Magazin 198801

wände gegen Einsturz mit Hilfe
des Greifzugs abzuspannen. Zusätzlich
wurde die in Mitleidenschaft
gerogene Bibliothek der
Schule geräumt.
Rund sechs Stunden waren die
Helfer im Einsatz. Der Schaden
wird auf über 1,5 Millionen DM
geschätzt. H. R.
Ehrenbrief für Rudolf
Schiller
Melsungen. Der Ehrenbrief
des Landes Hessen wurde dem
Ortsbeauftragten des THW-OV
Melsungen, Rudolf Schiller, verliehen.
Schiller leistete einen wesentlichen
Beitrag zum Aufbau des
Ortsverbandes, an dessen Spitze
er heute steht. Unter seiner Leitung
ist der Ortsverba nd zu einer
leistungsfähigen Stütze im Katastrophenschutz
des Schwalm­
Eder-Kreises geworden.
Schiller ist Mitgli ed im Planungsstab
"Katastrophenschutz"
des Schwalm-Eder-Kreises.
H.G. H.
Baden-Württemberg
IJ
Städtepartnerschaft
einmal anders
Sinsheim_ Einen Auslandseinsatz
ganz besonderer Art konnte
der THW-Ortsverband Sinsheim
verzeichnen. Die Stadt Sinsheim
wollte ihrer französischen
Partnergem ei nde Longue anläßlieh
des 10-jährigen Bestehens
der Partnerschaft Sinsheim-Longue
ein ganz besonderes Gastgeschenk
überreichen: Das THW errichtete
in der Partnergemeinde
einen Pavillon zur Komplettierung
eines Spielplatzes.
Vier Wochen vor der offiziellen
Jubiläumsfeier erhielt der OV
Sinsheim den Auftrag für dieses
Projekt. Unter der Leitung von
Rainer Huxel und Joachim Amend
führte das THW an drei Wochenenden
die Vorbereitungsarbeiten
in Sinsheim aus. Die Einzelteile
des Pavillons - Seitenteile, Dachkonstruktion,
Gebälk - wurden
38 1 ZS-MAGAZIN 1/881
Jürgen Maier an der
Spitze des THW-OV
Frankfurt
Frankfurt. Jürgen Maier
steht jetzt an der Spitze des THW­
OV Frankfurt. Seit Jahren ist er
bereits THW-Einsatzleiter und hat
Erfahrungen bei unterschiedlichen
Einsätzen gesammelt. In
seiner neuen Funktion als Kreisund
Ortsbeauftragter für Frankfurt
wird Maier künftig das THW
repräsentieren und dem Katastrophenschutz
der Mainmetropole
weitere Impulse geben.
Welch hohes Ansehen Maier
genießt, zeigte die Amtseinführung
im Frankfurter Römer. Die
Ernennungsurkunde überreichte
THW-Direktor Gerd-Jürgen Henkel.
Unter den Gästen waren U.a.
Stadtrat Heinz Daum, Dezernent
für den Frankfurter Brand- und
Katastrophenschutz, sowie Professor
Ernst Achilles, Leiter der
Frankfurter Berufsfeuerwehr.
Maiers Verdienste um das
THW wurden bei der Amtseinführung
mit dem THW-Ehrenzeichen
in Gold gewürdigt. H. E.
vorgefertigt und auf einen lastwagen
verladen. Dann fuhren
18 THW-Helfer unter der Leitung
\Qn OB Link mit diesem Fahrzeug
sowie ein em GKW und einem
Kombi nach Frankreich ab. Der
Konvoi bewältigte die 900 km lange
Strecke nach Longue bis zum
nächsten Morgen, so daß noch
am Vormittag am Aufstellungsort
mit den Arbeiten für das Fundament
begonnen werden konnte.
Am zweiten Tag wurden die
Seitenteile au fgestellt und verankert
und das aufwendige Dachgebälk
aufgeschlagen; abends konnte
bereits Richtfest gefeiert werden.
Am nächsten Tag wurde
schließlich das Dach fertiggestellt
und alle Holzteile gestrichen.
So konnte wie geplant der
Oberbürgermeister der Stadt
Sinsheim, Dr. Sieber, im Rahmen
einer Feier der Partnergemeinde
Langue den Pavillon "überreichen",
Die Bevölkerung von Longue
war über dieses besondere Gastgeschenk
sehr erfreut und beeindruckt,
mit welcher Genauigkeit
die THW-Helfer dieses Bauwerk
erstellten. Im Rahmen einer Geräteschau
wurde der Bevölkerung
Bel der Amtseinmhrung ( .... 1.): THW-Landesbeauftragterf Lossen, Ortsbeauftragter
Maier, Stad trat DaulIl, THW-Direktor Henkel. (FoIO! Hartmann)
Hervorragend ge lungen ist die Arbeit der Sinsheimer THW-Hel(er in der
Partnerstadt Longue.
auch der GKW vorgestellt und ein
Einblick in die Einsatzmöglichkeiten
des THW gegeben, was mit
großem Interesse aufgenommen
wurde.
Der vom THW erstellte Pavillon
ist nun ein sichtbares Zeichen
der Partnerschaft Sinsheim-Longue
und gleichzeitig eine Erinnerung
an das THW Sin she im.
Für die Sinsheimer THW-Helfer
bedeutete diese Aktion einer-
seits über 500 Arbeitsstunden,
andererseits aber auch die Chance,
an fünf aufeinanderfolgenden
Tagen miteinander zu arbeiten,
was beim normalen Ausbildungsund
Übungsbetrieb kaum möglich
ist. Dies trug nicht nur zur Kameradschaft,
sondern auch zur Verbesserung
des Ausbildungsstandes
bei, so daß damit auch der
Einsatzwert im Katastrophenfall
gesteigert werden konnte. K. B.