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Wettbewerb Mittelstandsfreundliche Kommunen Rheinland ... - Inmit

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Übereichung der Urkunde erinnert auf<br />

den Internetseiten der Verbandsgemeinde<br />

Rockenhausen an die Auszeichnung. Nach<br />

der Prämierung wurde in jeder Korrespondenz<br />

der Verwaltung ein Hinweis auf<br />

die attestierte Mittelstandsfreundlichkeit<br />

platziert. Pressemeldungen der regionalen<br />

Medien über die Auszeichnung der Kommune<br />

wurden in einem Pressespiegel zusammengestellt.<br />

Kam es zu einem neuen<br />

Kontakt mit einem ansiedlungswilligen<br />

Unternehmen, wurde diesem der Pressespiegel<br />

mit weiteren Werbematerialien<br />

des Wirtschaftsstandortes Rockenhausen<br />

zugesandt. „Natürlich präsentierten wir<br />

unsere Auszeichnung auch auf unseren<br />

Foren in der Kommune und sprachen unseren<br />

besonderen Dank den Unternehmen,<br />

die uns vorgeschlagen hatten, persönlich<br />

aus“, berichtet Karl-Heinz Seebald.<br />

Um den Stolz auf die Auszeichnung mit<br />

möglichst vielen zu teilen und diese weiter<br />

publik zu machen, spannte die Kommune<br />

an beiden Stadteingängen Rockenhausens<br />

ein plakatives Banner mit dem Hinweis<br />

„Rockenhausen als <strong>Mittelstandsfreundliche</strong><br />

Kommune ausgezeichnet“<br />

über die Straße.<br />

Erfahrungen<br />

Sowohl von den ansässigen Unternehmen<br />

der Region als auch von Unternehmen<br />

aus dem Umkreis wurde Rockenhausen<br />

viel positives Feedback auf die Prämierung<br />

zu teil. Die Auszeichnung konnte einen<br />

Beitrag dazu leisten, den Bekanntheitsgrad<br />

der Kommune über die regionalen<br />

Grenzen hinaus zu steigern. „Unternehmen<br />

von außerhalb wurden auf uns aufmerksam<br />

und baten uns, an unseren<br />

Stammtischen teilnehmen zu dürfen“, erinnert<br />

sich der Bürgermeister. Aktivitäten<br />

der Kommune fanden, zum Teil angeregt<br />

durch die Auszeichnung, auch bei den<br />

Nachbarkommunen besonderen Anklang<br />

und Nachahmung, wie die vermehrte<br />

Einführung von Wirtschaftsstammtischen<br />

belegt. „Der Unternehmerstammtisch ist<br />

mittlerweile im Umfeld von Rockenhausen<br />

zu einer überall gern gesehenen Institution<br />

geworden“, stellt Karl-Heinz Seebald fest.<br />

Ein weiteres Beispiel für den angeregten<br />

Austausch von Erfahrungen innerhalb der<br />

<strong>Kommunen</strong> ist das im Jahr 2003 von der<br />

Kreisverwaltung ins Leben gerufene „Wirtschaftsforum<br />

Donnersbergkreis“.<br />

Maßnahmen im Nachgang<br />

Im Mittelpunkt stehen in der Verbandsgemeinde<br />

Rockenhausen auch weiterhin<br />

die Pflege und der Ausbau der beispielhaft<br />

guten Kommunikation und Zusammenarbeit<br />

zwischen Verwaltung und heimischer<br />

Wirtschaft. Die beiden Veranstaltungsreihen<br />

Unternehmerstammtisch und Unternehmerforum<br />

zählen dabei in Rockenhausen<br />

mittlerweile bereits zu den Klassikern<br />

unter den eingesetzten Dialoginstrumenten.<br />

Als neue Maßnahme kommt den Unternehmen<br />

die Einführung einer Genehmigungskonferenz<br />

bei Bauanträgen von Gewerbe<br />

und Industrie zu gute. Profitieren<br />

können davon die Bauvorhaben der ansiedlungswilligen<br />

Unternehmen, die sich<br />

für den Standort Rockenhausen entschieden<br />

haben ebenso wie die der bereits ansässigen<br />

Unternehmen, die sich am Standort<br />

Rockenhausen erweitern wollen. In der<br />

Genehmigungskonferenz wird das Anliegen<br />

des Unternehmens gemeinsam von<br />

den zuständigen Genehmigungsbehörden,<br />

wie z.B. Kreisverwaltung, Gewerbeaufsichtsamt<br />

und weitere geprüft, um es anschließend<br />

mit dem Unternehmen schnell<br />

und effektiv umsetzen zu können. Als konkretes<br />

Erfolgsbeispiel führt der Bürgermeister<br />

ein in Rockenhausen ansässiges<br />

holzverarbeitendes Unternehmen an, welches<br />

im November 2003 aufgrund von<br />

zwei größeren Kundenaufträgen expandieren<br />

wollte. „Durch unsere gute Zusam-<br />

menarbeit in der Verwaltung konnten wir<br />

die Planungs- und Erschließungsarbeiten<br />

so schnell durchführen, dass der Unternehmer<br />

rechtzeitig seine zusätzliche Betriebsstätte<br />

bauen konnte. Dies gelang<br />

nur, weil alle Verantwortlichen an einem<br />

Tisch saßen“, betont Karl-Heinz Seebald.<br />

Durch die gute Zusammenarbeit und die<br />

daraus resultierende schnelle Bearbeitung<br />

des Bauvorhabens war es dem Unternehmen<br />

möglich, innerhalb eines halben Jahres<br />

sein neues Werk zu beziehen. Der<br />

Verbandsgemeinde Rockenhausen gelang<br />

es so im <strong>Wettbewerb</strong> mit anderen Standorten<br />

den Betrieb und somit 60 Arbeits-<br />

plätze in Rockenhausen zu binden.<br />

„Durch den <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Mittelstandsfreundliche</strong><br />

<strong>Kommunen</strong><br />

haben wir als Kommune einen Blick<br />

dafür bekommen, was andere <strong>Kommunen</strong><br />

machen. Und andere <strong>Kommunen</strong><br />

haben die Aktivitäten von<br />

Rockenhausen kennen gelernt. So<br />

gewinnt man neue Erkenntnisse,<br />

die man für die eigene Arbeit einsetzen<br />

und verwerten kann.“<br />

Karl-Heinz Seebald<br />

(Bürgermeister der Verbandsgemeinde<br />

Rockenhausen)<br />

„Der <strong>Wettbewerb</strong> stellt für die Kommune<br />

eine kostenlose Werbung dar.<br />

Potenzielle Investoren werden sich<br />

mit den Möglichkeiten, die geboten<br />

werden, befassen und diese in ihre<br />

Investitionsentscheidung mit<br />

einbeziehen.“<br />

Werner Andres<br />

(igr AG, Rockenhausen)<br />

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