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Konsum und Umwelt im Jugendalter - Schulden

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Abb. 13: Direkte <strong>und</strong> indirekte Beeinflussung des <strong>Konsum</strong>verhaltens<br />

durch / von Jugendliche(n),<br />

Quelle: Eigene Erstellung © Tully<br />

In der Familie beraten sie bevorzugt bei größeren Anschaffungen, sie beschaffen<br />

Informationen, stellen Preisvergleiche an usw. Ganz so können<br />

sie u.a. Vorschläge zum bewussten Umgang mit Energie einbringen. Bei<br />

den <strong>Konsum</strong>entscheidungen <strong>im</strong> engeren sozialen Kontext hat die Bedeutung<br />

der kollektiven Entscheidungsfindung, vor allem seit der ‚Demokratisierung<br />

der Haushalte’ in den sechziger Jahren, zugenommen<br />

(vgl.Jäckel 2006., 166). Es ist generell schwer, Kaufentscheidungen innerhalb<br />

von Familien zu untersuchen, da<br />

Familien int<strong>im</strong>e soziale Gruppen sind, deren Entscheidungen „interpersonal“<br />

erfolgen <strong>und</strong> gemeinsame Erfahrungen beeinflusst<br />

werden, die unsichtbar bleiben.<br />

an einer Kaufentscheidung mehrere Personen beteiligt sind <strong>und</strong> die<br />

Kaufentscheidungen oftmals auch nicht unabhängig voneinander<br />

sind.<br />

die Entscheidungen je nach Produkttyp stark differieren können.<br />

sich die Strukturen der Familien hinsichtlich der Egalisierungstendenzen<br />

unterscheiden.<br />

(vgl. Jäckel 2006, 167)<br />

Um nachhaltigen <strong>Konsum</strong> anzuregen, ist eine große Nähe zur lebensalltäglichen<br />

Wirklichkeit anzustreben. In welchen Settings agieren Jugendliche<br />

<strong>und</strong> wodurch werden sie beeinflusst (Familie, Schule, Peers, Jugendarbeit,<br />

Verein, Nachbarschaft <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e der Familie, Medien/ Werbung)? Es<br />

geht aber auch darum, wie sich die Jugendlichen selbst <strong>und</strong> wie sie ihre<br />

eigene Zukunft in der Gesellschaft sehen. In einer früheren Untersuchung<br />

hatten wir danach gefragt, wer eigentlich was tun soll, die Älteren oder die<br />

Jüngeren. Die Antwort: „Die Jungen sollen mehr tun…sie leben ja noch<br />

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