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Diagnostik und Förderung Mathematischer Basiskompetenzen im ...

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Teil I 3. <strong>Diagnostik</strong> <strong>und</strong> <strong>Förderung</strong><br />

gütekriterien <strong>und</strong> Nebengütekriterien unterschieden, die sich wie folgt aufteilen (vgl.<br />

Eggert 1998, 82 f.; B<strong>und</strong>schuh 1999, 71 f.):<br />

Hauptgütekriterien:<br />

Objektivität (bzgl. Durchführung, Auswertung <strong>und</strong> Interpretation)<br />

Reliabilität (Zuverlässigkeit der Ergebnisse)<br />

Validität (Gültigkeit für den Zielbereich <strong>und</strong> die Zielgruppe)<br />

Nebengütekriterien:<br />

Normierung (Wertmaßstab, Normstichprobe)<br />

Ökonomie (Zeit, Material, Personal, Anschaffungskosten)<br />

Nützlichkeit (bzgl. Lernstandserfassung, Hinweise auf Fördermaßnahmen)<br />

Auch wenn die „Nützlichkeit“ ’nur’ ein sogenanntes Neben- <strong>und</strong> kein Hauptgütekriterium<br />

darstellt, ist es bei der Entscheidung für ein Verfahren durch die Lehrkräfte ein bedeutsames<br />

Kriterium. Bei der Auswahl eines geeigneten diagnostischen Verfahrens werden folgende<br />

Fragen bzgl. der subjektiv empf<strong>und</strong>enen Nützlichkeit gestellt:<br />

Validität: „Dient das Verfahren dem gewünschten Zweck?“<br />

(hier: Erfassung differenzierter fachlich bedeutsamer Kompetenzen)<br />

Reliabilität: „Liefert es zuverlässige Ergebnisse bzgl. der Fragestellung?“<br />

(hier: Stabile Ergebnisse auch zeitlich versetzt oder parallel getestet)<br />

Objektivität: „ Sind Ergebnisse unabhängig von der durchführenden Person?“<br />

(hier: Kommen andere durchführende Personen zu gleichen Ergebnissen?)<br />

Ökonomie: „Wie aufwändig ist das Verfahren in der Durchführung?“<br />

(hier: Wie groß sind Aufwand von Zeit, Material, Personal <strong>und</strong> Kosten?)<br />

Nützlichkeit: „Wie nützlich ist mir das Verfahren für meine tägliche Arbeit?“<br />

(hier: Kann ich mithilfe des Verfahrens besser Förderplanungen vornehmen?)<br />

Normierung: „ Ist das Verfahren für meine Zielgruppe ausgerichtet?“<br />

(hier: Gibt es eine Vergleichbarkeit in Bezug auf individuellen Kompetenzzuwachs?)<br />

3.2 Verfahren zur Erfassung mathematischer <strong>Basiskompetenzen</strong><br />

Bevor unter Punkt 3.3 das neu entwickelte Verfahren DIFMaB vorgestellt wird, werden nun<br />

exemplarisch folgende diagnostische Verfahren zur Kurzvorstellung ausgewählt, da sie eine<br />

weitgehende ähnliche inhaltliche Zielsetzung verfolgen:<br />

- der OTZ (Osnabrücker Test zur Zahlbegriffsbildung 2001),<br />

- der Demat 1+ (Deutscher Mathematiktest für erste Klassen 2001),<br />

- Grobdiagnose von Kutzer (1998)<br />

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