Wettbewerb Mittelstandsfreundliche Kommunen Rheinland ... - Inmit
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fall schnell und unbürokratisch gelöst werden.<br />
Eine weitere Plattform des direkten<br />
Dialoges zwischen Verwaltung und Wirtschaft<br />
sind die durch die Kreisverwaltung<br />
und den Regionalrat Wirtschaft e.V. organisierten<br />
„Unternehmergespräche vor<br />
Ort“. Diese Veranstaltung dient den Unternehmen<br />
als Möglichkeit, sich zu ortsbezogenen<br />
Schwierigkeiten mit den kommunalen<br />
Verantwortlichen direkt auszutauschen.<br />
Auch diskutieren die teilnehmenden<br />
Unternehmen über aktuelle Themen<br />
der Wirtschaftsentwicklung in der Region.<br />
Einsatzbereiche der Auszeichnung<br />
Im Nachgang der Auszeichnung zur <strong>Mittelstandsfreundliche</strong>n<br />
Kommune nutzte die<br />
Kreisverwaltung insbesondere die neuen<br />
Medien, wie das Internet, um auf die Prämierung<br />
aufmerksam zu machen. Neben<br />
einer Berichterstattung in den regionalen<br />
Printmedien wurde ebenfalls in den neuen<br />
Imagebroschüren des Wirtschaftsstandortes<br />
Rhein-Hunsrück auf die erfolgreiche<br />
Teilnahme am <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Mittelstandsfreundliche</strong><br />
<strong>Kommunen</strong> hingewiesen. Weiterhin<br />
fand die Prämierung auf den regelmäßigen<br />
Wirtschaftsempfängen in der Region<br />
Erwähnung: Den Unternehmen, die<br />
mit dem Vorschlag der Kommune einen<br />
wesentlichen Beitrag zu der Auszeichnung<br />
geleistet hatten, wurde der persönliche<br />
Dank der Kommune ausgesprochen.<br />
Erfahrungen<br />
Als einen positiven Effekt aus der Teilnahme<br />
am <strong>Wettbewerb</strong> sieht Harald Rosenbaum<br />
die Stärkung des „Wir-Gefühls“ zwischen<br />
den Unternehmen und der Kreisverwaltung.<br />
„Die Erkenntnis, gemeinsam etwas<br />
bewirken zu können, bestätigt und fördert<br />
die gemeinsame Arbeit im Rhein-Hunsrück-Kreis.<br />
Auch das Binnenmarketing hat<br />
sich durch die Auszeichnung verbessern<br />
können“, ist Geschäftsbereichsleiter Harald<br />
Rosenbaum überzeugt.<br />
Wie erfolgsträchtig die Anstrengungen des<br />
Rhein-Hunsrück-Kreises sind, zeigen zusätzliche<br />
Auszeichnungen. So wurde der<br />
Rhein-Hunsrück-Kreis von seinen Bürgerinnen<br />
und Bürgern ebenfalls für den „Großen<br />
Preis für den Mittelstand (<strong>Kommunen</strong>)“<br />
vorgeschlagen, den Bertram Fleck<br />
im Oktober 2004 auf der Veranstaltung<br />
der 10. Oskar-Tage in Berlin von der Oskar-<br />
Patzelt-Stiftung entgegen nehmen durfte.<br />
Dass der idyllische Rhein-Hunsrück-Kreis<br />
auch international Achtung erzielen kann,<br />
zeigt die Auszeichnung LivCom Award<br />
2004. Als einziger deutscher Landkreis<br />
überzeugte der Rhein-Hunsrück-Kreis die<br />
internationale Jury in den Kategorien Verbesserung<br />
der Landschaft, Pflege des<br />
historischen Erbes, umweltbewusstes<br />
Leben, Bürgerbeteiligung und Zukunftsplanung.<br />
Damit beurteilten die Juroren<br />
die Region Rhein-Hunsrück als besonders<br />
lebenswert. „Wir siegten in der Kategorie<br />
75.000 bis 200.000 Einwohner und konnten<br />
uns gegen Mitstreiter u.a. aus Australien,<br />
Kanada, England, Tschechien und<br />
Litauen durchsetzen“, erinnert sich Harald<br />
Rosenbaum stolz.<br />
Maßnahmen im Nachgang<br />
„Wir sehen die ‚Dienstleistungsoffensive<br />
Mittelstand’ als einen Dauerprozess an.<br />
Neue Maßnahmen sind nicht immer zwingend<br />
nötig, sondern es ist wichtig, dass<br />
die Maßnahmen, die bereits vorhanden<br />
sind, stetig optimiert werden“, fasst Harald<br />
Rosenbaum die Philosophie der Nachhaltigkeitsbemühungen<br />
im Landkreis Rhein-<br />
Hunsrück zusammen. Unter dieser Zielvorgabe<br />
hat die Kreisverwaltung ein eigenes<br />
Qualitäts- bzw. Geschäftsprozessmanagement<br />
aufgebaut. Hier unterziehen die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Kreisverwaltung<br />
die Instrumente der Dienstleistungsoffensive<br />
einer kontinuierlichen Prüfung<br />
und tragen im Falle eines erkannten<br />
Verbesserungsbedarfs Sorge für eine<br />
schnellstmögliche Optimierung bzw. Ergänzung.<br />
„Der <strong>Wettbewerb</strong> <strong>Mittelstandsfreundliche</strong><br />
<strong>Kommunen</strong> stärkt das<br />
Eigenprofil, weil man so zu einer<br />
Standortbestimmung kommt.<br />
Man setzt sich mit den eigenen<br />
Stärken und Schwächen auseinander<br />
und erhält außerdem durch die<br />
Auszeichnung ein hervorragendes<br />
Marketinginstrument.“<br />
Harald Rosenbaum<br />
(Geschäftsbereichsleiter des<br />
Landkreises Rhein-Hunsrück)<br />
„Der <strong>Wettbewerb</strong> bietet den<br />
<strong>Kommunen</strong> Ansporn bürokratische<br />
Hürden abzubauen, die Ansiedlung<br />
von Unternehmen zu fördern und<br />
Unternehmensgründungen zu<br />
unterstützen. Sofern die <strong>Kommunen</strong><br />
die Herausforderung annehmen,<br />
profitieren letztendlich alle:<br />
Unternehmen, Arbeitnehmer und<br />
die <strong>Kommunen</strong>.“<br />
Michael Erbach<br />
(ERO-Gerätebau GmbH,<br />
Niederkumbd)<br />
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