Abschlussbericht infas - Landschaftsverband Rheinland

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Begleitforschung zur Lehrerfortbildungsreihe der Landschaftsverbände LVR und LWL - Abschlussbericht 49 Bemerkenswert ist auch, dass der Informationszugewinn bezüglich der Durchführung von professionellen Bewerbungen und des Umgangs mit Handicaps im Bewerbungsprozess nicht in dem Maße gestiegen ist wie die überaus hohe Zufriedenheit der Teilnehmer mit diesem Modul hätte erwarten lassen. Allerdings ist die reine Informationsvermittlung möglicherweise auch für dieses Teilmodul nicht das vorrangige Ziel gewesen, sondern eher das Kennenlernen und Erfahren von praktischen Übungen und Beispielen zur Vertiefung der vorhandenen Kenntnisse. Nur geringe Veränderungen ihres Informationsstands erkannten die Lehrer im Hinblick auf die Inhalte des Moduls 7, das sich mit den typischen Verhaltensmustern in Familien mit behinderten Jugendlichen und Möglichkeiten der Eltern, ihre Kinder im Loslösungsprozess anzuregen und zu begleiten, befasste. Der Informationsstand der Teilnehmer war jedoch bereits vorab hoch und, wie einzelne Teilnehmer in den offenen Kommentaren vermerkten, hat dieses Seminar eher bestätigend und bekräftigend gewirkt. Es kann festgehalten werden, dass die subjektive Wahrnehmung des Informationsstands zu den Fortbildungsinhalten insgesamt deutlich angestiegen ist. Ein vermutbarer direkter Zusammenhang von Vorkenntnissen und Zuwachs an Informationen lässt sich allerdings nicht unmittelbar nachweisen. Welche Inhalte oder Module sich für die praktische Umsetzung im schulischen Alltag dabei als besonders hilfreich erweisen, wurde in der Abschlussbefragung eingehender thematisiert. 4.3.2 Erste Aktivitäten der Umsetzung der Inhalte in den Schulen Damit die Inhalte der Fortbildung in den schulischen Alltag einfließen können, ist die Einbindung der Schule notwendig. Fast 90 Prozent der befragten Lehrer hatten sich zu diesem Messzeitpunkt bereits informell mit ihrer Schulleitung oder mit anderen Kollegen der Abschluss-Stufe über die Fortbildungsreihe ausgetauscht (Übersicht 4-8). Etwa zwei Drittel hatten auch bereits in der Stufenkonferenz über die Fortbildungsreihe berichtet. Etwa gut die Hälfte der Befragten hatte entsprechende Informationen innerhalb von Arbeitsgruppen weitergegeben. Kollegen, die nicht mit der Abschluss-Stufe arbeiten und Eltern wurden zu diesem Zeitpunkt noch nicht systematisch in die Kommunikation über die Fortbildungsreihe eingebunden.
Begleitforschung zur Lehrerfortbildungsreihe der Landschaftsverbände LVR und LWL - Abschlussbericht 50 Übersicht 4-8 Angaben in Prozent; Mehrfachnennungen möglich erste Nachbefragung 2007, gesamt n = 37 informeller Austausch mit der Schulleitung Informationsaustausch zur Fortbildungsreihe an der Schule informeller Austausch mit Kollegen der Abschluss-Stufe informeller Austausch mit Kollegen, die nicht in der Abschluss-Stufe arbeiten Vortrag in der Gesamtkonferenz Vortrag in der Stufenkonferenz Information in der Arbeitsgruppe Elterninformationen andere Arten des Austauschs jeweils Anteil „stattgefunden“ Wissenschaftliche Begleitung der Lehrerfortbildungsreihe der Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) 8 Etwa knapp die Hälfte der Befragten berichtete auch über weitere Formen des überwiegend informellen Austausches, z.B. im privaten Kreis, in gezielten Elterngesprächen, in Gesprächen mit einzelnen Kollegen, im Austausch mit anderen Förderschulen, in übergreifenden Arbeitskreisen, mit Ansprechpartnern von Integrationsfachdienst, Agentur für Arbeit oder Werkstätten für behinderte Menschen. Bemerkenswerterweise nannte jedoch nur ein Lehrer die Schüler selbst als Adressaten seiner Bemühungen und Informationsvermittlung an der Schule. Unterschiede zwischen den beiden Lehrergruppen aus dem Rheinland und aus Westfalen bestanden nur in punktuellen Verschiebungen: Im Rheinland wurde der informelle Austausch zu Kollegen, die nicht in der Abschluss-Stufe arbeiten, vergleichsweise häufiger genannt als in Westfalen (Anteil 42 Prozent im Rheinland gegenüber 17 Prozent in Westfalen). In Westfalen wiederum spielte die Informationsvermittlung in der Arbeitsgruppe eine größere Rolle als im Rheinland (Anteil 67 Prozent in Westfalen gegenüber 42 Prozent im Rheinland). Von nahezu allen teilnehmenden Lehrern wurden an ihren Schulen Inhalte oder Kenntnisse aus einzelnen Modulen weitergegeben (92 Prozent - ohne Abbildung). Drei Viertel der Lehrer gaben in ihrer Schule einen Überblick über die Fortbildung als Ganzes (73 Prozent). Genau so viele erörterten auch bereits die Möglichkeiten der Umsetzung der Fortbildungsinhalte an ihrer Schule (73 Prozent). Ein Drittel der Befragten machte darüber hinaus gehende Angaben zur Art des erfolgten Informationsaustausches. Einige Lehrer berichteten beispielsweise über die Anbahnung einer Kooperation mit loka- 24 30 46 54 65 89 89
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