Magazin 198801

Niedersachsen
Dank und
Anerkennung für
fünfzigjähriges
Mitwirken im
Katastrophenschutz
Hannover. Ein besonderes
Dank- und Anerkennungsschreiben
des Direktors THW, verbunden
mit Verleihung der THW-Plakette,
die durch Hauptsachgebietsleiter
Ausbildung, Ralph
Dunger, übergeben wurde, erhielt
dessen Vorgänger im Amt
und jetzige Kreisbeauftragte für
den Landkreis Hameln-Pyrmont,
Friedrich Lubach, am 19. Dezember
1987, bei der Jahresabschlußfeier
des Ortsverbandes Hameln:
"Sehr geehrter Herr Lubach,
das Jahr 1987 beinhaltete für Sie,
bewußt oder unbewußt, drei Jubiläumsdaten
im Hinblick auf Ihr
langjähriges Engagement im Katastrophen-
und Zivilschutz, speziell
aber im Technischen Hilfswerk,
die ich mit diesem Schreiben
in Erinnerung rufen möchte,
sie sollen gleichzeitig aber auch
die verdiente Würdigung erfahren:
Vor fünfzig Jahren, am I. Oktober
1937, traten Sie als Siebzehnjähriger
und damit jüngster Helfer
in den motorisierten Bergungszug
"Widukind" der Technischen
Nothilfe (TN), Ortsgruppe
Hannover, ein. Bei den ersten
Luftangriffen 1939/40 auf Hannover
waren Sie als Führer einer
TN-Studentenbereitschaft im Einsatz,
bevor Sie anschließend trotz
Friedrich Lubach
bel der Ernennung
zum .. Eh renzugmbrer"
des Femmeldezuges
Lehrte.
(Foto: Bormann)
Reklamation durch die TN zur
Wehrmacht eingezogen wurden.
Am I. 4. 1952, vor nunmehr
32 Jahren, kamen Sie als ehrenamtlicher
Helfer zum THW, wo
Sie im soeben gegründeten Landesverband
Niedersachsen am
18. August 1952 als technischer
Sachbearbeiter übernommen
wurden. Ihre Leistungen in dreißigjähriger
Mitarbeit aufzuführen,
würde Seiten füllen. So sei zusammenfassend
gesagt, daß Sie
in dieser Zeit ein maßgebliches
Stück THW-Geschichte bei Einsätzen
und in der Ausbildung mitgeschrieben
haben.
Trotz Schwerbehinderung
übernahmen Sie nach Ihrem Eintritt
in den wohlverdienten Ruhestand
vor fünf Jahren das Ehrenamt
eines Kreisbeauftragten für
den Landkreis Hameln-Pyrmont,
wobei Sie sich großer Wertschätzung
sowohl im Ortsverband Hameln
als auch im Stabe des
Hauptverwaltungsbeamten erfreuen.
Selbstverständlich sind
Sie auch heute noch gern gesehener
Gast und Ansprechpartner
beim THW-Landesbeauftragten
für Niedersachsen und seinen
Mitarbeitern.
Lieber Kamerad Lubach, ich
danke Ihnen herzlich für Ihr fünfzigjähriges,
vorbildliches Wirken
im Dienst am Nächsten und spreche
Ihnen für die bis heute bewiesene
Einsatz-und Leistungsbereitschaft
meinen außerordentlichen
Dank und meine hohe Anerkennung
aus.
Mit den besten Grüßen an Ihre
verehrte Frau Gemahlin und
einem herzlichen Glückauf für
1988 verbleibe ich
Ihr
gez. Gerd Jürgen Henkel
Direktor der Bundesanstalt Technisches
Hilfswerk" R. B.
Informationsveranstaltungen
zum
Jahresende
Hannover. Zur verbesserten
Information seiner wichtigsten
ehren- und hauptamtlichen Funktionsträger
führte der Landesbeauftragte
für Niedersachsen in
den Monaten November und Dezember
1987 eine Reihe von Ganztags-
oder Wochenendveranstaltungen
durch, die bei den über
200 Beteiligten durchweg auf eine
positive Resonanz gestoßen sind.
