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Wettbewerb Mittelstandsfreundliche Kommunen Rheinland ... - Inmit

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Moderne Verwaltungsstrukturen<br />

Verwaltungen auf dem Weg zu modernen Dienstleistern<br />

Die Qualität der Verwaltung ist ein entscheidender Standortfaktor – zufriedene Unternehmen bleiben ihrem Standort treu,<br />

investieren, schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze. In diesem Zusammenhang spüren <strong>Kommunen</strong> den Veränderungsdruck,<br />

kundenfreundlicher und effizienter als bisher zu handeln. Und so schreiten in den Kommunalverwaltungen die Reformen<br />

voran. Unter den Stichworten „Gemeinde 21“, „Neue Steuerungsmodelle“ und „Kommunale Doppik“ durchlaufen die Verwaltungen<br />

zum Teil weit reichende Veränderungen in der Aufbau- und Ablauforganisation. Moderne Managementinstrumente werden<br />

implementiert, Prozesse neu organisiert, Verantwortung delegiert und dezentralisiert, um so letztlich Entscheidungen zu<br />

beschleunigen. Der Weg zu mehr Kundenorientierung führt über die Einrichtung von Bürgerbüros oder Lotsen für Unternehmen.<br />

Die Erfahrung zeigt, dass solche Veränderungen mittelfristig zu mehr Zufriedenheit führen – für Bürgerinnen und Bürger<br />

sowie Unternehmen, aber auch für die Verwaltungsmitarbeiter selbst.<br />

Für Verwaltungen ist es eine Daueraufgabe,<br />

Verwaltungsstrukturen, Organisation<br />

und Geschäftsprozesse den sich kontinuierlich<br />

verändernden Rahmenbedingungen<br />

anzupassen. Die gegenwärtig stattfindenden<br />

Modernisierungsprozesse in den Verwaltungen<br />

basieren dabei auf mehreren<br />

Säulen:<br />

Die Effizienz beim Einsatz von Haushaltsmitteln<br />

und Personal soll weiter gesteigert<br />

werden. Dazu werden verstärkt betriebswirtschaftliche<br />

Methoden angewendet.<br />

Die Personalentwicklung folgt den neuen<br />

Anforderungen an die Beschäftigten<br />

einer modernen Verwaltung und wirkt motivierend.<br />

Bei den Arbeitsabläufen wird stärker<br />

auf Effektivität geachtet. Die Wirkungen<br />

werden anhand von aussagekräftigen<br />

Kennzahlen oder Indikatoren evaluiert.<br />

Bei Verwaltungsdienstleistungen wird<br />

der Servicegedanke stärker berücksichtigt,<br />

indem die Erwartungen und Bedürfnisse<br />

der Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger<br />

besser einbezogen werden.<br />

12<br />

Die Wirtschaftlichkeit des Verwaltungshandelns<br />

verdient nicht nur in Zeiten knapper<br />

Kassen besondere Aufmerksamkeit.<br />

Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger<br />

erwarten zu Recht, dass mit ihren<br />

Steuergeldern ökonomisch umgegangen<br />

wird. Die Serviceleistungen der Verwaltungen<br />

sollen effizienter und kundenorientierter<br />

werden. Zur Steuerung der Verwaltungen<br />

werden betriebswirtschaftliche<br />

Steuerungsinstrumente zurzeit auf ihre<br />

Eignung hin überprüft und in angepasster<br />

Form übertragen. Unter dem Stichwort<br />

„Neue Steuerungsinstrumente“ erhalten<br />

insbesondere die Kosten- und Leistungsrechnung<br />

(KLR), das Controlling und Produkthaushalte<br />

Einzug in die öffentlichen<br />

Verwaltungen. Basis ist der Übergang zur<br />

doppelten Buchführung (Doppik).<br />

Da die Modernisierung von Verwaltungen<br />

nur mit engagierten Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern gelingen kann, zielen zahlreiche<br />

Modernisierungsmaßnahmen auf die<br />

begleitende Personalentwicklung ab.<br />

Neben der Erweiterung von Aufgabenbereichen<br />

und der Vergrößerung von Verantwortungsbereichen<br />

werden die Veränderungsprozesse<br />

dabei durch umfangreiche<br />

interne und externe, z.T. online-gestützte<br />

Weiterbildungsmaßnahmen unterstützt.<br />

Moderne Verwaltungen sollen effektiv und<br />

qualitativ hochwertig arbeiten. Um diese<br />

Zielsetzung zu überprüfen, führen sie Erfolgskontrollen<br />

anhand von Kennzahlen<br />

durch; insbesondere durch den Einsatz<br />

von Produkthaushalten werden die Möglichkeiten<br />

hierzu deutlich erweitert. Das<br />

Benchmarking zwischen <strong>Kommunen</strong> steht<br />

allerdings erst am Anfang.<br />

Kunden- und Dienstleistungsorientierung<br />

ist ein zentrales Element für moderne Verwaltungen.<br />

Leitlinie ist es dabei, Geschäftsprozesse<br />

so zu organisieren, dass die Kunden<br />

möglichst schnell die gewünschte<br />

Antwort erhalten, nicht von Stelle zu Stelle<br />

laufen oder warten müssen und so viel<br />

wie möglich über das Internet erledigen<br />

können.<br />

Wie Verwaltungsmodernisierung in der<br />

Stadt Mayen gestaltet wurde, wird im<br />

folgenden Porträt aufgezeigt.

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