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Anmerkungen<br />

Zuerst veröffentlicht in Deutsche Militärzeitschrift, Nr. 18, 1<strong>99</strong>9, S. <strong>21</strong>-26;<br />

Abbildungen: Archiv Prof. E. Schlee.<br />

1<br />

W. Martini, Der Sieger schreibt die Geschichte. Anmerkungen zur Zeitgeschichte,<br />

München 1<strong>99</strong>1, S. 10.<br />

2<br />

E. Jäckel, Das deutsche Jahrhundert. Eine historische Bilanz, Stuttgart<br />

1<strong>99</strong>6; in ähnlicher Weise auch Chr. Graf v. Krockow, Die Deutschen in<br />

ihrem Jahrhundert 1890-1<strong>99</strong>0, rororo-Sachbuch 9195, Reinbek 1<strong>99</strong>1.<br />

3<br />

A. Baring, Wem gehört das Jahrhundert?, Buchbesprechung über E. Jäkkel,<br />

Das deutsche Jahrhundert, aaO. (Anm. 2), in: F.A.Z., 29.01.1<strong>99</strong>7, S.<br />

12.<br />

4<br />

Vgl. D. Bavendamm, Roosevelts Krieg 1937-45 und das Rätsel von Pearl<br />

Harbor, München, Berlin 1<strong>99</strong>3; D. Kunert, Ein Weltkrieg wird programmiert.<br />

Hitler, Roosevelt, Stalin: Die Vorgeschichte des 2. Weltkriegs nach<br />

Primärquellen, Kiel 1984; C. B. Dall, Amerikas Kriegspolitik. Roosevelt<br />

und seine Hintermänner, Tübingen 1972; B. Colby, Roosevelts scheinheiliger<br />

Krieg. Amerikas Betrug und Propaganda im Kampf gegen Deutschland,<br />

Leoni 1977; H. Fish, Der zerbrochene Mythos, F. D. Roosevelts<br />

Kriegspolitik 1933-1948, Tübingen 1982; E. Schlee, Deutschland und die<br />

Kriegsschuldfrage. Die Behauptungen der Alleinkriegsschuld Deutschlands<br />

sind überholt, Rosenheim 1<strong>99</strong>9; E. Schlee, Wessen Krieg war es<br />

denn nun eigentlich? Eine kleine Kriegsschuldfrage-Dokumentation; in:<br />

R. Uhle-Wettler, (Hg,), Wagnis Wahrheit. Historiker in Handschellen?<br />

Festschrift für David Irving. Kiel 1<strong>99</strong>8, S. 97-1<strong>21</strong><br />

5<br />

Ebenda; ergänzend noch: E. Schlee, Friedensbemühungen Deutschlands<br />

im Zweiten Weltkrieg, in: Deutsche Militärzeitschrift Nr. 17 (März 1<strong>99</strong>9),<br />

S. 14-19.<br />

6<br />

US-Senator Hiram Johnson; zit. in: M. Baham, Kriegstrommeln. Medien,<br />

Krieg u. Politik, München 1<strong>99</strong>6, S. 36.<br />

7<br />

Fr. Hebbel, Tagebücher, Bd. I. Wien 1885; zit. in: K. Peltzer, Das treffende<br />

Zitat. Gedankengut aus drei Jahrtausenden und fünf Kontinenten,<br />

Thun 1974, S. 259.<br />

8<br />

Zit. in: Ztschr. Nation Europa, H. 5/1954, S. 4.<br />

9<br />

Zit. in: E. Maier-Dorn, Alleinkriegsschuld, Großaitingen 1970, S. 149.<br />

10<br />

H. A. Kissinger, »Die Einigung Europas darf nicht auf Kosten der NATO<br />

erfolgen. Die Prämissen, aus denen die Atlantische Allianz ihre Existenzberechtigung<br />

ableitet, brechen zusammen.«, Welt am Sonntag, Nr. 9, 1.<br />

März 1<strong>99</strong>2, S. 5.<br />

11<br />

Gore Vidal in einem Interview mit der Berliner Zeitung, Nr. 2/1<strong>99</strong>7,<br />

03.01.1<strong>99</strong>7.<br />

12<br />

Statistisches Bundesamt, In: VdHD e.V. (Hg.), Die deutschen Kriegsge-<br />

fangenen des Zweiten Weltkrieges, Bonn-Bad Godesberg. 1989.<br />

13 In: Ztg. Ruhrwort, Jg. <strong>21</strong>, Nr. 23, 9. Juni 1979, S. 3; Sonderdruck Bistum<br />

Essen: Was Heimkehrer nie vergessen werden. In Bochums "Dankeskirche"<br />

bleibt die Erinnerung wach.<br />

14 D. Friede, Das russische Perpetuum Mobile, Würzburg 1959; vgl. insbesondere<br />

Kapitel »28 Nationen in den Zwangsarbeitslagern«: »Die Zahl<br />

der Sklaven ist achtstellig geworden.« »Die Sklaven-Reservoirs«; von<br />

grundsätzlicher Bedeutung die 22 Dokumentenbände der Wissenschaftlichen<br />

Kommission für deutsche Kriegsgefangenengeschichte, von 1957<br />

bis 1974 unter Leitung von Prof. Dr. Erich Maschke erarbeitet: E.<br />

Maschke, (Hg.), Zur Geschichte der Deutschen Kriegsgefangenen des<br />

Zweiten Weltkrieges, Bielefeld 1962. Einleitung in Bd. I/1, S. VII-XX.<br />

15 D. Friede, ebenda, S. 68; vgl. auch: St. Courtois, Das Schwarzbuch des<br />

Kommunismus. Unterdrückung, Verbrechen und Terror, München, Zürich<br />

1<strong>99</strong>8; G. Schirmer, Sachsenhausen – Workuta. Zehn Jahre in den<br />