Jeweils rund 50 ehrenamtliche
Führungskräfte, begleitet von ihren
betreuenden Geschäftsführern,
trafen Ende Oktober und
Anfang November in den neuen
Unterkünften der THW-Ortsverbände
Braunschweig und Oldenburg
zusammen, um vom Landesbeauftragten
und seinen Mitarbeitern
Neues in Sachen THW zu
erfahren.
Neben den Beiträgen aus den
Hauptsachgebieten Einsatz, Ausbildung,
Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit
nahmen vor allem
die Anmerkungen von Landesbe-
Helfer für
Öffentlichkeitsarbeit
geschult
Bassum. 45 Helfer Öffentlichkeitsarbeit
aus Niedersachsen
und - traditionsgemäß eingebunden
- aus Bremen, kamen am
letzten November-Wochenende
unter der Leitung von Sachgebietsleiter
Reiner Bormann in der
Sportschule Bassum zusammen
... Informationsvermittlung mit
dem Ziel der Wissensbildung ist
gerade bei diesem Helferkreis,
der eine Multiplikatorfunktion hat
und die Kontakte zu den örtlichen
Medien pflegt, von großer Bedeutung.
Der Lehrgang gliederte sich
a) in einen Rückblick auf den
Bundeswettkampf 1987 in Hannover,
mit Einspielung von Videoaufnahmen,
b) in ein Hauptreferat vom Leiter
der Film- und FotosteIle im
BZS, Kurt Hilberath, und
c) in einen sonntäglichen Vortrag
des Lehrgangsleiters über Öffentlichkeitsarbeit
in den
Ortsverbänden des THW.
auftragten Eckhard Leiser zum
übergeordneten Teil des THW­
Geschehens einen breiten Raum
ein.
Positive Tendenzen aber auch
ungelöste Probleme kennzeichnen
dabei die Situation des THW
zum Jahreswechsel 1987188. Positiv
angemerkt wurden u.a. die
Anhebung der Mehraurwandsentschädigung
um ca. 30 % ab 1988
und die Erweiterung des Empfangerkreises
in den nächsten beiden
Jahren. Oie Schaffung einer
Helferreserve in Zehn-Jahres­
Stufen von bundesweit jährlich
I 700 auf insgesamt 17000 Helfer
bis zum Jahr 1988 wurde ebenso
mit Zufriedenheit aufgenommen,
wie die haushaltsmäßige Absicherung
der Kosten für die Unterhaltung
des nicht STAN-gemäßen
Gerätes (NSG-Gerät).
Unter dem Strich und als Fazit
der Veranstaltungen bleibt festzustellen,
daß die Ansätze für Kritik
seitens der ehrenamtlichen Führungskräfte
von Jahr zu Jahr abnehmen,
da geräte- und fahrzeugmäßige
sowie finanzielle Probleme
nur noch in Ausnahmefallen
anzutrerren sind.
Natürlich wurden auch die wichtigsten
Termine des Jahres 1988,
die INTERSCHUTZ vom 28. Mai
bis 2. Juni '88 in Hannover, und
der Tag der Niedersachsen am
22.fl3. August 1988 in Uelzen, angesprochen.
Erstmals wird dazu
als Parallelveranstaltung der Landeswettkampf
der THW-Jugend
Niedersachsen stattfinden.
Sitzung des
Landesausschusses
mit personellen
Veränderungen
Hannover. Oie Verabschiedung
von zwei Führungskräften
und Landesausschußmitgliedern
aus dem aktiven THW-Dienst und
die Vorstellung ihrer Nachfolger
standen im Mittelpunkt der letzten
Landesausschußsitzung 1987
am 8. Dezember in Hannover.
Mit den Ortsbeau ftragten Friedei
Beckmann, OV Springe, und
Tjark Backhaus, OV Jever, schieden
zwei verdiente Männer aus
IZS-MA.GAZlN 1/88135