Geschäftsbericht 2011 - Stadtwerke Frankfurt am Main
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130 GESCHÄFTSBERICHT DER SWFH/LAGEBERICHT<br />
Im Rahmen der Tarifeinigung in den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen<br />
Dienstes von Bund und Kommunen vom 27. Februar 2010 wurden die TV-V-Tabellenentgelte<br />
zum 1. Januar <strong>2011</strong> um 1,6 % angehoben. Darüber hinaus erhielten alle Tarifmitarbeiter<br />
eine Einmalzahlung in Höhe von 240,00 Euro. Die Ausbildungsentgelte wurden zum<br />
01. Januar <strong>2011</strong> um 0,6 % und zum 01. August <strong>2011</strong> nochmals um 0,5 % angehoben. Die<br />
Laufzeit dieser Tarifeinigung erstreckt sich mindestens bis zum 29. Februar 2012.<br />
Chancen und Risiken<br />
Die Gestaltung des Risikomanagements innerhalb der SWF Holding entspricht den gesetzlichen<br />
Anforderungen des KonTraG.<br />
Chancen und Risiken für die zukünftige Entwicklung der SWF Holding ergeben sich im<br />
Wesentlichen aus den finanziellen Auswirkungen der Chancen und Risiken der Tochterunternehmen<br />
<strong>Main</strong>ova AG, VGF, BBF und AVA sowie auf Grund der Beteiligung an der Fraport AG.<br />
Insbesondere sind die Risiken in der dauerhaften Übernahme der Verluste der VGF und<br />
der BBF zu sehen. Die Verlustsituation der AVA ist durch die gewählte degressive Abschreibungsmethode<br />
vorübergehend. Die AVA wird zukünftig insges<strong>am</strong>t deutlich positive Beiträge<br />
zum Ergebnis beitragen. Bezüglich der <strong>Main</strong>ova AG besteht für die SWF Holding die Chance<br />
bzw. das Risiko vor allem hinsichtlich einer Verbesserung bzw. Verringerung der Ertragskraft;<br />
bezüglich der Fraport AG in einer Erhöhung / Verringerung der Ausschüttung.<br />
Neben den Risiken aus dem operativen Geschäft der Konzerngesellschaften bestehen<br />
Risiken, die sich auf Grund nationaler und europäischer rechtlicher Rahmenbedingungen<br />
ergeben können. Diese Risiken können die Höhe des Beteiligungsergebnisses und somit das<br />
Jahresergebnis der SWF Holding beeinflussen.<br />
Die starken Liquiditätsschwankungen aus dem operativen Geschäft aller Konzerngesellschaften<br />
werden über den Cash Pool der SWF Holding ausgeglichen. Reicht die im Konzern<br />
vorhandene Liquidität temporär nicht aus, besteht die Möglichkeit, sich kurzfristig über<br />
vorhandene Kreditlinien oder über die Stadtkasse zu finanzieren. Die Zahlungsfähigkeit<br />
aller Konzerngesellschaften war im Berichtsjahr jederzeit, auch ohne Inanspruchnahme der<br />
Stadtkasse, sichergestellt.<br />
Aus der möglichen künftigen Übernahme von städtischen Aufgaben können sich erhebliche<br />
sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Ertrags- und Finanzlage der SWF<br />
Holding ergeben. Derzeit sind keine entsprechenden Maßnahmen in Planung.<br />
Zus<strong>am</strong>menfassend ist festzustellen: Die Prüfung des Risikoportfolios der SWF Holding zeigt<br />
auf, dass Risiken mit bestandsgefährdenden Auswirkungen auf die Finanz-, Liquiditäts- und<br />
Ertragslage der SWF Holding bestehen. Die Wahrscheinlichkeit für deren Eintritt wird derzeit<br />
als gering angesehen. Dem gegenüber bestehen Chancen, über eine Verbesserung der<br />
Ertrags- und Finanzlage der Tochtergesellschaften, höhere Jahresergebnisse zu erzielen.