Konsum und Umwelt im Jugendalter - Schulden
Konsum und Umwelt im Jugendalter - Schulden
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Fleischkonsum würde die CO 2 Bilanz schon erheblich entlasten.<br />
Verdeutlicht man den Jugendlichen, dass die argentinische Fleischproduktion<br />
für den europäischen Markt das Kl<strong>im</strong>a global beeinflusst,<br />
leuchten die Zusammenhänge ein. Auch wo <strong>und</strong> zu welchen Bedingungen<br />
die Nahrungsmittel produziert werden, kann die <strong>Umwelt</strong> sowohl regional<br />
als auch global beeinflussen: In Andalusien produziertes Gemüse, das bei<br />
uns auch <strong>im</strong> Winter günstig erhältlich ist, belastet die ohnehin knappen<br />
Wasserressourcen dieser Region extrem. Eine Alternative ist der Kauf<br />
regionaler Wintergemüse, also ein saisonales <strong>Konsum</strong>verhalten.<br />
Delegierern, inkonsistenten <strong>Konsum</strong>enten <strong>und</strong> Zweiflern muss hierbei<br />
vermittelt werden, dass Nachhaltigkeit nicht gleichbedeutend ist mit Verzicht.<br />
Vielmehr bedeutet nachhaltiges <strong>Konsum</strong>ieren den bewussten Blick<br />
für die Produktqualität zu entwickeln: Jugendlichen müssen die Zusammenhänge<br />
zwischen <strong>Konsum</strong> <strong>und</strong> Ressourcenverbrauch, am eigenen<br />
Lebensalltag ansetzend vorstellig gemacht werden. Es kann gezeigt<br />
werden, wie ihr <strong>Konsum</strong> <strong>im</strong> Auswirkungen auf andere Teile der Welt<br />
haben kann. Nachhaltigkeit bedeutet nicht Verzicht, vielmehr soll nachhaltiges<br />
<strong>Konsum</strong>ieren, einen bewussten Blick für die Produkt- <strong>und</strong><br />
Lebensqualität entwickeln: Dies ist bei Nahrungsmitteln u.a. die höhere<br />
Qualität von Bio-Lebensmitteln (saisonal, regional). Zusätzlich wird<br />
Wissen über die eigene regionale <strong>Umwelt</strong>, die Entstehung, Verarbeitung<br />
<strong>und</strong> Zubereitung von Produkten gewonnen.<br />
Nachhaltigkeit muss stets mit Bezug auf den eigenen <strong>Konsum</strong> betrachtet<br />
werden. Aus <strong>Umwelt</strong>wissen folgt nicht notwendig entsprechendes <strong>Umwelt</strong>handeln,<br />
darum gilt es für nachhaltigen <strong>Konsum</strong> zu sensibilisieren. Es<br />
sind nicht die großen Theorien <strong>und</strong> die korrekte Erklärung ökologischer<br />
Risiken die zu Nachhaltigkeit anhalten, sondern vermutlich geht der Weg<br />
über die Wahrnehmung eigener Handlungsfolgen, woraus fallweise auch<br />
eine Veränderung des eigenen <strong>Konsum</strong>verhaltens folgen kann. Die fortschreitende<br />
Sensibilisierung kann eine neue, nachhaltige <strong>Konsum</strong>entengesellschaft<br />
vorbereiten, die auf dem Verhalten, den Einsichten <strong>und</strong> den<br />
Einstellungen der Jugendlichen aufbaut.<br />
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