Abschlussbericht infas - Landschaftsverband Rheinland
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Begleitforschung zur Lehrerfortbildungsreihe der Landschaftsverbände LVR und LWL - <strong>Abschlussbericht</strong> 8<br />
Der Selbstausfüller gliederte sich in eine Bewertung des Unterrichtsgeschehens und<br />
der organisatorischen Rahmenfaktoren der jeweiligen Seminardurchführung. Mittels<br />
einer standardisierten Skala wurden die Dozenten, die Lehrmethode, die eingesetzten<br />
Medien, die Lerngruppe (Lernklima) und die räumlichen Bedingungen durch die Teilnehmer<br />
bewertet. Ein zweiter Bestandteil war die Bewertung der Unterrichtsinhalte im<br />
Hinblick auf die Art der Vermittlung derselben sowie ihre Nützlichkeit. Die Inhalte der<br />
Module sollten entlang der spezifischen Unterrichtsziele bewertet werden. Ergänzend<br />
wurden offene Kommentare zu den Seminaren erhoben. Nach Abschluss der elf Themenblöcke<br />
sollten optimalerweise also elf solcher Fragebögen für alle Teilnehmer vorliegen.<br />
Da nicht immer alle Teilnehmer zu allen Terminen vollzählig waren, manchmal<br />
auch jemand vor Abschluss der Veranstaltung aufbrechen musste, variiert die Fallzahl<br />
jeweils um einige Fälle.<br />
Baustein 4: Erste Nachbefragung zum Ende der Veranstaltungsreihe<br />
Nach der letzten Veranstaltung erfolgte eine telefonische Nachbefragung der Teilnehmer,<br />
welche die Bewertungen der gesamten Fortbildungsreihe thematisierte. Die Fragen<br />
zielten auf eine erste Bilanz, die in 2008 durch eine zweite Nachbefragung noch<br />
vertieft wurde. Darüber hinaus nahm die Erhebung in einigen Teilen zu Vergleichszwecken<br />
Indikatoren aus der Eingangsbefragung wieder auf. Anhand der Vergleiche zwischen<br />
den Messzeitpunkten lassen sich Veränderungen auf den unterschiedlichen<br />
Messdimensionen abbilden.<br />
Baustein 5: Zweite Nachbefragung zur Nachhaltigkeit<br />
Mit Hilfe der dichten Abfolge von Messzeitpunkten wurde versucht, die Veränderungen<br />
aufgrund der Veranstaltungsreihe mittels Vorher-, Zwischen- und Nachher-Messungen<br />
empirisch nachzuzeichnen, soweit die Indikatoren mit den verfügbaren Methoden<br />
messbar und die Operationalisierung der Lernzielerreichung leistbar war. Einige Änderungen<br />
und Erfahrungen zeichnen sich zwangsläufig erst in einer mittelfristigen Perspektive<br />
ab, weil man den Teilnehmern Zeit für die Umsetzung in der Schulpraxis lassen<br />
muss. Die Bewährung von neu erworbenem Wissen und Handlungskompetenzen<br />
findet im Schulalltag der Lehrer statt. Hier muss sich im schulischen Kontext, in der<br />
Auseinandersetzung mit den Berufswahl- und Berufseinmündungsproblemen der<br />
Schüler, im Kontext des Kollegiums und des Schulklimas erweisen, ob die erlernten<br />
Inhalte praxisadäquat sind. Mit dem Ziel, für die Nachhaltigkeitsbetrachtung Transparenz<br />
zu schaffen, war eine zweite Nachbefragung geplant, die im letzten Quartal des<br />
laufenden Schuljahres (Juni 2008), also ein Jahr nach Abschluss der Fortbildungsreihe<br />
stattfand. Im Fokus standen Umsetzungsfragen in der Schule, Wirkungen auf die Kollegen<br />
und die „Unterstützungskultur“ in Fragen der Berufseinmündung. Auch bei dieser<br />
Erhebung wurden wiederum möglichst vergleichbare Indikatoren wie in der Eingangs-<br />
und der ersten Nachbefragung verwendet. Außerdem wurde ein letztes Mal mit fast<br />
einem Jahr Distanz die Fortbildungsreihe nach den verschiedenen Zieldimensionen<br />
bewertet.