Geschäftsbericht 2011 - Stadtwerke Frankfurt am Main
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58 KONZERNLAGEBERICHT/RISIKOMANAGEMENT<br />
Zur weiteren Stärkung der künftigen Wettbewerbsfähigkeit hat der Vorstand im November<br />
<strong>2011</strong> ein Projekt zur Ergebnisverbesserung beschlossen. Die Grundlage hierfür sind ertragsund<br />
kostenseitige Optimierungen in den operativen Bereichen Erzeugung, Handel, Netz und<br />
Vertrieb sowie den Overhead- und Querschnittsfunktionen.<br />
Risiken und Chancen aus dem Bereich Öffentlicher Personenverkehr<br />
Wesentliche Risiken bestehen wie folgt:<br />
Als langfristig entwicklungsbeeinträchtigende Risiken wurden identifiziert:<br />
• Markt- und Wettbewerbsrisiken im Hinblick auf die Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes<br />
und des Gesetzes über den öffentlichen Personennahverkehr in Hessen<br />
sowie die Präferierung der Ausschreibung von Busverkehrsleistungen in <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong><br />
<strong>Main</strong>.<br />
Mittelfristig bestehen hohe Risiken u. a. durch:<br />
• die Kürzung von Zuschüssen für Investitionsmaßnahmen auf Grund von Anpassungen des<br />
Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) sowie der mögliche Wegfall der Förderung<br />
aus Stellplatzablösemitteln der Stadt <strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong>,<br />
• nicht ausgeräumte Unsicherheiten auf Grund der Umsetzung europäischer in nationale<br />
Vorgaben hinsichtlich der Veränderung des Personenbeförderungsrechts und dadurch<br />
bedingter Finanzierungsanpassungen,<br />
• weitere Abschmelzung von Landesmitteln im Rahmen des RMV-Vertragswerks (Kooperationsförderung,<br />
Nachteilsausgleich, Zuwendungen für den lokalen Verkehr) und die<br />
Pauschalierung der Mittel nach § 45a PBefG.<br />
Weitere Risiken bestehen durch:<br />
• die Brandgefahr in Betriebseinrichtungen.<br />
Neben den Risiken konnten die folgenden Chancen ermittelt werden:<br />
• Weiterführung der Um- und Restrukturierung in den Bereichen der Infrastruktur,<br />
Schienenbetrieb und Vertrieb zur Verbesserung der Kostenstruktur.<br />
• Umsetzung der neuen VO (EU) Nr. 1370/ 2007 im Hinblick auf deren Bedingungen bezüglich<br />
einer Direktvergabe bzw. einer Betrauung.<br />
• Erstellung einer Anhangrechnung aus der Trennungsrechnung zur Ermittlung des Ausgleichsbetrages<br />
für die direkt vergebenen Schienenverkehrsleistungen nach öffentlichem<br />
Dienstleistungsauftrag (öDA) sowie zusätzliche Erstellung einer Segmentrechnung zur<br />
Analyse der „Nicht-öDA“-Bereiche.<br />
• Laufende Instandhaltung und Verbesserung der brandschutztechnischen Maßnahmen<br />
sowie regelmäßige Kontrollen mit der Feuerwehr.