Fängen der Sowjets, Tübingen 1<strong>99</strong>2; P. Carell, G. Böddecker, Die Gefangenen.<br />

Leben und Überleben deutscher Soldaten hinter Stacheldraht,<br />

Darmstadt 1980; G. Frey, Deutschlands Ausplünderung, München 1<strong>99</strong>3;<br />

Verband der Heimkehrer, G. Berndt (Vors. Ltr.), Die deutschen Kriegsgefangenen<br />

des Zweiten Weltkrieges. Ein geschichtlicher Abriß in Fakten,<br />

Bonn-Bad Godesberg 1989; Deutsches Rotes Kreuz-Suchdienst<br />

(Hg.), Zur Geschichte der Kriegsgefangenen im Westen. USA – Großbritannien<br />

– Frankreich – Belgien – (Schweden), Bonn 1962; L. Peters, Das<br />

Schicksal der deutschen Kriegsgefangenen. Wir haben Euch nicht vergessen!,<br />

Tübingen 1<strong>99</strong>5 (hieraus auf S. 476 und S. 394 die Titelkopfabbildungen);<br />

H.H. Meyer, Kriegsgefangene im Kalten Krieg. Die Kriegsgefangenenpolitik<br />

der Bundesrepublik Deutschland im amerikanisch-sowjetischen<br />

Machtkampf von 1950-1955, Osnabrück 1<strong>99</strong>8.<br />

16 A.E. Epifanow, H. Mayer, Die Tragödie der deutschen Kriegsgefangenen<br />

in Stalingrad von 1942-1956 nach russischen Archivunterlagen, Osnabrück<br />

1<strong>99</strong>6, S.204.<br />

17 Vgl. G. Frey, aaO. (Anm. 14), S. 240.<br />

18 Zahlenangaben aus: »Zur Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen<br />

des Zweiten Weltkrieges«, Band XV, S. 191 ff., Verlag Ernst und Werner<br />

Gieseking, Bielefeld 1974, und Gerhard Reichling »Die Deutschen Vertriebenen<br />

in Zahlen«, Kulturstiftung des Deutschen Volkes, Bonn 1986.<br />

Die statistischen Angaben werden nach sinnvollen wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

aufbereitet.<br />

19 Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1986, S. 178.<br />

20 Karl Baßler, »Die Ausraubung des Deutschen Volkes«, Huttenbriefe,<br />

Folgen 1, 2 und 3/1988, Stockstadt.<br />

Verweigerte Gerechtigkeit<br />

Über deutsche und andere europäische Insassen in US-Konzentrationslagern<br />

Von John Tiffany<br />

Daß die deutschen Nationalsozialisten Menschen zu Tausenden in Konzentrationslager sperrten, ist allgemein bekannt.<br />

Daß die Konzentrationslager bereits von den Briten im Burenkrieg zur Brechung des Widerstandes der Buren<br />

eingesetzt wurden, sieht so mancher als Indiz, daß die Briten die „KZ’s“ erfunden haben. Tatsächlich jedoch<br />

sind es wahrscheinlich die Nordstaaten der USA, die diese historischen Erfinder-„Lorbeeren“ ernten dürfen, schufen<br />

sie doch während des US-Bürgerkrieges bereits KZ‘s für Südstaatler und deren Sympathisanten. Leider wurde<br />

diese traurige Tradition während des Zweiten Weltkrieges wieder aufgegriffen, und zwar nicht nur zur Internierung<br />

vieler japanischstämmiger US-Bürger, sondern, und das ist heute allgemein vergessen, hauptsächlich zur Internierung<br />

ungezählter Tausender von US-Bürgern deutscher Abstammung. Dies ist ein düsteres Kapitel aus der Vergangenheit<br />

der Vereinigten Staaten, das aus dem Buch der Geschichte getilgt worden und in einem Orwellschen „Gedächtnisloch“<br />

verschwunden ist – bis heute.<br />

An einem Apriltage des Jahres 1942 schwänzte der damals<br />

vierzehnjährige Claude Turner aus Gloucester, New Jersey,<br />

die Schule, um an der South King Street die Ankunft einer<br />

neuen Gruppe von „Deutschen“ zu beobachten. Die Ankömmlinge<br />

waren allerdings keine Kriegsgefangenen, die in<br />

ein nahegelegenes Lager geschafft werden sollten; sie waren<br />

US-Zivilisten, die als »feindliche Ausländer« etikettiert worden<br />

waren und vor dem Abtransport in ein Internierungszentrum<br />

des „Immigration and Naturalization Service“ (Einwanderungs-<br />

und Einbürgerungsbehörde) standen. Claude Turner,<br />

der für die Armee noch viel zu jung war, wollte sich diese<br />

„Feinde“, wie seine Familie sie zu nennen pflegte, persönlich<br />

ansehen. Das Schauspiel, dem er beiwohnte, verwirrte ihn.<br />

Ein Dutzend Männer und Frauen, die nach mehreren auf Polizeiposten<br />

oder Ämtern der Einwanderungsbehörde verbrachten<br />

Nächten ermattet und ungepflegt aussahen, schleppten<br />

unter dem wachsamen <strong>Aug</strong>e örtlicher Polizeibeamter<br />

Koffer und sonstige Gepäckstücke. Die meisten waren elegant<br />

gekleidet: die Frauen trugen Katunkleider, die Männer<br />

Krawatten und Hüte. Einige lächelten tapfer, andere machten<br />

376 VffG · 1<strong>99</strong>9 · 3. Jahrgang · Heft 4

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