4_99 c20040129 [122].pdf 7377KB Aug 21 2007
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Fern-Akademie für freie Geschichtsforschung<br />
Von Dipl.-Chem. Germar Rudolf<br />
Lageanalyse<br />
Dem kritischen Zeitgenossen ist seit längerem offenkundig,<br />
daß es eine unabhängige, kritische Zeitgeschichtsschreibung<br />
in Deutschland und vielen anderen europäischen Nationen<br />
bezüglich der wahrhaft brenzligen Themengebiete kaum<br />
mehr gibt. Sie wird durch drakonische Zensurgesetze und gesellschaftliche<br />
Repressionen brutal unterdrückt. Da die Geschichtswissenschaft<br />
in den europäischen Ländern zudem fast<br />
ausschließlich von staatlichen Mitteln abhängt – ähnlich wie<br />
andere gesellschaftswissenschaftliche Fächer –, ist nicht zu<br />
erwarten, daß die universitären Fachkräfte, also jene Menschen,<br />
die einst zu recht der „Elite“ zugezählt wurden, jemals<br />
merklich gegen diese menschenrechtswidrigen Zensurmaßnahmen<br />
ankämpfen werden. Insbesondere jene Intellektuellen,<br />
die meinen, etwas zu verlieren zu haben – Ruf, Karriereaussichten,<br />
gesellschaftliche Stellung, materielle Sicherheit –<br />
neigen bedenklich selten dazu, sich in den Primärtugenden<br />
Weitsicht, Mut, Gerechtigkeit und Selbstbeschränkung zu<br />
profilieren. Dieser menschenrechtliche Befreiungskampf muß<br />
daher von außerhalb des staatlich-universitären Rahmens geführt<br />
werden.<br />
Es gibt daneben aber auch noch einen anderen Grund, warum<br />
das Ausland hier eine größere Rolle spielen muß, und<br />
das sind vor allem außenpolitische Gründe. Die politischen<br />
Revisionen, die Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg<br />
nach und nach durchsetzen konnte, sind nur möglich geworden,<br />
weil die gegen die deutsche Seele gerichteten alliierten<br />
Kriegslügen in Form von Greuelpropagandamärchen<br />
und insbesondere in Form des Alleinschuldparagraphens im<br />
Versailler Vertrag vor den Revisionen der Historiker keinen<br />
Bestand hatten. Die folglich als unmoralisch erkannten Repressionen<br />
gegen Deutschland und das deutsche Volk konnten<br />
daher nicht weiter aufrechterhalten werden. Es ist somit<br />
festzustellen, daß jeder politischen Revision eine historische<br />
Revision zwingend vorausgehen muß. Was Deutschland allerdings<br />
nach dem Ersten Weltkrieg zum Verhängnis wurde,<br />
ist die Tatsache, daß zwar Deutschland fast vollständig revisionistisch<br />
im historischen Sinne wurde – kaum jemand<br />
glaubte in Deutschland an die Kriegsschuld oder an die<br />
Greuelpropaganda –, daß es den Deutschen aber nicht gelang,<br />
das tief in die Psyche der ehemaligen Feindmächte<br />
eingegrabene Bild von den „barbarischen Hunnen“ zu revidieren.<br />
Zwar mögen viele alliierte Historiker in der Zwischenkriegszeit<br />
ein differenziertes Deutschlandbild gehabt<br />
haben, die Medien jedoch verbreiteten ein ganz anderes<br />
Bild und verbildeten somit die Massen. Deutschlands historischer<br />
Revisionismus der Zwischenkriegszeit mündete also<br />
in einen politischen Revisionismus, der vom Ausland nicht<br />
verstanden wurde (oder werden wollte), und dies wiederum<br />
führte zum Zweiten Weltkrieg, denn die Welt erkannte<br />
Deutschlands Anspruch auf Revisionen einfach nicht an<br />
(ganz abgesehen von unnötigen Angriffsflächen, die die Politik<br />
des Dritten Reiches seinen Feinden bot.)<br />
Heute nun ist die Lage Deutschlands noch radikaler: Das<br />
Image der Deutschen in dieser Welt ist heute noch weitaus<br />
