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Wettbewerb Mittelstandsfreundliche Kommunen Rheinland ... - Inmit

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Wirtschaftsförderung<br />

Herausforderung kommunale Wirtschaftsförderung<br />

<strong>Kommunen</strong> brauchen Unternehmen! Deshalb stehen <strong>Kommunen</strong>, wie auch Regionen, Bundesländer oder Nationalstaaten, im<br />

<strong>Wettbewerb</strong> miteinander um die Ansiedlung, Erhaltung und Neugründung von Unternehmen. Angesichts zunehmender<br />

Internationalisierung, struktureller Veränderungen der Wirtschaft und einer höheren Standortdynamik wird deutlich, dass<br />

die kommunale Wirtschaftsförderung derzeit vor großen Herausforderungen steht. Sie muss Antworten auf die Fragen finden,<br />

die diese Herausforderungen aufwerfen, Handlungsspielräume definieren und besetzen.<br />

Was ist Wirtschaftsförderung? Förderung<br />

von Wirtschaft bedeutet Förderung von<br />

Unternehmen – direkt und indirekt. Förderung<br />

heißt zum einen, dass die Rahmenbedingungen<br />

im Einflussbereich der Kommune<br />

so gestaltet werden, dass sie den<br />

Unternehmen ein erfolgreiches Wirtschaften<br />

erlauben. Zum anderen bezieht sich<br />

die Förderung darauf, Unternehmen in<br />

konkreten Anliegen zu unterstützen. Den<br />

Möglichkeiten der kommunalen Wirtschaftsförderung<br />

sind dabei Grenzen gesetzt:<br />

budgetäre, rechtliche und nicht zuletzt<br />

marktwirtschaftliche. Letztlich umfasst<br />

Wirtschaftsförderung alle Aktivitäten, die<br />

in der vorliegenden Publikation vorgestellt<br />

werden.<br />

Wirtschaftsförderung für wen? Da ist erstens<br />

der Unternehmensbestand vor Ort<br />

zu nennen, dessen Pflege und Erhaltung<br />

eine zentrale Aufgabe ist – so wird regionale<br />

Wirtschaftskraft erhalten. Zweitens<br />

ist die Neuansiedlung von Unternehmen<br />

ein wichtiger Arbeitsbereich – so kann<br />

die regionale Wirtschaftskraft ausgebaut<br />

werden. Drittens fördert die Unterstützung<br />

von Unternehmensgründungen die Vitalität<br />

und Zukunftsfähigkeit der regionalen<br />

Wirtschaftsstruktur.<br />

24<br />

Wirtschaftsförderung wie? Effektiv und<br />

effizient soll sie sein, so lauten vielfach<br />

geäußerte Forderungen. Den einen, besten<br />

Weg der Wirtschaftsförderung gibt es<br />

nicht, zu unterschiedlich sind die Standorte,<br />

zu verschiedenartig die jeweilige Unternehmenslandschaft,<br />

zu heterogen ihre<br />

Anforderungen. Dennoch lassen sich einige<br />

übergreifende Erfolgsfaktoren aufzeigen.<br />

Das Selbstverständnis der Wirtschaftsförderung<br />

als Clearing-Schnittstelle<br />

zwischen Unternehmen und kommunaler<br />

Verwaltung ist hierbei zentral. Ziel muss<br />

es sein, die Wirtschaftsförderung zu einer<br />

Servicezentrale zu entwickeln, die erster<br />

Ansprechpartner für alle Standortfragen<br />

ist. Weiter wünschen Unternehmen, dass<br />

die örtliche Wirtschaftsförderung notwendige<br />

Verwaltungsverfahren innerhalb der<br />

kommunalen Strukturen koordiniert und<br />

vorantreibt.<br />

Die Vermarktung der Region nach außen<br />

ist insbesondere im Hinblick auf Neuansiedlugen<br />

und Unternehmensgründer<br />

eine wichtige Aufgabe. Ein modernes, multimediales<br />

Standortinformationssystem,<br />

das über das Internet alle relevanten Daten<br />

und Fakten zur Verfügung stellt, ist<br />

ein Dreh- und Angelpunkt moderner Wirt-<br />

schaftsförderung. Hierzu zählt bspw. auch<br />

ein übersichtlich strukturiertes Angebot<br />

an Gewerbeflächen sowie eine Präsentation<br />

der bereits ansässigen Unternehmen.<br />

Last but not least kommen der kommunalen<br />

Wirtschaftsförderung auch strategische<br />

Aufgaben zu, wenn es um die aktive<br />

Entwicklung eines Standortprofils, der<br />

Definition von Kompetenzfeldern in Wirtschaft<br />

und Wissenschaft sowie den Aufbau<br />

effizienzbringender Unternehmenscluster<br />

geht.<br />

Ein umfassender Ansatz der Wirtschaftsförderung<br />

mit hohem persönlichem Engagement<br />

wird in der Verbandsgemeinde<br />

Kaisersesch betrieben, wie im Folgenden<br />

zu sehen ist.

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