Magazin 198801
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des Katastrophen- und Zivilschutzes<br />
im Lande Bremen für ihr<br />
"großes Engagement". Der Innensenator:<br />
"Es kann nicht hoch<br />
genug eingeschätzt werden, daß<br />
Sie bereit sind, für Aus- und Portbildung,<br />
für kleinere und größere<br />
Übungen und für Einsätze oft<br />
Brandsicherheit per<br />
Checkliste<br />
Vier Monate ist es her, daß die<br />
Berufsfeuerwehr Köln beim<br />
Brand eines Wohnhauses in einer<br />
spektakulären Rettungsaktion<br />
mehrere Bewohner retten konnte,<br />
vier Menschen fanden jedoch<br />
nicht mehr den Weg aus dem<br />
brennenden Gebäude und kamen<br />
in den Plammen um. Unmittelbar<br />
nach dem Brand beklagte die Peuerwehr<br />
schwervviegende bauliche<br />
Mängel an dem Altbau, die für die<br />
rasante Ausdehnung des Brandes<br />
verantwortlich waren.<br />
Nach den Erfahrungen dieses<br />
Brandfalles nahm die Peuerwehr<br />
jetzt die Versendung der Grundsteuer-<br />
und Gebührenbescheide<br />
1988 du rch die Stadtverwaltung<br />
Köln zum Anlaß, mit einer beigefügten<br />
Brandschutzinformation an<br />
die Haus- und Wohnungseigentümer<br />
heranzutreten.<br />
Mit dem Paltblatl sollen insbesondere<br />
die Besitzer von älteren<br />
Wohngebäuden angesprochen<br />
werden. Anhand einer Checkliste<br />
können sie leicht feststellen, ob<br />
ihr Gebäude bauliche Mängel und<br />
mögliche Brandgefahren aufweist.<br />
So finden sich in der Liste<br />
beispielsweise Fragen nach der<br />
Beschaffenheit des Treppenhauses,<br />
ob der Kellerabgang einen<br />
feuerhemmenden Abschluß hat<br />
Hunderte von Stunden Ihrer Preizeit<br />
zu oprern, lI<br />
(Unser Bild zeigt Innensenator<br />
Bernd Meyer (Mitte) im Gespräch<br />
mit BVS-Landesstellenleiter<br />
Diethelm Singer (links) und<br />
BVS-Landeshelfervertreter Werner<br />
Schwanck. (Foto: Woltemath)<br />
oder ob sich Mülltonnen im Treppenraum<br />
befinden.<br />
Weitere Pragen nach Zufahrten<br />
und Zugängen sowie Hofflächen<br />
sollen das Augenmerk der Hausbesitzer<br />
auf eventuelle benötigte<br />
Rettungswege für die Peuerwehr<br />
richten.<br />
Kommt der Hausbesitzer nach<br />
der Beantwortung der Pragen zu<br />
der Erkenntnis, daß sein Gebäude<br />
entsprechende Mängel aufweist,<br />
so steht ihm für das weitere<br />
Vorgehen die Peuerwehr Köln<br />
Abteilung Vorbeugender Brandschutz,<br />
mit fachlicher Beratung<br />
zur Verfügung.<br />
Bahnfeuerwehr<br />
in Wort und Bild<br />
vorgestellt<br />
Zu ihrem 100jährigen Bestehen<br />
hat die Bahnfeuerwehr Hannover<br />
eine Jubiläumsschrift herausgegeben.<br />
Das Heft im Pormat DlN<br />
A 4 zeigt auf 112 Seiten das Werden<br />
der Bahnfeuerwehr von ihrer<br />
Gründung bis zur heutigen modernen<br />
Brandschutzeinheit der<br />
Deutschen Bundesbahn. Zahlreiche<br />
Abbildungen ergänzen die informativen<br />
Texte. Interessierte<br />
Leser können das Heft über die<br />
Bahnfeuerwehr Hannover (Einbecker<br />
Straße I A, 3000 Hannover<br />
21 ) beziehen.<br />
Berlin: Hohe AUSJ:eichnung für langjährige<br />
Mitarbeiter der Hilfsorganisationen<br />
In einer Peierstunde aus Anlaß<br />
der Verleihung des PeuerwehrundKatastrophenschutz-Ehrenzeichens<br />
an langjährige Mitarbeiter<br />
der Hilfsorganisationen am<br />
24. November 1987 erklärte Berlins<br />
Innensenator Professor Dr.<br />
Wilhelm A. Kewenig: "Eine der<br />
größten und vorbildlichsten Tugenden<br />
in einer Demokratie ist<br />
der freiwillige und ehrenamtliche<br />
Einsatz vieler Prauen und Männer<br />
für das Gemeinwohl. Dankbarkeit<br />
und Respekt verdienen alle jene,<br />
für die der nicht selbstverständliche<br />
Dienst am Nächsten zu<br />
einer Selbstverständlichkeit geworden<br />
ist. Ihr Wirken ist anspornend<br />
und sollte beispielhaft für<br />
junge Menschen sein."<br />
Kewenig wies darauf hin, daß<br />
mit den 123 Bürgerinnen und Bürgern,<br />
die 1987 mit den Ehrenzeichen<br />
in Silber und Gold sO\vie mit<br />
der Sonderstufe ausgezeichnet<br />
wurden, insgesamt 1870 Berliner<br />
für langjährige, aktive Mitarbeit in<br />
den Hilfsorganisationen oder für<br />
besondere Verdienste ausgezeichnet<br />
worden seien. Die Hilfs-<br />
organisationen hätlen viele Leistungen<br />
nur durch den unermüdlichen<br />
und selbstlosen Einsatz ihrer<br />
Mitglieder erbringen können,<br />
die auf einen Teil ihrer Preizeit<br />
verzichteten und viele Belastungen,<br />
auch ihrer Pamilien , hingenommen<br />
haben.<br />
Geehrt wurden 91 Helfer mit<br />
dem Ehrenzeichen in Silber für<br />
zehn-, und 26 Helfer mit dem<br />
Ehrenzeichen in Gold für 25jährige<br />
Mitgliedschaft bei ASB, DLRG,<br />
DRK, Peuerwehr, JUH, MHD und<br />
THW. Pür besondere Verdienste<br />
um den Brand- und Katastrophenschutz<br />
des Landes Berlin wurden<br />
mit der Sonderstufe Renate Bekker<br />
(DRK) , Karl-Heinz Biermann<br />
(THW) , Eberhard Graf von 80thmer<br />
(JUH), Peter Gnauck und<br />
Gerhard Schütze (DLRG) sowie<br />
Wolfgang Reckerl (ASB) ausgezeichnet.<br />
Unser Bild zeigt Senator Prof.<br />
Dr. Kewenig (links) bei der Verleihung<br />
der Sonderstufe des Ehrenzeichens<br />
an Peter Gnauck<br />
(DLRG).<br />
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