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Diagnostik und Förderung Mathematischer Basiskompetenzen im ...

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Teil I 1. Einleitung<br />

Lernbedürfnisse der Schülerschaft <strong>im</strong> Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung (vgl.<br />

Kapitel 2.2) unter Berücksichtigung der verschiedenen Zugangsebenen der Abstraktion<br />

<strong>im</strong> Sinne des E-I-S – Prinzips (enaktiv, ikonisch, symbolisch) zu einem<br />

diagnostischen Inventar zu verknüpfen (Teil IV). Dieses sollte aufgr<strong>und</strong> der ver-<br />

muteten Bedarfslage insbesondere von fachfremd unterrichtenden Lehrkräften eine<br />

nützliche Hilfe <strong>im</strong> Rahmen förderdiagnostischer Bemühungen <strong>und</strong> differenzierter<br />

Unterrichtsgestaltung darstellen.<br />

Eine empirische Untersuchung <strong>im</strong> pädagogischen Handlungsfeld Schule sollte klären,<br />

inwieweit dieser Zielsetzung entsprochen werden konnte. Zunächst wurde mittels einer<br />

gezielten schriftlichen Befragung (vgl. Bortz & Döring 2005, Häder 2006, Mayring 2002,<br />

Lamnek 1995) der vermutete Bedarf (vgl. Teil V) abgeklärt, inwieweit objektiv ein<br />

Interesse an entsprechenden Förderschulen mit Schwerpunkt Geistige Entwicklung<br />

besteht. Aus zeitlichen, personellen <strong>und</strong> finanziellen Gründen wurde die Untersuchung<br />

auf das Land Niedersachsen begrenzt. Nach Häder (2006) fand die Befragung als<br />

„postalische Befragung“ an eine „spezielle Population“ statt (234). Ein Bedarf seitens<br />

der befragten Lehrkräfte wurde eindeutig formuliert (vgl. Kapitel 4). Danach wurde das<br />

diagnostische Material seitens zufällig ausgewählter Lehrkräfte aus der Erstbefragung<br />

erprobt <strong>und</strong> mithilfe eines kriterienbezogenen Fragebogens eingeschätzt. Die<br />

Evaluation seitens der Lehrkräfte als „Experten“ ihres sonderpädagogischen Arbeits-<br />

feldes erfolgte in Bezug auf das subjektiv bedeutsame Nebengütekriterium „Nützlich-<br />

keit“. Im Vordergr<strong>und</strong> standen dabei die folgenden Kriterien: differenzierte Erfassung<br />

individueller Lernausgangslagen, Planung, Gestaltung <strong>und</strong> Dokumentation ent-<br />

sprechender Fördermaßnahmen sowie deren Evaluation.<br />

Nachdem in dieser Einleitung dargestellt wurde, wie sich das Forschungsanliegen<br />

entwickelte, widmet sich das folgende Kapitel 2 dem Gegenstandsverständnis dieser<br />

Arbeit. Dabei wird zunächst auf den Begriff „mathematische <strong>Basiskompetenzen</strong>“ näher<br />

eingegangen. Im Anschluss daran werden die besonderen Lernbedürfnisse der<br />

Schülerschaft <strong>im</strong> Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung erläutert. Kapitel 3 befasst<br />

sich auf der Gr<strong>und</strong>lage des Paradigmenwechsels mit einer veränderten praxis-<br />

bezogenen Zielsetzung von <strong>Diagnostik</strong> <strong>und</strong> <strong>Förderung</strong> <strong>im</strong> pädagogischen Handlungs-<br />

feld Schule. Neben ausgewählten Verfahren mit ähnlicher Zielsetzung wird in Bezug<br />

auf die Zielgruppe das neu entwickelte Inventar DIFMaB vorgestellt. In Kapitel 4 erfolgt<br />

die Beschreibung der empirischen Untersuchung zur Nützlichkeit des diagnostischen<br />

Inventars unter Berücksichtigung wesentlicher Ergebnisse der Evaluation durch Lehr-<br />

kräfte <strong>im</strong> Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung. Im abschließenden Kapitel 5 gilt es,<br />

zu Beginn aufgestellte Annahmen aufzugreifen <strong>und</strong> Ergebnisse aus der Evaluation zu<br />

diskutieren. Die Formulierung von Schlussfolgerungen für die Praxis sowie die Be-<br />

nennung weiterer Forschungsfelder r<strong>und</strong>en den verbindenden Aufsatz ab.<br />

3<br />

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