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Magazin 198801

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Das lüttungsgerät gibt immer wieder Anlaß zu detaillierten Fragen. Bildtafeln zeigen, wie ein Schutzraum si nnvoll genutzt werden kann.<br />

lieh gemachte Technik Besucher an den<br />

Stand zu locken, aufgegangen ist. Das als<br />

Ausstellungsschwerpunkt herausgestellte<br />

Modell erregte die Aufmerksamkeit zahlreicher<br />

Messebesucher und stand im Mittelpunkt<br />

des Interesses. Im Original sind<br />

sämtliche schutzraumspezifi schen Konstruktionsmerkmale<br />

und techni schen Einrichtungen<br />

anschaulich dargestellt<br />

Schutzraumtechnik zum Anfassen.<br />

Und genau dies taten auch viele Interessenten.<br />

Da wurde an die Wände geklopft,<br />

der Filtersand befühlt, die Schleusentür geöffnet,<br />

Hebel am Lüftungsgerät bewegt und<br />

immer wieder beim Standpersonal nachgefragt.<br />

"Na, so kompliziert, wie ich mir den<br />

Bau eines Schutzraumes vorgestellt habe,<br />

ist es wirklich nicht", meinte ein Besucher.<br />

Technik transparent<br />

gemacht<br />

Besondere Beachtung fand der Schnitt<br />

durch den Filterraum, ein wesentlicher Bestandteil<br />

des Schutzraums. Blinkende lichterketten<br />

zeigen in verschiedenen Farben<br />

den unterschiedlichen Weg der Normalluft<br />

und der durch den Filtersand von schädlichen<br />

Stoffen gereinigten Schutzluft. Beide<br />

Luftströme werden über ein Lüftungsgerät<br />

ins Schutzrauminnere gefördert, das auch<br />

im Original ausgestellt ist. Schnittmodelle<br />

des Abluflregel- und Überdruckventils geben<br />

den Blick frei auf die Funktion dieser<br />

Armaturen .<br />

Geht der Besucher den Luftverteilungsrohren<br />

nach , steht er im Schutzraum. Auf<br />

einem Großfoto ist hier die Ausstattung des<br />

Raumes mit Sitzen und Liegen zu sehen.<br />

Wie ein Schutzraum sinnvoll genutzt werden<br />

kann, veranschaulichen drei auf einer<br />

Prismen-Wendeanlage montierte Bildtafeln,<br />

die einen Trimm- , Hobby- und Musikraum<br />

zeigen . Die in kurzen Abständen wechselnden<br />

Fotos demonstrieren, daß ein Schutzraum<br />

kein verlorener Kellerraum ist.<br />

"Ihre Chance als Bauherr" , "Die Planung<br />

leicht gemacht", "Das Know-how - gratis"<br />

- diese und weitere einprägsame Schlagzei-<br />

len auf den ergänzenden Bildtafeln machen<br />

den Besucher neugierig . Die einzelnen Ausstellungselemente<br />

geben Auskunft über die<br />

Themen:<br />

- Warum Schutzräume?<br />

- Schutzumfang<br />

- Konstruktion eines Schutzraumes<br />

- Technische Ausstattung<br />

- Nutzung als "normaler Raum"<br />

- Kosten und finanzielle Hilfe durch den<br />

Staat<br />

- Beratung und Unterstützung durch den<br />

BVS.<br />

Vertiefende Information<br />

durch BVS-Bauberater<br />

Frühere Ausstellungen haben gezeigt,<br />

daß ein Zuviel an Information den Interessenten<br />

überfordert. Wer liest schon gerne<br />

lange Texte? Aus diesem Grund wurden die<br />

einzelnen Aussagen auf den Tafeln reduziert<br />

auf das Wichtigste für eine erste Information<br />

.<br />

Und so machen die knappen Texte und<br />

die Bilder auf den Schautafeln dem Besucher<br />

des Standes den Schutzraumbau überschaubar<br />

und transparent, zeigen ihm auf,<br />

daß ein Schutzraum keine komplizierte Konstruktion<br />

ist.<br />

Viele Ausstellungsbesucher wollten mehr<br />

und vertiefende Information haben. Sie<br />

konnten sich an die qualifizierte Standbesetzung<br />

wenden . Die BVS-Bauberater gaben<br />

bereitwillig Auskünfte über die Planung von<br />

Schutzräumen, zeigten anhand von Beispielen<br />

die Kosten auf, verwiesen auf die staatlichen<br />

Zuschüsse und erläuterten technische<br />

Details.<br />

Erste Anstöße<br />

Unter den vielen Besuchern des BVS­<br />

Standes befand sich auch der Leiter der<br />

Abteilung "Zivile Verteidigung , Brand- und<br />

Katastrophenschutz" im Bayerischen<br />

Staatsministerium des Innern, Ministerial-<br />

-<br />

Anhand von Bauplänen kann sich der intere ss ierte<br />

Stand besucher informi eren.<br />

dirigent Dr. Erich Haniel, sowie seine Mitarbeiter<br />

Ministerialrat Hermann Grube und<br />

Amtsrat Hans Ellmaier.<br />

Dr. Haniel war beeindruckt von der neuen<br />

SChutzraumausstellung, die eine gelungene<br />

Mischung zwischen konkreter Fachaussage<br />

und allgemeiner Beratung sei. Mit der modernen<br />

Medientechnik sei es gelungen ,<br />

auch dem technisch nicht versierten Besucher<br />

das Anliegen des Schutzraumbaus<br />

deutlich zu machen. Die Darstellung zeige<br />

dem Bauinteressenten, daß der zusätzliche<br />

Materialaufwand beim Bau eines Schutz raumes<br />

nicht so übergroß sei, wie immer angenommen<br />

werde. Die Bildtafeln informierten<br />

unaufdringlich über alle wesentlichen<br />

Grundlagen des Schutzraumbaus und gäben<br />

wertvolle erste Hinweise, vor allem<br />

auch zur Finanzierung.<br />

Es sei natürlich klar, daß ein solches<br />

Schauobjekt keine umfassende.Beratung ersetzen<br />

und nur erste Anstöße geben könnte .<br />

Auch eine noch so gute Präsentation ersetze<br />

kein persönliches Gespräch, meinte Dr. Haniel.<br />

güse<br />

Der BVS beteiligt sich mit seiner neuen<br />

SChutzraumausstellung im ersten<br />

Halbjahr t988 u. a. an folgenden Veranstaltungen<br />

:<br />

5. bis 13 .. März 1988 in Langenhagenl<br />

Hannover: ,,6. Niedersächsischer Baumarkt"<br />

30. April bis 10. Mai 1988 in Mannheim:<br />

"Mannheimer Mai-Markt"<br />

28. Mai bis 2. Juni 1988 in Hannover,<br />

Messegelände: "Interschutz - der Rote<br />

Hahn"<br />

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