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Wettbewerb Mittelstandsfreundliche Kommunen Rheinland ... - Inmit

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nommen wurde“, erinnert sich Bürgermeister<br />

Bröhl. „Die beiden neuen Versorgungseinrichtungen<br />

hatten zudem den<br />

Vorteil, dass auch die anderen heimischen<br />

Einzelhandelsunternehmen wie Metzgereien,<br />

Bäckereien, Apotheken etc. bemerkbar<br />

an Käuferinnen und Käufer gewonnen<br />

haben.“<br />

Einsatzbereiche der Auszeichnung<br />

Angespornt von der erfolgreichen Teilnahme<br />

an dem <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Mittelstandsfreundliche</strong><br />

<strong>Kommunen</strong>, entschied sich<br />

die Ortsgemeinde Irrel ihre Werbematerialien<br />

für den eigenen Wirtschaftsstandort<br />

einer Runderneuerung zu unterziehen.<br />

Es folgte die Neuauflage von Werbeflyern<br />

und Gewerbeanzeigen mit dem<br />

besonderen Hinweis auf die anerkannte<br />

Mittelstandsfreundlichkeit der Gemeinde.<br />

Die Präsentation der Prämierungsurkunde<br />

wurde online durch einen entsprechenden<br />

neuen Internetauftritt unterstützt. „Dank<br />

unserer offensiven Pressearbeit erreichten<br />

wir sogar mehrfach eine Berücksichtigung<br />

in der Berichterstattung von überregionalen<br />

Medien, wie z.B. der Frankfurter<br />

Allgemeinen Zeitung“, führt Hans-Michael<br />

Bröhl an.<br />

Erfahrungen<br />

Die Auszeichnung sowie die daraus resultierende<br />

aktive Pressearbeit verhalfen<br />

der Ortgemeinde Irrel zu einem Bekanntheitsgrad<br />

über die Gemeindegrenzen hinweg.<br />

Insbesondere von Dienstleistungsunternehmen<br />

gab es in Folge der Bekanntmachung<br />

der Prämierung eine Vielzahl<br />

von Anfragen bei der Gemeinde. „Vor<br />

allem kleine Dienstleistungsunternehmen<br />

haben den Weg zu uns gefunden“, berichtet<br />

Bürgermeister Hans-Michael Bröhl.<br />

Natürlich kann die Auszeichnung dafür<br />

nicht als alleiniger Grund betrachtet werden.<br />

In Irrel wird diese aber durchaus als<br />

ein, insbesondere nach außen, publikums-<br />

wirksamer Verstärker des vorhandenen<br />

mittelstandsfreundlichen Engagements<br />

gesehen. Die ansiedlungswilligen Unternehmen<br />

überzeugen, da ist sich Bürgermeister<br />

Bröhl sicher, kann allerdings nur<br />

eine wirklich mittelstandsfreundliche Betreuung<br />

vor Ort.<br />

Maßnahmen im Nachgang<br />

Neben den Ansiedlungsbemühungen der<br />

Kommune Irrel findet die intensive Bestandspflege<br />

der ansässigen Unternehmen<br />

in ihrem mittelstandsfreundlichen<br />

Konzept besondere Berücksichtigung.<br />

„Um die Betreuung unserer Unternehmen<br />

weiter zu verbessern, unterziehen<br />

wir unseren Mitarbeiterstab regelmäßigen<br />

Schulungen“, berichtet der Bürgermeister.<br />

Es ist beabsichtigt Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter in naher Zukunft bei Institutionen<br />

wie IHK oder HWK „Lernpraktika“<br />

durchlaufen zu lassen. „Weiterhin planen<br />

wir unsere Finanzsachbearbeiterinnen<br />

und -sachbearbeiter für ein bis zwei Wochen<br />

zu Schulungsprogrammen der Investitions-<br />

und Strukturbank <strong>Rheinland</strong>-Pfalz<br />

(ISB) zu schicken, auch führen wir bereits<br />

Gespräche über weitere Schulungsmaßnahmen<br />

mit der Handwerkskammer Luxemburg“,<br />

erläutert Hans-Michael Bröhl.<br />

Ziel dieser Qualifizierungsmaßnahmen ist<br />

es u.a. die Unternehmen mit Hilfe von eigens<br />

geschulten Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern beim Kontakt mit der kommunalen<br />

Verwaltung, wie bspw. bei Bauanträgen<br />

und Genehmigungsverfahren,<br />

noch stärker als bisher zu unterstützen<br />

und die Abläufe weiter zu entbürokratisieren.<br />

Damit unnötige Planungsverfahren,<br />

bspw. bei Bauvorhaben in der Ortsgemeinde<br />

Irrel, vermieden werden können,<br />

spielt die konsequente Kommunikation<br />

der Verwaltungseinheiten in der gesamten<br />

Kommune eine zunehmende Rolle. „Wir<br />

verfolgen kontinuierlich das Genehmigungsverfahren,<br />

indem wir uns mit den<br />

entsprechenden Sachbearbeiterinnen oder<br />

Sachbearbeitern des Kreises kurzschließen.<br />

Da wir uns regelmäßig über den<br />

Stand des Verfahrens informieren, können<br />

oftmals Verzögerungen vermieden werden.“<br />

Ein Beleg dafür, so ist Bürgermeister<br />

Bröhl überzeugt, dass dieses System<br />

des persönlichen Kontaktes nicht nur bei<br />

der regionalen Unternehmerschaft förderlich,<br />

sondern auch auf die eigene Verwaltungsstruktur<br />

anzuwenden ist.<br />

„Durch den <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Mittelstandsfreundliche</strong><br />

<strong>Kommunen</strong> wird<br />

der Bekanntheitsgrad der Kommune<br />

als Gewerbestandort verstärkt.<br />

Außerdem entsteht innerhalb der<br />

Gemeinde eine Motivation, die dazu<br />

führt, dass man sich in der Kommune<br />

intensiver mit der Frage der gewerblichen<br />

Entwicklung befasst.<br />

Erfolge in diesem Bereich führen<br />

nicht nur bei den Offiziellen und<br />

Gemeinderäten, sondern auch bei<br />

den Bürgerinnen und Bürgern zu<br />

einer positiveren Einstellung.“<br />

Hans-Michael Bröhl<br />

(Bürgermeister der Verbandsgemeinde<br />

Irrel)<br />

„Der <strong>Wettbewerb</strong> trägt dazu bei,<br />

dass <strong>Kommunen</strong> einen zusätzlichen<br />

Anreiz erhalten, sich im Umgang<br />

mit Unternehmen als Dienstleister<br />

zu profilieren.“<br />

Stefan Kutscheid<br />

(faco GmbH, Bitburg)<br />

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