07.03.2013 Aufrufe

Konsum und Umwelt im Jugendalter - Schulden

Konsum und Umwelt im Jugendalter - Schulden

Konsum und Umwelt im Jugendalter - Schulden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>und</strong> technischer Peripherie, sind sich aber bewusst dass sie das erworbene<br />

Wissen auch in der Arbeitswelt brauchen werden um genügend „Skills“<br />

vorweisen zu können. Die wachsenden Ansprüche an technisches Geschick<br />

bedingen sich gegenseitig in der Freizeit <strong>und</strong> der Ausbildung oder<br />

dem Arbeitsplatz.<br />

Dem Trend zur Mediennutzung gehen insbesondere die JIM Studien (Jugend,<br />

Information, (Multi-) Media) nach (vgl. u.a. JIM 1998, 2006, 2007<br />

<strong>und</strong> 2008). Im Gegensatz zu anderen Erhebungen fragen sie die Mediennutzung<br />

der Jugendlichen getrennt von anderen Freizeitaktivitäten ab. Hier<br />

ist trotz der neuen Medien <strong>im</strong>mer noch Fernsehen eine der häufigsten<br />

Freizeitaktivitäten: 89% geben an täglich oder mehrmals die Woche zu<br />

fernsehen (vgl. ebd., 13). Ebenfalls sehr häufig werden der Computer, das<br />

Handy <strong>und</strong> das Internet genannt.<br />

Bei der Computer- <strong>und</strong> Internetnutzung sind die Jungen etwas stärker<br />

vertreten, während das Handy eher das Medium der Mädchen (91% bei<br />

den Mädchen; 78% bei den Jungen) ist (vgl. ebd.). Die Kommunikation<br />

per Internet <strong>und</strong> Handy ist für die Jugendlichen Normalität. Ohne Zugang<br />

zu diesen Medien würden sie aus ihrem Fre<strong>und</strong>esnetzwerk herausfallen,<br />

zumindest aber nicht mehr so stark integriert sein wie ihre Altersgenossen<br />

(vgl. Tully/Zerle 2006).<br />

Die Medien Mp3, Radio <strong>und</strong> Musik-CDs/Kassetten mit Nennungen<br />

von je mindestens 66 % zeigen in der Zusammenschau, dass Musik <strong>im</strong><br />

Jugendalltag einen hohen Stellenwert einn<strong>im</strong>mt 21 – wie es auch die Daten<br />

der Shell Studie 2006 für die 12- bis 25-Jährigen bereits zeigten. Ebenfalls<br />

ähnlich der Altersgruppe in der Shell Studie ist auch für die 12- bis 19-<br />

Jährigen Lesen (Zeitung, Bücher, Zeitschriften/Magazine) weiterhin eine<br />

häufige Freizeitbeschäftigung 22 , wenn auch <strong>im</strong> Vergleich zu den<br />

elektronischen Medien nur etwa halb so oft genannt (vgl. ebd.). Das Lesen<br />

von Büchern zeigt sich in der JIM Studie 2008 eher als Freizeitbeschäftigung<br />

der Mädchen (48% zu 32% bei den Jungen), während<br />

Computerspiele (Jungen: 47%; Mädchen: 13%) <strong>und</strong> Spielekonsolen<br />

(Jungen: 41%; Mädchen: 11%) überwiegend von den Jungen genutzt<br />

werden (vgl. ebd.; vgl. auch Tully 2004a). Auch das Ansehen von DVDs ist<br />

eher eine Freizeitbeschäftigung der Jungen (28% zu 17% der Mädchen)<br />

(vgl. ebd.).<br />

21 Hinzu kommt noch die hier nicht enthaltene Nutzung des Handys als Musikabspielgerät. 40% der<br />

12- bis 19-Jährigen geben an, per Handy Musik zu hören (vgl. JIM 2008, 19).<br />

22 Ein direkter Vergleich der Prozentzahlen für die Altersgruppen der Shell- <strong>und</strong> der JIM Studien ist<br />

aufgr<strong>und</strong> der verschiedenen Abfragen allerdings nicht möglich: Non-mediale <strong>und</strong> Mediale Freizeitbeschäftigungen<br />

werden in den Shell Studien gemeinsam abgefragt, die getrennte Abfrage in<br />

den JIM Studien führt ggf. zu anderen Einschätzungen der Befragten. Die Ähnlichkeit für die<br />

beiden Altersgruppen zeigt sich vielmehr in der Rangfolge der Nennungen, die bei beiden<br />

Studien sehr ähnlich ausfallen.<br />

44

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!