Wettbewerb Mittelstandsfreundliche Kommunen Rheinland ... - Inmit
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se Informationen und Impressionen zur<br />
Prämierung in Mainz nachlesen. Auch die<br />
Broschüre zu den Gewerbegebieten der<br />
Region wurde durch einen Hinweis auf<br />
die Auszeichnung der Kommune ergänzt.<br />
Ansiedlungsinteressierte Unternehmen<br />
erhalten bereits beim ersten Kontakt die<br />
öffentlichkeitswirksame Informationsschrift.<br />
Erfahrungen<br />
„Da über die Auszeichnung Manderscheids<br />
sowohl regional als auch überregional<br />
berichtet wurde, haben nach der<br />
Prämierung verstärkt auch Firmen von<br />
außerhalb ihr Interesse an einer Ansiedlung<br />
innerhalb unserer Verbandsgemeinde<br />
geäußert“, so Bürgermeister Wolfgang<br />
Schmitz. Zwei Unternehmen mit insgesamt<br />
rund 50 Arbeitsplätzen haben sich seit<br />
der Auszeichnung in der Region Manderscheid<br />
angesiedelt. „Ein weiteres Unternehmen<br />
mit ca. 35 Arbeitsplätzen wird<br />
sich voraussichtlich Ende 2005 bei uns<br />
niederlassen“, freut sich Wolfgang Schmitz.<br />
Er ist sich sicher: „Die öffentlichkeitswirksame<br />
Auszeichnung als <strong>Mittelstandsfreundliche</strong><br />
Kommune hat dazu beigetragen,<br />
dass wir verstärkt neue Betriebe an<br />
unseren Standort binden konnten.“ Über<br />
diese quantifizierbaren Erfolge hinaus, bewertet<br />
man in der Verbandsgemeinde Manderscheid<br />
auch den Beitrag der Auszeichnung<br />
zu einem gestärkten Zusammenhalt<br />
zwischen heimischer Wirtschaft und Kommune<br />
hoch. „Das ‚Wir-Gefühl’ von Unternehmen<br />
und Verwaltung in der Kommune<br />
wurde durch die erfolgreiche Beteiligung<br />
an dem <strong>Wettbewerb</strong> weiter ausgebaut“,<br />
zieht der Bürgermeister eine rundum positive<br />
Bilanz.<br />
Maßnahmen im Nachgang<br />
Die erfolgsversprechende Nachhaltigkeitsstrategie<br />
sieht man in Manderscheid darin,<br />
bestehende Stärken weiter auszubauen.<br />
So wurde bspw. die Abwicklung von öffentlichen<br />
Aufträgen weiter beschleunigt.<br />
Dank unlängst eingeführter Neuregelun-<br />
gen werden nunmehr alle Unternehmensrechungen<br />
von den Betrieben direkt an<br />
die Verbandsgemeinde versendet. „Auch<br />
wenn eine Ortsgemeinde Auftraggeber<br />
ist, werden die Rechnungen an uns gestellt<br />
und auch von uns bezahlt“, beschreibt<br />
Günter Weins das neue System. Wurden<br />
früher die Unternehmensrechnungen zur<br />
Freigabe über den Postweg zu den Ortbürgermeistern<br />
weitergeleitet, wird heute<br />
auf diesen zeitintensiven Ablauf verzichtet.<br />
„Jetzt rufen wir bei der Ortsgemeinde an<br />
und stimmen uns mit den Ortsbürgermeistern<br />
auf kurzem Weg telefonisch ab.<br />
Dieser bekommt eine Kopie der Rechnung<br />
und wir zahlen direkt an das Unternehmen.“<br />
Um den Dialog mit der heimischen Unternehmerschaft<br />
weiter zu fördern, findet<br />
seit 2001 in der Abtei Himmerod/Großlittgen<br />
das „Himmeroder Forum“ statt. Hierzu<br />
werden mittelständische Unternehmen<br />
aus der näheren und weiteren Region<br />
eingeladen. Renommierte Referenten aus<br />
Wissenschaft und Wirtschaft idealerweise<br />
mit guter Kenntnis der Region, wie bspw.<br />
Professor Dr. Axel G. Schmidt, Inhaber<br />
der Professur für Mittelstandsökonomie<br />
der Universität Trier und Vorstand des<br />
<strong>Inmit</strong> oder Wirtschaftsexperte Dr. Manfred<br />
Sliwka vom Institut für Unternehmensberatung,<br />
Niederscheidweiler, referieren und<br />
diskutieren zu aktuellen Wirtschaftsfragen.<br />
Themen waren bisher u.a. „Qualitätsmanagement“,<br />
„Wertebetrachtung der Gesellschaft“<br />
sowie „Unternehmens- und Mitarbeiterführung“.<br />
Die Veranstaltungen, an<br />
denen regelmäßig rund 120 Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer teilnehmen, können<br />
mit Hilfe von Sponsoren insbesondere<br />
für Jungunternehmer der Region preisgünstig<br />
angeboten werden.<br />
„Ich würde einer anderen Kommune<br />
empfehlen am <strong>Wettbewerb</strong><br />
teilzunehmen, weil eventuell<br />
vorhandene Defizite zwischen<br />
Kommune und Unternehmen<br />
aufgezeigt und beseitigt werden<br />
können.“<br />
Wolfgang Schmitz<br />
(Bürgermeister der Verbandsgemeinde<br />
Manderscheid)<br />
„Der <strong>Wettbewerb</strong> stärkt die Zusammenarbeit<br />
der Kommune mit dem<br />
Mittelstand und motiviert die<br />
<strong>Kommunen</strong>, welche nicht ausgezeichnet<br />
wurden, zum Umdenken.“<br />
Harald Schmitz<br />
(Josef Schmitz GmbH, Großlittgen)<br />
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