vergangenen Jahren, die private<br />
Konsumnachfrage sowie die Investitionstätigkeit darstellen. Beide profitieren vom anhaltenden<br />
Kreditboom in den Ländern Zentral- und Osteuropas, der durch die weitgehende Privatisierung der<br />
Bankensektoren und die Reformen der rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen im Zuge<br />
der EU-Beitrittsbestrebungen erst ermöglicht wurde. Zudem scheint die Attraktivität der Länder Zentralund<br />
Osteuropas als Investitionsstandort für ausländische Unternehmen nach wie vor ungebrochen. Die<br />
sich abzeichnende Konjunkturerholung in der Eurozone könnte, zusammen mit den neu errichteten<br />
Produktionskapazitäten, einen zusätzlichen Wachstumsbeitrag liefern.<br />
Weiteres Wachstum der RZB erwartet<br />
Die RZB plant auch für 2006 eine Fortsetzung ihres Wachstumskurses, der – entsprechend dem<br />
Umfeld – in <strong>Österreich</strong> zu moderatem und in CEE zu rascherem Wachstum führen sollte. Anhaltend<br />
überdurchschnittliche Zuwachsraten soll das Segment Retail Customers aufweisen. Für den Jahresüberschuss<br />
nach Steuern werden knapp zweistellige Zuwachsraten erwartet. Der Return on Equity<br />
sollte sich um das Niveau des Jahres 2005 einpendeln, die Cost/Income Ratio wird voraussichtlich<br />
leicht besser sein als die des Berichtsjahres.<br />
Ausblick<br />
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