Wettbewerb Mittelstandsfreundliche Kommunen Rheinland ... - Inmit

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nehmen verschiedener Branchen gebietsnah
niederlassen kann. Durch die räumliche
Nähe besteht für die Firmen die Möglichkeit
Synergien zu nutzen und durch Kooperationen
voneinander zu profitieren
(bspw. durch gemeinsamen Einkauf). In
einer eigens erstellten Informationsbroschüre
mit Vermarktungs-CD werden die
Grundzüge dieser Nutzungsplanungen
anschaulich und nutzerorientiert demonstriert.
Seit der Erreichung der Baureife des
Gewerbeparks „Am Messegelände“ im
Jahr 2003 haben sich dort zahlreiche Unternehmen
mit unterschiedlicher Branchenzugehörigkeit
angesiedelt: Das Spektrum
reicht vom Sparkassendienstleistungszentrum
mit 400 Mitarbeitern über
ein Ärztehaus bis hin zum Großkino.
Ergänzt werden die Bemühungen der Stadt
Landau neue Unternehmen für ihren Standort
zu gewinnen, durch die intensive Bestandspflege
der bereits ansässigen Firmen.
So arrangiert sie bspw. in Zusammenarbeit
mit den Kammern branchenund
themenbezogene Veranstaltungen,
wie Berufsgruppengespräche oder Gewerbegebietstreffen.
An Gesprächsrunden im
Rahmen der „Landauer Runden Tische“
nehmen neben den zuständigen Ämtern
der Stadtverwaltung auch die Entscheidungsträger
der Banken und Sparkassen,
der Kammern sowie der Investitions- und
Strukturbank Rheinland-Pfalz und der beteiligten
Landesbehörden teil. Über die
Unterstützung der Netzwerkbildung hinaus,
wird auch der individuelle, persönliche
Kontakt zu den ansässigen Unternehmen
gepflegt. Mit Firmenbesuchen des Oberbürgermeisters
vor Ort betont die Stadt
Landau den direkten Draht zwischen Kommune
und Unternehmen und hält den
Dialog zwischen Wirtschaft, Verwaltung
und Politik lebendig. „Wirtschaftsförderung“,
so Oberbürgermeister Christof
Wolff, „genießt bei uns höchste Priorität.“
Einsatzbereiche der Auszeichnung
In Anlehnung an das PR-Motto „Tue Gutes
und rede darüber!“ setzte die Preisträgerin
ihre Auszeichnung als Mittelstandsfreundliche
Kommune vor allem bei zahlreichen
Veranstaltungen, wie z.B. im großen
Rahmen bei der Landauer Wirtschaftswoche
oder im kleineren Kreis bei
Unternehmerstammtischen ein. Ein Hinweis
auf den kommunalen Internetseiten
sowie hauseigene Pressemitteilungen
mit erfreulichem Echo in den regionalen
Medien wurden ebenfalls für die Bekanntmachung
der Auszeichnung genutzt. Abgerundet
wurden die auszeichnungsbezogenen
Kommunikationsmaßnahmen
durch Hinweise in den Briefwechseln sowie
in den E-Mails der Kommune.
Erfahrungen
Vor allem zahlreiche ansässige Unternehmen
reagierten positiv auf die Auszeichnung
ihrer Kommune als beispielhaft mittelstandsfreundlich.
„Von anderen Gemeinden
und Städten wurden wir zwar
weniger häufig direkt angesprochen, jedoch
im direkten Umfeld“, so ist sich Wirtschaftsförderer
Martin Messemer sicher,
„hat man die Auszeichnung sehr genau
zur Kenntnis genommen.“ Im Laufe des
Auszeichnungsjahres 2002 verzeichnete
Landau eine deutlich erhöhte Anzahl von
Gewerbeanmeldungen. Über 42 Unternehmen
mehr als im Vorjahr siedelten
sich am Wirtschaftsstandort Landau an.
Dies entspricht einem Anstieg von rund
21%. Ein Erfolg, der gewiss nicht allein
auf die Auszeichnung zurückzuführen ist,
zu dem diese allerdings, da ist man sich
in Landau sicher, beigetragen hat. Zufrieden
ist Martin Messemer auch mit
der Gegenwart: „Nach wie vor kann die
Stadt Landau eine gute Ansiedlungs- und
Gründungsquote trotz gesamtwirtschaft-
lich schwierigem Klima verzeichnen.“