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Geschäftsbericht 2011 - Stadtwerke Frankfurt am Main

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54 KONZERNLAGEBERICHT/RISIKOMANAGEMENT<br />

Durch den zunehmenden Anteil regenerativer Energien werden neben Maßnahmen zum<br />

Ausbau der Netze insbesondere zusätzliche flexible Erzeugungskapazitäten erforderlich, wie<br />

zum Beispiel Gas- und D<strong>am</strong>pfkraftwerke (GuD-Kraftwerke). Diese werden zukünftig vermehrt<br />

benötigt, um die Schwankungen bei der Einspeisung von Wind- und Sonnenstrom auszugleichen.<br />

Vor diesem Hintergrund haben wir uns Anfang <strong>2011</strong> an einer Projektgesellschaft<br />

in Bremen beteiligt, die ab 2013 ein hocheffizientes und schnell regelbares GuD-Kraftwerk<br />

betreiben wird.<br />

Netz und Regulierung<br />

Regulatorische Risiken ergeben sich insbesondere aus den Vorgaben des EnWG einschließ-<br />

lich der Verordnungen sowie den Festlegungen und Bescheiden der BNetzA zu den Erlösen<br />

der Netzbetreiber. Diese zwingen die Betreiber, die Kosten zu senken und gleichzeitig<br />

weiterhin eine angemessene Versorgungsqualität zu gewährleisten.<br />

Bei der Vorbereitung der zweiten Regulierungsperiode für Strom (ab 2014) und Gas<br />

(ab 2013) wird deutlich, dass die BNetzA eine verschärfte Kostenregulierung anstrebt.<br />

Darüber hinaus wurden Ende Oktober <strong>2011</strong> die kalkulatorischen Eigenkapitalzinssätze für<br />

Strom- und Gasnetzbetreiber für die Dauer der zweiten Regulierungsperiode leicht gesenkt.<br />

Dies verschlechtert die Investitionsbedingungen, so dass die im internationalen Vergleich<br />

weit unterdurchschnittliche Netzrendite bestehen bleibt.<br />

Beim anstehenden Effizienzvergleich wird die BNetzA die angekündigte Verschärfung ihrer<br />

Haltung bezüglich der Personalzusatzkosten umsetzen. Diese sind nur dann als dauerhaft<br />

nicht beeinflussbare Kosten des Netzbetriebs anzusehen, wenn die Mitarbeiter direkt bei der<br />

Netzgesellschaft angestellt sind. Mögliche Auswirkungen und Handlungsalternativen werden<br />

zurzeit von uns geprüft.<br />

Darüber hinaus wird ab 2012 die Qualitätsregulierung für Strom mit möglichen Bonus- und<br />

Malusregeln für die Netzbetreiber eingeführt. Durch die Einbeziehung eines sogenannten<br />

Qualitätselements in die Erlösobergrenze soll vermieden werden, dass der Kostensenkungsdruck<br />

zu Lasten der Versorgungsqualität geht.

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