schlechter als nach dem Ersten Weltkrieg: Heute haben wir in<br />
den <strong>Aug</strong>en der Welt(!) eben zwei Weltkriege auf dem Buckel<br />
sowie den großen „Holocaust“ und viele kleine dazu (Polen,<br />
Zigeuner, Russen, Homosexuelle…). Solange die Welt um<br />
Deutschland herum die Deutschen so sieht – und die stetig<br />
zunehmende Propaganda in diesen Dingen in den letzten Jahren<br />
weist darauf hin, daß sich dies in absehbarer Zeit höchstens<br />
noch verschlimmern wird –, solange wird sich keine<br />
deutsche Politik erlauben können, den historischen Revisionismus<br />
im Innern aktiv zu unterstützen oder ihn außenpolitisch<br />
gar in einen politischen Revisionismus auszuweiten. Die<br />
Welt wartet nur darauf, den Schoß, der fruchtbar noch, endlich<br />
auszuräuchern.<br />
Bei dem um uns herum tobenden antideutschen Propagandawahnsinn,<br />
der noch viel ärger ist als der, der in den Jahren<br />
1933-1939 tobte, kann sich wohl jeder vorstellen, was passieren<br />
würde, wenn der brav-biedere Jörg Haider „Großdeutscher<br />
Kanzler“ würde und eine objektiv gesehen tatsächlich<br />
„anständige Beschäftigungspolitik“ durchführte. Momentan<br />
bietet Deutschland keinen Vorwand, die zum äußersten Haß<br />
aufgestachelten Völker dieser Welt wie eine Meute gieriger<br />
Kampfhunde auf das wehrlose Opfer losgehen zu lassen.<br />
Aber wehe, wenn sich Deutschland regt!<br />
Nein, der historische Revisionismus muß seinen Siegeszug<br />
von außerhalb Deutschlands beginnen, anders kann er nicht<br />
siegen.<br />
Lösungsansatz<br />
»Es muß ein alternativer akademischer Revisionismuskreis<br />
ins Leben gerufen werden, der im Stile einer Fern-<br />
Akademie organisiert ist und in Zusammenarbeit mit ausländischen<br />
Fachkräften die Erschütterung der Alleinschuldthesen<br />
[der Weltkriege sowie diverser Greuelpropagandabehauptungen]<br />
in wissenschaftlichen Arbeiten, die<br />
auch veröffentlicht werden, vornimmt.« (Emil Schlee, Soldat<br />
im Volk, 48(6) (1<strong>99</strong>9), S. 129)<br />
Gesagt, getan. Der Sitz dieser Fern-Akademie mit ihren angegliederten<br />
Unterorganisationen (Verlag, Vortragswesen<br />
uam.) muß freilich im sicheren Ausland sein. Zur arbeitstechnischen<br />
Organisation einer solchen Fern-Akademie für<br />
freie Geschichtsforschung – oder wie deren Name auch immer<br />
lauten wird – stehen bereits Kräfte zu Verfügung, und erste<br />
Schritte zur Schaffung eines juristischen Mantels wurden<br />
bereits zurückgelegt. Was nun noch fehlt, ist die offene oder<br />
verdeckte, inhaltliche oder technische Unterstützung durch<br />
jene akademischen Kräfte insbesondere in Deutschland, die<br />
sich nach unbegrenzter schöpferischer Freiheit sehnen und<br />
aus ihrer Zwangsjacke ausbrechen wollen. Wer auch immer<br />
meint, bei der Schaffung und inhaltlichen Ausfüllung dieser<br />
Organisation mithelfen zu wollen – jetzt ist die Zeit, um mitzubestimmen,<br />
wohin das Schiff segeln und wie die leitende<br />
Besatzung aussehen wird –, wende sich bitte an die Redaktion<br />
von VffG, die die entsprechende Korrespondenz weiterleiten<br />
wird.<br />
Seien Sie versichert: Bei allem ist Vertraulichkeit das oberste<br />
Gebot! Uns liegt zuallererst an der Sicherheit all derer, die<br />
sich auch in Zukunft in Deutschland aufhalten und dort ihren<br />
Lebensunterhalt verdienen wollen. Alle Korrespondenz an<br />
uns wird strengsten vertraulich behandelt, denn Ihre Sicherheit<br />
ist unser aller Kapital!<br />
Wenn nicht ich, wer sonst?<br />
362 VffG · 1<strong>99</strong>9 · 3. Jahrgang · Heft 4