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Abschlussbericht infas - Landschaftsverband Rheinland

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Begleitforschung zur Lehrerfortbildungsreihe der Landschaftsverbände LVR und LWL - <strong>Abschlussbericht</strong> 19<br />

2.4 Angebote der Schule zur beruflichen Orientierung<br />

Die persönliche Entscheidung für die Teilnahme an der Veranstaltungsreihe begründete<br />

ein großer Teil der Lehrer mit der Verantwortung in der Werkstufe, der Weiterqualifizierung<br />

für diese Aufgaben und die Weiterentwicklung von Strukturen innerhalb der<br />

Schule und mit dem Netzwerk am Arbeitsmarkt. Die Teilnahmemotive setzten also auf<br />

der schulischen Praxis der Berufsvorbereitung von Schülern in den Abschlussklassen<br />

auf. Die teilnehmenden Lehrer wurden deshalb über die Angebote ihrer Schule zur<br />

beruflichen Orientierung in der Werkstufe bzw. in der Abschluss-Stufe gefragt.<br />

Die Schulen, an denen die Teilnehmer tätig sind, boten im Rahmen ihres Unterrichts<br />

(fast) alle einen Grundkanon an Orientierungs-, Entscheidungs- und Bewerbungshilfen<br />

an (vgl. Übersicht 2-9). Es wurden an nahezu allen vertretenen Schulen den Schülern<br />

Hilfestellungen gegeben, die Anforderungen der Arbeits- und Berufswelt kennen zu<br />

lernen und die eigenen Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten realistisch einzuschätzen.<br />

Nach Bekunden der Lehrer wurden an allen Schulen Informationsveranstaltungen<br />

zusammen mit den Eltern durchgeführt und konkrete Hilfestellungen bei der<br />

Wahl der Erwerbsarbeit oder Ausbildung gegeben.<br />

Bei gut acht von zehn Schulen wurde im Unterricht auch die Bewerbung trainiert. Rund<br />

drei Viertel der Teilnehmer berichteten auch von Projektarbeiten zur Unterstützung der<br />

Berufswahl und –orientierung. Bei sieben von zehn Schulen konnten Schüler Erfahrungen<br />

mit schulinternen Betriebsprojekten, z.B. einer Schuldruckerei, Cafeteria oder ähnlichem,<br />

sammeln. Maßnahmen für die Zukunftsplanung des Einzelnen wurden dagegen<br />

nur bei einem kleinen Teil der Schulen praktiziert.<br />

Der berufsvorbereitende Unterricht wurde ergänzt durch Orientierungsmaßnahmen<br />

zusammen mit den Arbeitsmarktakteuren und fortführenden Fördereinrichtungen. So<br />

waren Schülerbetriebspraktika und Praktika in der Werkstatt für behinderte Menschen<br />

für alle Schulen ein fester Bestandteil der Vorbereitung. Knapp drei Viertel der Schulen<br />

boten auch Betriebserkundungen an.<br />

Die Einrichtungen am Arbeits- und Ausbildungsmarkt kamen offensichtlich in alle vertretenen<br />

Schulen, um Information und Orientierung zu geben. Dazu gehörten die<br />

Schulbesprechung der Berufsberatung, Informationsveranstaltungen der fortführenden<br />

Fördereinrichtungen und nicht zuletzt auch das Angebot von Einzelberatungen durch<br />

die Berufsberatung. Gemeinsame Veranstaltungen bei der Berufsberatung (z.B. Besuch<br />

des Berufsinformationszentrums (BIZ) oder mit den Berufsschulen wurden nach<br />

Bekunden der Teilnehmer nur von einem Teil ihrer Schulen durchgeführt.

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