Magazin 198801
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ehen sei genauso wie bei Berufsfeuerwehren<br />
möglich. Wörllich<br />
sagte der Minister: "Bei aller<br />
Notwendigkeit einer zusätzlichen<br />
und vertieften Ausbildung darf<br />
nicht übersehen werden, daß der<br />
Feuerwehrdienst, zu dem ja nicht<br />
nur die Ausbildung gehört, schon<br />
jetzt eine große Belastung für die<br />
Angehörigen der Freiw. Feuerwehren<br />
darstellt. Eine nochmalige<br />
wesenlliehe Erweiterung des<br />
Ausbildungsprogramms mit zusätzlichen<br />
Ausbildungsstunden<br />
kann deshalb niemand von unseren<br />
freiwilligen Feuerwehrleuten<br />
verlangen, die ohnehin schon<br />
einen so hohen Dienst leisten."<br />
An die versammelten Stadtund<br />
Kreisbrandräte richtete<br />
Staatsminister Lang den beschwörenden<br />
Appell und die herzliche<br />
Bitte:<br />
"Der Staat hat durch den Neuund<br />
Ausbau der Feuerwehrschulen<br />
die Voraussetzungen dafür geschaHen,<br />
daß die Führungskräfte<br />
der Feuerwehren das für die Erfüllung<br />
ihrer Aufgabe notwendige<br />
Wissen erwerben können. Es<br />
liegt an den Feuerwehren, von<br />
diesem Angebot regen Gebrauch<br />
zu machen. Nur wenn noch mehr<br />
Führungskräfte noch besser ausgebildet<br />
sind, werden die Feuerwehren<br />
auf Dauer den ständig<br />
steigenden Anforderungen entsprechen<br />
können. Nur mit dem<br />
besten Ausbildungsstand ist auch<br />
künftig die ganze Verantwortung<br />
des Feuerwehrdienstes zu tragen<br />
und zu bewältigen."<br />
56 1ZS-MAGAZIN 11881<br />
Einen besonders herzlichen<br />
Dank für die stets ausgezeichnete<br />
und kameradschaftliche Hilfe<br />
über die Landesgrenzen hinweg<br />
richtete der Staatsminister an die<br />
Feuerwehren Österreichs und bat<br />
deren Vertreter, diesen Dank und<br />
die Grüße des Freistaates Bayern<br />
zu Hause zu übermitteln.<br />
Abschließend erklärte Staatsminister<br />
Lang: ,,Alle notwendigen<br />
Anstrengungen von Staat und<br />
Kommunen für eine umfangreiche<br />
technische Ausrüstung und<br />
eine bestmögliche Ausbildung unserer<br />
Feuerwehren können für<br />
sich allein nicht den Schutz bei<br />
Bränden und anderen Gefahren<br />
garantieren. Diesen Schutz können<br />
nur Bürger gewährleisten,<br />
die sich durch Mut und Opferbereitschaft<br />
auszeichnen, die Freiheit<br />
nicht als Freisein von Pflichten<br />
verstehen, sondern aus eigenem<br />
Antrieb und aus Verantwortungsbewußtsein<br />
Pflichten gegenüber<br />
der Gemeinschaft übernehmen.<br />
Wir haben in Bayern in den<br />
Freiwilligen Feuerwehren mit ihren<br />
mehr als 345000 Mitgliedern<br />
und den anderen Hilfsorganisationen<br />
eine große Zahl von Staatsbürgern,<br />
die sich durch solche<br />
Gesinnung leiten lassen. Sie setzen<br />
sich für ihren Nächsten freiwillig<br />
ein, nehmen Gefahren für<br />
Leben und Gesundheit in Kauf,<br />
um andere aus Gefahren zu retten.<br />
Sie alle verdienen unseren<br />
Dank und unsere Anerkennung.<br />
Dank und Anerkennung verdienen<br />
im besonderen Maße auch die<br />
Führungskräfte und somit vor al-<br />
lern Sie, meine Herren Stadt- und<br />
Kreisbrandräte.<br />
Ich hoffe und wünsche, daß<br />
der Geist Ihrer Feuerwehren, der<br />
vom Willen zur Hilfe und zum<br />
festen kameradschaftlichen Zusammenhalt<br />
geprägt ist, auch in<br />
Zukunft bewahrt bleibe zum Nutzen<br />
aller unserer Bürger im Lande,<br />
zum Nutzen unserer Heimat,<br />
zum Nutzen unseres gesamten<br />
Landes."<br />
"Schule hat<br />
Bewährungsprobe<br />
bestanden"<br />
Die Grüße und Glückwünsche<br />
der Feuerwehren Bayerns überbrachte<br />
anschließend der Geschäftsführende<br />
Sprecher der<br />
Freiwilligen Feuerwehren Bay-<br />
Brandschutzwoche<br />
1988 in<br />
Bayern<br />
Bundesweit findet alle zwei<br />
Jahre eine Brandschutzwoche<br />
statt. Dazwischen wird in Bayern<br />
allein eine Brandschutzwoche abgehalten.<br />
Das Sprechergremium<br />
hat dem Bayer. Staatsministerium<br />
des Innern vorgeschlagen, 1988<br />
die Brandschutzwoche in der Zeit<br />
vom 17.-25. September durchzuführen.<br />
Es wird ein "Waldbrand<br />
Motto" sein, wobei die Öffentlichkeit<br />
darauf hingewiesen werden<br />
soll, daß der Wald durch<br />
Feuer am schnellsten stirbt und<br />
daß alle aufgerufen sind, Waldbrände<br />
zu verhüten.<br />
erns, Kreisbrandrat Waldemar<br />
Ehm. Unter Hinweis auf die hohen<br />
Anforderungen des heutigen<br />
Feuerwehrdienstes betonte<br />
Kreisbrandrat Ehm, Feuerwehrschulen<br />
mit moderner Ausrüstung<br />
und qualifizierten Lehrkräften<br />
seien heute zur Vermittlung der<br />
notwendigen theoretischen und<br />
praktischen Kenntnisse, vor allem<br />
an die ehrenamtlichen Feuerwehrmänner<br />
und -frauen, wichtiger<br />
denn je. Insoweit habe die<br />
neue Schule in Lappersdorf in<br />
den zurückliegenden zehn Jahren<br />
ihre Bewährungsprobe bestanden.<br />
Dem Landesamt und den<br />
Schulen bot der Geschäftsführende<br />
Sprecher jede Hilfe und Unterstützung<br />
der Sprecher bei der<br />
laufend notwendigen Aktualisierung<br />
und Optimierung der Ausbildung<br />
wie auch bei der Vermittlung<br />
in Problemfallen beim Schulbesuch<br />
an.<br />
Bayer. Solidaritätsbeitrag<br />
für das Deutsche<br />
Feuerwehrmuseum Fulda<br />
Die Feuerwehren in Bayern haben<br />
den Aufruf des Präsidenten<br />
des DFV, Hinrich Struve, befolgt<br />
und fleißig für den Neubau -<br />
2. Bauabschnitt - des Deutschen<br />
Feuerwehrmuseums in Fulda gespendet.<br />
Fast 265000,- DM sind bisher<br />
auf dem Spendenkonto eingegan-<br />
gen. Nachdem der Geschäftsführende<br />
Sprecher der Frellv. Feuerwehren<br />
Bayerns, Waldemar Ehm,<br />
Präsident Struve bereits im Mai<br />
1987 einen Scheck über<br />
200000,- DM übergeben konnte,<br />
wird der Restbetrag noch im<br />
Frühjahr dieses Jahres zur Auszahlung<br />
gelangen können.